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Testbericht

TAG Heuer Link: Android in Edel

Android ist in der Luxusklasse angekommen: Das Link, TAG Heuers zweites Mobiltelefon, arbeitet mit Googles Smartphone-Plattform. connect hat sich das Edel-Smartphone angeschaut.

Autor: Markus Eckstein • 4.7.2011 • ca. 2:30 Min

TAG Heuer Link
TAG Heuer Link
© TAG Heuer

TAG Heuer stellt seinem Mobiltelefon Meridiist ein ausgewachsenes Smartphone zur Seite, das sich dank Google-Betriebssystem bestens im Internet auskennt. Das Link soll im August auf den Markt kommen. Wuchtige Eleganz In Sachen Design knüpft das Link an das Schwestermodell an: Das Gehäuse ist...

TAG Heuer Link
© TAG Heuer

TAG Heuer stellt seinem Mobiltelefon Meridiist ein ausgewachsenes Smartphone zur Seite, das sich dank Google-Betriebssystem bestens im Internet auskennt. Das Link soll im August auf den Markt kommen.

Wuchtige Eleganz

In Sachen Design knüpft das Link an das Schwestermodell an: Das Gehäuse ist aus Metall gefertigt, die Front an allen vier Kanten nach hinten abgeschrägt. Doch während das Meridiist schlank und schmal daherkommt, wirkt das Link wuchtig.

Nimmt man das Smartphone in die Hand, fühlen sich die 200 Gramm Gewicht jedoch leichter als erwartet an und das Gehäuse liegt mit Maßen von 118 x 67 x 17 Millimeter fast angenehmer in der Hand als das schmale Meridiist. Ein gutes Zeichen: Das Link weckt sofort den Spieltrieb und wird bei der Produktpräsentation in der Hand gedreht und gewendet.

Während die Front mit den sichtbaren Schrauben technisch und kühl daherkommt, ist der Metallrahmen auf der Rückseite, in den auch die 5-Megapixel-Kamera integriert ist, von Leder umgeben. TAG Heuer bietet hier verschiedene Ausführungen von Kalbsleder über Alligator bis zu Eidechsenhaut.

Das besondere Extra

TAG Heuer Link
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Das Meridiist bietet als Besonderheit oben am Gehäuse ein kleines LED-Display. Darauf lässt sich bequem die Uhrzeit ablesen, ohne das Meridiist komplett aus der Tasche ziehen zu müssen.

Auch für das Link hat sich TAG Heuer eine orginelle und funktionelle Besonderheit ausgedacht. Links am Gehäuse sitzt ein profiliertes Rädchen, wie sie auch die großen Chronographen von TAG Heuer bieten. Das dient hier dazu, eine Metallabdeckung direkt über dem Drehrad zu öffnen.

Schnappt die Abddeckung auf, zeigen sich die Anschlüsse für das USB-Kabel, das Ladegerät oder das Headset sowie die Steckplätze für die SIM- und die Micro- SD-Speicherkarte. Die Mechanik ist laut TAG Heuer so stabil gebaut, dass ihr auch ständiges Herumspielen nichts anhaben kann.

Generell legt der Hersteller auf Stabilität besonderen Wert: Die Gehäuseteile sind fest miteinander verschraubt. Das 3,5 Zoll große Display wird von robustem Gorilla- Glas geschützt, auch ist das Link spritzwasser- und stoßgeschützt.

TAG Heuer Link
Smartphone TAG Heuer Link

Smarte Ausstattung

Die Hülle ist also vom Feinsten, doch was hat das Link in Sachen Funktionalität und Ausstattungdrauf? Luxushandys haben immer mit dem Widerspruch zu kämpfen: Warum soll ich mir ein Handy für mehrere tausend Euro kaufen, das technologisch in wenigen Jahren veraltet ist?

TAG Heuer Link
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Dieses Dilemma löst TAG Heuer mit dem Einsatz von Android in der Version 2.2, angetrieben von einem 1-GHz-Prozessor. So lässt sich das Link mit den zahllosen Applikationen aus dem Android Market kontinuierlich an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Mit WLAN, HSUPA und A-GPS-Empfänger ist die nötige Technologie an Bord.

Die Anzeige aus 480 x 800 Pixeln ist mit 3,5 Zoll nicht riesig, präsentiert Inhalte aber mit brillanter Qualität. Die 256 MB an internem Speicher ergänzt TAG Heuer mit einer 8 GB großen Micro-SD-Karte. Wer mehr Platz braucht, kann aufrüsten.

Das etwas andere Android-Phone

Das Link ist also ein ausgewachsenes Smartphone und setzt sich doch von der Masse der Android- Geräte ab, bei denen das Gehäusedesign in letzter Zeit etwas in den Hintergrund geraten ist. Wer an aufwendiger Feinmechanik und edlen Materialien Freude hat, kommt beim Link voll auf seine Kosten, die hier natürlich deutlich höher ausfallen.

Ab 4700 Euro ist das Link zu haben, je nach Ausführung, etwa mit Eidechsenleder und Diamanten, kann der Preis bis auf knapp 19 000 Euro steigen. Wobei die Smartphone-Plattform garantiert, dass das Geld auch langfristig gut investiert ist.  

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