Telefónica o2 TV im Test
Ohne WaipuTV fehlen o2 TV ein paar Features im Detail. Doch insgesamt ist auch dieses IPTV-Angebot sehr gut, wie unser Test zeigt.

Im Vorjahrestest hatte „o2 TV“ noch mit dem Online-TV-Anbieter WaipuTV kooperiert. Nun basiert das Angebot auf der eigenen Telefónica-Plattform. Für die Anzahl der Sender ist das kein Nachteil – es kamen sogar neue dazu. Am augenfälligsten ist, dass die WaipuTV-Angebote entfallen sind....
Im Vorjahrestest hatte „o2 TV“ noch mit dem Online-TV-Anbieter WaipuTV kooperiert. Nun basiert das Angebot auf der eigenen Telefónica-Plattform. Für die Anzahl der Sender ist das kein Nachteil – es kamen sogar neue dazu. Am augenfälligsten ist, dass die WaipuTV-Angebote entfallen sind.
Zur Buchung des Diensts muss ein Kundenvertrag mit o2 bestehen – das kann auch ein Mobilfunktarif sein. DasAngebot gibt es in verschiedenen Größen, o2 TV S ist aber nur noch für Bestandskunden nutzbar. Den Einstieg markiert die Stufe M für 4,99 Euro/Monat. o2 TV L für 9,99 Euro/Monat ist nötig, wenn die abonnierten TV-Programme sowie die bei o2 TV in der Cloud gespeicherten Aufnahmen auch unterwegs verfügbar sein sollen.
Stufe XL für 12,99 Euro/Monat (im ersten Jahr 9,99 Euro/Monat) enthält „Netflix Standard“ – die werbefinanzierte Version des Streamingdiensts. Netflix ohne Werbung ist ab 19,99 Euro/Monat integrierbar. Für Netflix und das separat buchbare Sky Wow ruft man dann aber separate Apps auf.

Große Endgeräteauswahl
Eine eigene Set-Top-Box bietet o2 nicht an – o2 TV ist jedoch auf zahlreichen Endgeräten wie Apple TV, FireTV, Chromecast (in Verbindung mit der o2-TVApp auf dem Smartphone) sowie diversen SmartTVs empfangbar. In Abstimmung mit o2 haben wir unseren Test auch in diesem Jahr wieder auf dem Apple TV 4K durchgeführt. Die Bedienoberfläche ist aber auf den anderen Plattformen oder auch über den von o2 unterstützten Web-Zugang weitgehend identisch.
Sie ist insgesamt stimmig, lässt allerdings einige Details vermissen. So gibt es keinen Videotext, und unter den unterstützten Mediatheken sucht man die öffentlich-rechtlichen Angebote vergeblich. Auf den meisten Plattformen lassen sich diese Funktionen beziehungsweise Angebote zwar als externe Apps aufrufen – das zwingt aber zum Verlassen der o2-TV-Umgebung.

Bild und Ton überzeugen
An der Bild- und Tonqualität gibt es nichts auszusetzen. Wobei die Unterstützung von Optionen wie HDR und Dolby Vision mehr dem Abspielgerät Apple TV als dem IPTV-Angebot selbst zu verdanken ist. Die Bedienung auf dem Apple TV passt sich ein Stück weit an die Apple-Welt an: Ein Wisch auf der Fernbedienung nach unten blendet Optionen wie Restart oder Aufnahme ein.
Aufnahmen im bis zu 100 Stunden fassenden Cloud-Speicher kann man aus jeder der unterstützten Apps programmieren, bei Bedarf auch aus der Ferne über die o2TV-App oder über die Webseite. Insgesamt bietet o2 TV nach wie vor ein rundes Angebot – dennoch gibt es kleinere Abstriche durch den Entfall einiger Inhaltsangebote von WaipuTV.
Hier geht es zurück zum Vergleichstest: