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Testbericht

Telekom Speedport W 724V im Test

Mit ihrem neuesten DSL-Router zeigt die Telekom, wo im Festnetz die Reise hingeht: Vor allem die hauseigenen Dienste und Angebote werden perfekt unterstützt. Wir haben den Speedport W 724V getestet.

Autor: Hannes Rügheimer • 29.8.2013 • ca. 2:35 Min

DSL-Router Speedport W 724V
DSL-Router Speedport W 724V
© wavebreakmedia - shutterstock.de

DSL-Router aus der Speedport-Serie sind die Standardausrüstung, die Telekom- Kunden zu DSL- und VDSL-Anschlüssen der Bonner erhalten. Den jüngsten Zugang in dieser Linie, den Speedport W 724V, gibt es wahlweise für einen Kaufpreis von 150 Euro oder für 4,94 Euro pro Monat zu...

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Pro

  • unterstützt DSL, VDSL und Glasfaser
  • 4x Gigabit-Ethernet
  • WLAN 11ac sowie b/g/n
  • zwei Funknetze auf 2,4 und 5 GHz
  • zwei x USB 2.0 mit Funktion für NAS und Drucker-Sharing
  • zwei TAE-Buchsen, zwei Rufnummern
  • gutes Bedienkonzept

Contra

  • keine Unterstützung für ISDN-Geräte
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DSL-Router aus der Speedport-Serie sind die Standardausrüstung, die Telekom- Kunden zu DSL- und VDSL-Anschlüssen der Bonner erhalten. Den jüngsten Zugang in dieser Linie, den Speedport W 724V, gibt es wahlweise für einen Kaufpreis von 150 Euro oder für 4,94 Euro pro Monat zur Miete.

Der seit Juni lieferbare Router nimmt im Telekom-Sortiment eine wichtige Position ein: Wer heute eine neue DSL-Leitung beauftragt, bekommt automatisch einen IP-basierten Anschluss und telefoniert künftig über DSL-Datenpakete. Auf diesen Anschlusstyp ist der W 724V speziell ausgelegt.

Dazu lassen sich über zwei integrierte TAE-Buchsen bis zu zwei analoge Telefone andocken, denen der Kunde dann unterschiedliche Rufnummern zuweisen kann. Zusätzlich ist eine DECT-Basisstation eingebaut, die bis zu sechs schnurlose Mobilteile unterstützt - zum Beispiel die von der Telekom zu diesem Zweck angebotenen Speedphones 701. Eine ISDN-Buchse (S0-Bus) bietet der W 724V allerdings nicht.

Ausstattung

Die Telekom-Produktstrategen interessieren sich eben mehr für die Zukunft als für historische Altlasten wie ISDN. Wer etwa schon in den Genuss eines Glasfaseranschlusses kommt, kann das zugehörige Fiber-Modem über eine spezielle "Link-Buchse" am Speedport-Router anschließen.

Und auch bei der internen Vernetzung zeigt sich der Speedport W 724V modern: Die vier LAN-Buchsen auf der Rückseite unterstützen Gigabit-Ethernet - der Vorgänger W 723V war noch auf 100 Mbit/s beschränkt. Ähnliches gilt für die integrierte WLAN Basis: Sie funkt auf Wunsch bereits mit dem neuen 11ac-Standard und kann zwei separate Funknetze auf 2,4 und 5 GHz erzeugen.

Ein nützliches Detail ist, dass die ab Werk vorprogrammierten Kennungen wie WPA2-Schlüssel und Gerätepasswort nun nicht mehr nur auf der Geräterückseite, sondern auch auf einer mitgelieferten kleinen Karte aufgedruckt sind - so hat man sie immer schnell zur Hand.

Speedport W 724V
Alles im Griff: Auch die integrierte DECT-Basisstation lässt sich einfach konfigurieren
© Deutsche Telekom

Die neue WLAN-Ausstattung lässt sich auch für das Hotspot-Roaming-Konzept "WLAN to Go" der Telekom nutzen - der W 724V ist der erste dafür ausgelegte Router. Wer sich für diesen in Kooperation mit dem Anbieter Fon betriebenen Dienst anmeldet, auf dessen Geräte spielt der Kundendienst per Remote-Zugriff eine zusätzliche Software auf. Sie erzeugt dann zwei separate Funknetze - ein verschlüsseltes internes und ein öffentliches externes. Beide bekommen separate IP-Adressen, und die Daten über das öffentliche WLAN fließen unabhängig vom internen - wichtig nicht nur im Hinblick auf verbrauchte Datenvolumen, sondern auch aus Haftungsgründen.

Über zwei USB-Buchsen lassen sich Drucker und/oder NAS-Massenspeicher anschließen. Darüber hinaus unterstützt der W 724V auch den IPTV-Dienst Entertain: Dafür genutzte Media-Receiver kann man (anders als bei anderen Routern) an jeder seiner Ethernet-Buchsen anschließen. Mit aktuellen Diensten und Angeboten der Telekom zeigt sich das Gerät also bestens vernetzt.

Bedienung

Gute Ideen stecken auch in der Bedienung des Telekom Speedport W 724V. So verbergen sich hinter den drei untersten Elementen seiner recht ansprechend gestalteten Frontseite diverse Tasten, mit denen sich das interne WLAN ein- oder ausschalten, die zur WLAN-Anmeldung praktische WPS-Funktion aktivieren oder ein angemeldetes DECT-Telefon per "Paging" auffinden lässt.

Für Einrichtung und Einstellungen bietet der W 724V eine aufgeräumte Weboberfläche, die sich von per WLAN oder Kabel angeschlossenen Geräten über die URL speedport.ip​ ansprechen lässt.

Speedport W 724V
Übersichtliche Oberfläche: Die webgestützte Konfiguration präsentiert sich sehr aufgeräumt
© Deutsche Telekom

Hier helfen grafische Symbole bei der Orientierung und gut gemachte Assistenten bei der Erstkonfiguration von Internet, Telefonie und/oder Heimnetzwerk. Insgesamt bietet die Telekom mit dem W 724V also einen modernen und optimal auf ihre Anschlüsse abgestimmten Router an.