Testbericht

Sony Ericsson K810i

4.6.2007 von Redaktion connect und Markus Eckstein

Weil's so schön war, gleich noch mal: Sony Ericsson packt seinen erfolgreichen Foto-Spezialisten in eine neue Hülle und zehn Zähler beim Modellnamen drauf - aus dem K800i wird das K810i.

ca. 2:00 Min
Testbericht
  1. Sony Ericsson K810i
  2. Datenblatt
Sony Ericsson K810i
Sony Ericsson K810i
© Archiv

Große Ausstattung samt einer für den mobilen Einsatz optimierten Kamera und ein Design, das den Geschmack vieler trifft: Das K800i hat eingeschlagen wie die berühmte Bombe. Nun soll das leicht modifizierte Update K810i den Erfolg fortsetzen.

Runde Drücker, sanftes Knarzen

Die wesentlichen Veränderungen:  Die Abdeckung über der Kamera hat Sony Ericsson deutlich besser integriert, das K810i ist dadurch im oberen Bereich dünner. Doch auch hier öffnet sich der Schieber, der gleichzeitig die Kamerafunktion startet, etwas zu leicht. So kann es schnell passieren, dass die Linse versehentlich in der Tasche aktiviert wird. Auf der Front ersetzen kleine runde Zifferntasten die konventionellen viereckigen Drücker, die Beschriftung ist aufs Gehäuse gewandert. Dieses Konzept braucht trotz der flächenmäßig kleineren Tasten mehr Platz, was auf Kosten der darüberliegenden Steuerungstasten geht, die geschrumpft sind. Die Folge: Während die runden Drücker optisch und haptisch Geschmackssache sind, lassen sich Joystick und Softkeys beim Vorgänger besser bedienen, denn sie liegen weiter auseinander, zudem ist das Gehäuse rund um den Joystick deutlicher abgesenkt. Ansonsten ist die Verarbeitung solide, selbst den etwas kräftigeren Zugriff quittiert das K810i nur mit sanftem Knarzen; lediglich der Akkudeckel lässt sich zu leicht vom Gerät lösen. Gelungen ist auch das übersichtliche Menü, das auf dem tollen Display in exzellenter Qualität zur Ansicht kommt. Damit lassen sich die vielfältigen Funktionen sicher bedienen, etwa der gute Musicplayer, Infrarot und Bluetooth, das UKW-Radio oder die Möglichkeit zur Outlook-Synchronisation. Als UMTS-Handy beherrscht das K810i auch Videotelefonie, nur die allerletzten Entwicklungen wie HSDPA oder ein GPS-Empfänger zur Satellitennavigation fehlen.

Schnappschusstaugliche Kamera

Kamera
Die Abdeckung über der Kamera ist besser integriert. Der letzte offene Wunsch: Ein optischer Zoom, um entfernte Motive näher ranzuholen.
© Archiv

In Sachen Kamera bietet das K810i nominell die gleiche Kost wie der Vorgänger: 3,15 Megapixel Auflösung, Autofokus und einen echten Xenon-Blitz. Im Testlabor zeigten sich dennoch kleine Verbesserungen: Die Auflösung war über das gesamte Bild etwas höher und die Auslöseverzögerung im Test um 15 Zehntelsekunden geringer - für ein Handy mit Autofokus ist das recht flott, schnappschusstauglich sind die gemessenen 1,14 Sekunden dennoch nicht. Das weiß auch Sony  Ericsson und hat für dieses Problem den so genannten BestPic-Modus integriert: Dabei schießt das Handy in Serienbildmanier neun Bilder einer Szene - der Nutzer kann anschließend das beste speichern.

Fotoqualität
Dynamikumfang, Rauschen und Farbwiedergabe wie eine Kompaktkamera.
© Archiv

Gute Ausdauer, mäßiger Empfang

Im Labor schnitt das K810i wie sein Vorgänger ab: Die Ausdauer ist gut, wird aber durch die im UMTS-Modus typische schwache Sprechzeit getrübt (unter zwei Stunden); Vieltelefonierer schalten UMTS am besten ab. Der Klang beim Telefonieren ist ebenfalls gut, die Sende- und Empfangsqualität dagegen mäßig. Was soll man nun nehmen? Geschmackssache. Wer auf den Preis schielt: Für den Neuling will Sony Ericsson derzeit 50 Euro mehr, dafür liegt eine 128 MB Speicherkarte bei.

connect-Urteil: gut (396 Punkte)

Sony Ericsson K810i

Sony Ericsson K810i
Hersteller Sony Ericsson
Preis 249.00 €
Wertung 396.0 Punkte
Testverfahren 0.9

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