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Testbericht

Sony Ericsson W760i

Der GPS-Walkman-Slider zeigt, wie man sich trotz nominell geringerer Ausstattung im Test behauptet: Mit einfacher Handhabung und grundsolider Funktechnik. Auf den ersten Blick gibt sich der Neuzugang in Sony Ericssons Musikalienhandlung als reine Walkman-Schöpfung.

Autoren: Redaktion connect und Jan Spoenle • 7.8.2008 • ca. 2:20 Min

Testbericht Sony Ericsson W760i
Testbericht Sony Ericsson W760i
© Archiv
Inhalt
  1. Sony Ericsson W760i
  2. Datenblatt

Für den Player finden sich eigene Tasten am linken Gehäuserand und auf der Front, aber auf das Vorhandensein einer Kamera deutet kein spezieller Shortcut hin; erst beim Aufschieben des gut sitzenden Slider-Oberteils kommt eine 3,2-Megapixel-Linse zum Vorschein. ...

Für den Player finden sich eigene Tasten am linken Gehäuserand und auf der Front, aber auf das Vorhandensein einer Kamera deutet kein spezieller Shortcut hin; erst beim Aufschieben des gut sitzenden Slider-Oberteils kommt eine 3,2-Megapixel-Linse zum Vorschein.

Testbericht Sony Ericsson W760i
Dezent verborgen: Erst beim Aufschieben kommt die 3,2 Megapixel auflösende Kamera zum Vorschein
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Für das Ausstattungs-Highlight des W760i gibt es hingegen sehr wohl einen Hinweis, wenn auch einen dezenten: Am oberen Ende der runden 5-Wege-Taste prangt ein kleines Satellitensymbol.

Zu einem GPS-Handy gehört jedoch nicht nur der passende Chip, auch die entsprechenden Anwendungen sind wichtig. Und hier lässt sich Sony Ericsson nicht lumpen: Mit dem Wayfinder Navigator finden Sie drei Monate lang gratis ans Ziel, sofern Sie einen passenden Datentarif haben - die Offboard-Anwendung lädt Kartendaten und Routen direkt über eine InternetVerbindung, ohne die das Ganze nicht funktioniert; nach Ablauf des Testzeitraums wird das Navigieren kostenpflichtig.

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Ausbaufähig: Die Tracker-Applikation im W760i
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Zu jeder Zeit gratis ist das hauseigene Programm Tracker: Das Tool nimmt Ihr persönliches Profil bestehend aus Alter, Gewicht und Größe entgegen und zeichnet fortan nicht nur Ihre Fortschritte beim Lauftraining oder Radfahren samt Routendaten wie Strecke und Zeit auf, sondern errechnet auch den Verbrauch an Kalorien - so günstig bekommen Sie keinen Personal Trainer! Schließlich hat Sony Ericsson auch noch die beliebte Anwendung Google Maps ins W760i gepackt, die Ihnen mit Satelliten-Fotos in fremden Städten zur Seite steht.

Schnell unterwegs

Auch in Sachen Connectivity weiß der jüngste Walkman-Spross zu überzeugen: Dank Quadband-Fähigkeit ist der Slider auf allen Kontinenten einsatzfähig, und mit EGDE, UMTS und sogar HSDPA (bis 3,6 Mbit/s) sorgt er für Tempo bei der Datenübertragung - bei Bedarf auch als Modem via Bluetooth oder mitgeliefertem USB-Datenkabel.

Neben dem Kurzstrecken-Dinosaurier Infrarot hat Sony Ericsson allerdings auch ein freilich selten genutztes Feature der dritten Mobilfunkgeneration wegrationalisiert: Videocalls sind ohne Frontkamera nicht drin. Dafür wartet das W760i mit Einstellungen für einen SIP-Account auf, wobei VoIP mangels WLAN-Schnittstelle nur via Mobilfunk realisiert werden kann - und das wird von den Netzbetreibern alles andere als gern gesehen.

Veritabler iPod-Ersatz

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Begrenzt: In puncto Darstellung kann der wayfinder nicht mit Nokia Maps mithalten
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In Sachen Multimedia gibt es keine Beschränkungen, schließlich verpflichtet das "W" für "Walkman" im Namen zur Eignung als DJ in allen Lebenslagen. Anders als bei seinen Cybershot-Modellen legt Sony Ericsson daher eine Speicherkarte mit ins Päckchen: Der 1 Gigabyte fassende Memory Stick Micro bietet immerhin Platz für einige hundert Hits - je nach Qualitätsstufe der digital komprimierten Lieder, die dank mitgelieferter Musik-Management-Software einfach vom PC aufs Handy überspielt werden können.

Letzteres bringt die Songs mit gutem Klang zu Gehör; wer will, kann eigene Kopfhörer am 3,5- mm-Klinkenport des beiliegenden Headsets andocken. Auch die übrige Ausstattung kann sich mit Fixfokus-Kamera (leider ohne Fotolicht), Videoplayer und vielen Spielen sehen lassen.

Hardware und Technik passen

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Positionsgetreu: Mit Google Maps findet man den genauen Standort
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Im grünen Bereich liegt beim W760i auch die Verarbeitung, nichts wackelt oder knarzt. Und im Labor übertrumpft der Slider den finnischen Gegner mühelos: Mit über sechs Stunden Gesprächszeit im D- und E-Netz und über zwei Stunden mit UMTS-Betrieb liegt es gut im Rennen, die Standby-Zeiten liegen teils weit über 300 Stunden.

Glänzen kann das W760i zudem mit hervorragendem Klang beim Telefonieren. Auch das Funkteil trägt mit durchschnittlichen Sende-/Empfangsleistungen zum guten Testergebnis bei.

Sony Ericsson W760i

Vollbild an/aus
Sony Ericsson W760i
Sony Ericsson W760i
HerstellerSony Ericsson
Preis239.00 €
Wertung361.0 Punkte
Testverfahren1.0