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Headset im Stormtrooper-Design

Sony Pulse Elite Gaming Headset im Test

Der Sony Pulse Elite ist ungewöhnlich gestaltet worden mit einem futuristischen Touch. Das Gaming-Headset mit PS5-Zertifizierung haben wir im Audio-Labor ausführlich getestet. Hier ist unser Ergebnis.

Autor: Oliver Ketterer • 4.2.2025 • ca. 2:50 Min

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Sony Pulse Elite
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Dieses Produkt wurde von der Redaktion PCgo+PC Magazin getestet.
Februar 2025 Zum Produkt
Sony Pulse Elite
Das Sony Pulse Elite Gaming Headset kostet 150 Euro und funktioniert nicht nur am PC, sondern auch explizit an der PS5.
© Oliver Ketterer

Star-Wars-Fans werden in dem Sony Pulse Elite sofort und unweigerlich eine Assoziation zu den legendären Stormtroopern aus den kultigen George Lukas Franchise-Filmen herstellen. Ausgelobt sind die Pulse Elite explizit für den Einsatz mit Sonys Playstation (PS5), doch wir haben die schicken Kopfhö...

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Pro

  • Planar-magnetische Treiber mit Potenzial zu hervorragendem Sound
  • Hervorragende Sprachqualität beim Senden und Empfangen von Sprache
  • Herausragender Tragekomfort auch bei längeren Gaming-Sessions
  • Ausziehbares Mikrofon mit aktiver Geräuschunterdrückung
  • Kopfhörer-Halterung mit Ladefuntion für die Wandmontage im Lieferumfang

Contra

  • Grundabstimmung der Treiber insgesamt zu hell bei schwachen Bässen
  • Kein ANC, kein Transparenzmodus

Fazit

Der Sony Elite Pulse besticht mit seinem außergewöhnlichen Design und dem hervorragenden Tragekomfort. ANC und Pass-Through hat er nicht, dafür aber hochwertige planar-magnetische Treiber. Die könnten aber besser abgestimmt sein.

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Star-Wars-Fans werden in dem Sony Pulse Elite sofort und unweigerlich eine Assoziation zu den legendären Stormtroopern aus den kultigen George Lukas Franchise-Filmen herstellen. Ausgelobt sind die Pulse Elite explizit für den Einsatz mit Sonys Playstation (PS5), doch wir haben die schicken Kopfhörer in einem Audio-Testlabor und im Einsatz am Windows-Gaming-PC geprüft. Dieses Mal nicht in unserem eigenen Labor, sondern bei den Profis von Head Acoustics.

Das coole Design fordert ein wenig Tribut. Mit 350 Gramm gehört der Sony nicht zu den leichtesten Over-Ear-Kopfhörern, dafür ist er aber mit rund 150 Euro im Sony-Shop ohne Versandkosten günstig bestellbar. Außerdem, und das ist sicherlich auch ein Grund für das Gewicht, verfügt er über ein Merkmal, das die wenigsten Gaming-Headsets ihr Eigen nennen können.

Der Vorteil von planar-magnetischen Treibern

Der Pulse Elite ist mit planar-magnetischen Treibern bestückt und nicht mit den sonst üblichen dynamischen. Bei dynamischen Treibern wird der Ton mithilfe einer Schwingspule in einem Magnetfeld erzeugt, welche die Membran zum Schwingen bringt, sobald Strom anliegt. Die resultierenden Schwingungen der Membran erzeugen den Schall. Diese Methode der Klangerzeugung gilt als nicht sehr präzise, da das Schwingen der Spule einen höheren Druck in der Mitte der Membran erzeugt.

Bei planar-magnetischen Treibern ist die gesamte Membrane mit feinen Leiterbahnen durchzogen und diese Bewegt sich unter Strom zwischen zwei Magnetfeldern gleichmäßiger, wodurch ein ausgewogener, präziserer Schalldruck entsteht. Man hat das Gefühl, der Klang umhüllt einen vollständig. Die Abstimmung muss aber stimmen.

Sony Pulse Elite
Beim Pulse Elite sind Knöpfe und Mikrofon aufgeräumt. Das Mikrofon sollte man für Teamspeak immer ausfahren. Das erhöht die Sprachqualität.
© Oliver Ketterer

Die Abstimmung des Klangbildes könnte besser sein

Und hier haben unsere Audiotechniker einen Kritikpunkt angebracht. Der Klang sei zwar gut und besticht durch hohe Präzision, Feinauflösung und Offenheit, aber die klangliche Balance sei zu hell geraten. Es mangele an Bass, während die Höhen zu laut seien. Dieses Manko müsse man ausgleichen per Software am PC oder am Smartphone, sofern in der Anwendung ein Equalizer bereitstünde.

In Punkto Kommunikation mit dem Team können wir dem Sony Pulse Elite aber ein hervorragendes Ergebnis bescheinigen. Bei ausgezogenem Mikrofonarm erreicht er beim Senden und Empfangen von Sprache auf der Mos-Skala Top-Werte von jeweils 4,4 MOS. Und als wir ihn in simulierte Umgebungen tauchen (Bierkneipe und Verkehrskreuzung), lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen und liefert immer noch sehr hohe und vergleichsweise sehr gute Qualitätswerte bei der Verständlichkeit der Sprache.

Wer sich zuhause über bellende Hunde oder schreienden Kinder erfreuen darf, muss keineswegs Angst haben, dass Teamspeak-Kommandos keine Chance haben durchzukommen. Die mechanische Dämpfung durch die Ohrmuscheln haben wir übrigens mit 7dB ermittelt, was ein durchschnittlich guter Wert ist

Sony Pulse Elite
Sony legt seinem Gaming-Headset einen Funkdongle bei. Das machen alle Hersteller, die annähernd latenzfreie Sprachkommunikation bereitstellen wollen. Außerdem ist ein „Ladeschuh“ im Paket, der das Headset beim Aufhängen auflädt. Das USB-Kabel wir in ein Loch in der Schuhsohle eingeführt (unten, nicht sichtbar).
© Oliver Ketterer

Auf manches muss man verzichten, auf Tragekomfort aber nicht

Zwar kann sich der Sony per Bluetooth auch mit dem Smartphone oder einem anderen Bluetooth-Gerät verbinden, aber auf so angenehme Features wie aktive Geräuschunterdrückung oder einen Transparenzmodus („Voice Through“) muss man verzichten. Als U-Bahn-Begleiter für Musikvergnügen unterwegs eignet er sich daher nicht unbedingt, zumal es auch keine Faltfunktionen gibt für den Transport. Sony wirbt mit KI-gestützter Geräuschunterdrückung, das bezieht sich aber lediglich auf das Mikrofon.

Kopfbänder im Bügel genießen nicht unbedingt den besten Ruf. Oftmals lassen sie sich schlecht einstellen und drücken nach kürzester Zeit. Der Sony ist hier die große Ausnahme. Das Kopfband ist weich und mit einer „Federung“ versehen, wodurch es sich angenehm und mit minimalem Druck am Kopf anschmiegt. Perfekt.

Fazit: Sony Elite Pulse

Der Sony Elite Pulse besticht mit seinem außergewöhnlichen Design, das irgendwie an die Stormtrooper aus Star Wars erinnert. Das allein wird sicherlich einige Fans anlocken. Wirklich überzeugt hat uns, wie gut und angenehm das Gaming-Headset sich am Kopf anfühlt und wie völlig unkompliziert die Einstellung erfolgt. Genau gesagt nämlich gar nicht. Aufziehen, horizontal am Kopf ausrichten und es sitzt perfekt. Mit einem Wort: hervorragender Tragekomfort. ANC und Pass-Through hat der Sony nicht, das wäre bei dem Preis auch sehr überraschend, dafür aber hochwertige planar-magnetische Treiber. Die könnten aber besser abgestimmt sein.

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Sony Pulse Elite: Hier wird eine Frequenzgangmessung bei Musikwiedergabe dargestellt. Die Bässe sind zu leise.
© TestLAB
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