Sony Xperia U im Test
Mehr zum Thema: SonyDas handliche 3,5-Zoll-Modell glänzt im Test mit guter Ausstattung für kleines Geld, hat jedoch an der Akkulaufzeit zu knabbern.

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Mit seinem vergleichsweise kleinen 3,5-Zoll-Display ist das Xperia U der kleinste und gleichzeitig auch günstigste Sony-Newcomer. Er komplettiert das Trio der NXT-Serie (neben Xperia S und Xperia P), die Sie an der transparenten Leiste zwischen Gehäuse und Antennenteil erkennen können. Beim Xp...
Mit seinem vergleichsweise kleinen 3,5-Zoll-Display ist das Xperia U der kleinste und gleichzeitig auch günstigste Sony-Newcomer. Er komplettiert das Trio der NXT-Serie (neben Xperia S und Xperia P), die Sie an der transparenten Leiste zwischen Gehäuse und Antennenteil erkennen können.
Beim Xperia U leuchtet diese sogar in verschiedenen Farben, je nach Displayinhalt. Eine nette Spielerei, die sich freilich auch abschalten lässt.
Handhabung und Bedienung
Was das Sony Xperia U auszeichnet, ist sein kompaktes Format. Es passt praktisch in jede Hosen- und Jackentasche, jede Ecke des Bildschirms ist bequem und ohne Daumenspagat zu erreichen. Und auch wenn die Schriften oft recht klein ausfallen, lässt sich die Android- Oberfläche dank der praxisgerechten Displayauflösung von 480 x 854 Pixeln sicher bedienen.
Vergleichstest: Die Xperia-Modelle
Selbst das Tippen von Nachrichten im Hochformat klappt mit dem Sony Xperia U erstaunlich gut. Nur das Surfen auf Webseiten, die keine mobile Ansicht bieten, artet schnell in lästiges Dauerscrollen aus.
Ausstattung: Fast komplett, doch wenig Speicher
Die Ausstattung des Xperia U ist weitgehend komplett: Der Zweikernprozessor sorgt für ein ordentliches Arbeitstempo, nur bei schnellen Eingaben kommt er gelegentlich ins Schwitzen. Dass kein NFC-Chip verbaut ist - Schwamm drüber. Schwerer zu verdauen ist der nicht erweiterbare Speicher, denn die verfügbaren knapp 6 Gigabyte sind mit ein paar Songs und Videos schnell gefüllt.
Software: Android 2.3 und viel Zusatzsoftware
Dass das Sony Xperia U derzeit noch mit der angestaubten Android-Version 2.3 Gingerbread ausgeliefert wird, dürfte vielen potenziellen Käufern nicht schmecken. Wer möchte schon ein neues Smartphone mit veraltetem Betriebssystem kaufen? Ist aber alles halb so wild, denn zum einen ist das Update auf 4.0 Ice Cream Sandwich (ICS) für Herbst versprochen.

Zum anderen hat Sony ein ordentliches Software-Paket geschnürt, sodass das Xperia U bereits mit der älteren Android-Version konkurrenzfähig ist und kaum Wünsche offen lässt. So ist beispielsweise eine Testversion des Wisepilot installiert, mit der man auch ohne die bei der Google Navigation obligatorische Datenverbindung navigieren kann.
Ratgeber: Stromsparen bei Android-Smartphones
Außerdem lassen sich soziale Netzwerke über ein Widget direkt auf dem Startbildschirm nutzen. Und vor allem rund ums Thema Musik wird einiges geboten, etwa der von Sony Ericsson bekannte Music- und Spielestore Playnow, Sonys Streamingdienst Music Unlimited, der Musikerkennungsdienst Track-ID, ein RDS-fähiges UKW-Radio und regelbare Frequenzbänder für den Player.
Labormessungen: Gute Akustik, schwacher Akku
Das Sony Xperia U hält mit seinem kleineren Akku bei intensiver Nutzung kaum einen Tag durch: Unser Labor hat eine typische Ausdauer von nicht einmal drei Stunden ermittelt - ein schwaches Ergebnis. Dafür sind die Funkeigenschaften sehr solide und die Telefongespräche klingen in beide Richtungen sehr klar.
Fazit: Wer's kompakt will
Das Sony Xperia U ist ideal für jeden, der ab und an seine Mails lesen, gerne auch mit Apps hantieren und auf sozialen Netzwerken unterwegs sein möchte, ohne ein riesiges Gerät mit sich zu führen. Wenn Sie sich selbst allerdings als Smartphone-Enthusiasten bezeichnen, raten wir Ihnen eher zum Sony Xperia S mit 4,3-Zoll-Touchscreen und besserer Ausdauer.