Teufel Supreme In Earbuds im Test
Mit ausgefallenem Design und reichlich Basspower wollen die Supreme In von Teufel den Markt der Earbuds erobern. Wie klingen die Kopfhörer im Test?

Trotz des „In“ im Namen handelt es sich bei dem neusten Kopfhörer von Teufel nicht um ein In-Ear-, sondern um ein Earbud-Modell. Der Supreme In sitzt also nicht im Gehörgang, sondern in der Ohrmuschel. Der Clou dabei: Ein Nylon-Band hält beide Ohrstücke zusammen, wodurch die Kopfhörer, wenn...
Trotz des „In“ im Namen handelt es sich bei dem neusten Kopfhörer von Teufel nicht um ein In-Ear-, sondern um ein Earbud-Modell. Der Supreme In sitzt also nicht im Gehörgang, sondern in der Ohrmuschel. Der Clou dabei: Ein Nylon-Band hält beide Ohrstücke zusammen, wodurch die Kopfhörer, wenn sie mal nicht im Ohr stecken, angenehm um den Hals baumeln können.
Im Paket kommt der Supreme In mitsamt handlicher Tasche und Ladekabel zum Nutzer. Hier aber schon der erste kleine Wehrmutstropfen: Micro-USB als Anschluss hätten wir eigentlich bereits gerne als Teil der Vergangenheit abgehakt. Von dem Nicht-Standard-Anschluss mal abgesehen klappt die erste Inbetriebnahme dank kinderleichtem Bluetooth-Pairing aber schnell, einfach und unkompliziert.
Verarbeitung
In Sachen Material vertraut man bei den Berliner Audio-Spezialisten von Teufel auf Kunststoff. Das wirkt vielleicht nicht gerade edel, ist aber immerhin wertig gearbeitet und robust. So ist der Supreme In dann auch nach IPX4 Norm zertifiziert. Schweiß und Spritzwasser hält er also problemlos aus, nur im Swimmingpool versenken sollte man ihn vielleicht nicht. Mit gerade einmal 18 Gramm sind die Earbuds dazu wirklich leicht, was besonders wenn man sie um den Hals trägt, ein wichtiger Faktor ist.
Halt und Tragekomfort
Tendenziell sitzen die Earbuds von Teufel eher locker im Ohr. Durch Nylon-Schlaufen an den Buds, die sich um das Ohr festziehen lassen und so wie zwei Bügel funktionieren, ist bei den Kopfhörern aber an sich dennoch ausreichender Halt gewährleistet .
Beim Musikhören ist der Tragekomfort der Teufel-Earbuds im Vergleich zu anderen Kopfhörern nicht gerade überwältigend. Die Gummiaufsätze der Supreme In schmiegen sich nicht gerade an die Ohrmuschel an. Insgesamt ist der Sitz der Buds im Ohr in Ordnung, er könnte aber noch besser sein.

Umso angenehmer fühlen sich die Earbuds von Teufel dagegen an, wenn man sie locker um den Hals hängen lässt. Die beiden Ohrstücke sind magnetisiert und ziehen sich, sobald man sie aus den Ohren nimmt, gegenseitig an. Dadurch lässt sich der Kopfhörer wie eine Kette locker am Hals tragen. Auch cool dabei: Die Kopfhörer schalten sich automatisch aus, wenn sich beide Earbuds berühren. Eine intelligente Ohrerkennung für ein automatisches Ein- und Ausschalten, wie sie Teufel etwa bei seinem On-Ear-Kopfhörer Supreme On bietet, fehlt dafür aber leider.
Bedienung
Während sich mittlerweile die meisten Bluetooth-Kopfhörer durch Tipp- und Wischgesten an den Ohrstücken bedienen lassen, funktioniert die Steuerung von Teufels kleinen Lifestyle-Buds über einen Schalter am Nackenband. So ist die Bedienung vielleicht nicht gerade besonders elegant, da hier aber alle wichtigen Funktionen verfügbar sind, klappt das Ganze unterm Strich aber schon recht ordentlich.
Mit zwei Supreme In lässt sich dank der Share-Me-Funktion Musik zudem auch gleichzeitig auf zwei Kopfhörern abspielen. Um eine klassische BLE-Multipoint-Anbindung handelt es sich dabei zwar nicht - cool ist das Feature aber trotzdem.

App
Der in der Teufel Headphones- App integrierte Equalizer bietet mehrere vorinstallierte Klangprofile, aber auch die Möglichkeit sich sein ganz individuelles Klangbild zu erstellen. Der EQ lässt sich super einfach bedienen, um den persönlichen Soundgeschmack zu treffen und stellt das klare Highlight der App dar. Dazu bietet die App die Möglichkeit AutoPlay und AutoOff sowie einen Sprachassistenten (Google/Siri) zu aktivieren.
Ausdauer
Mit von uns handgestoppten 882 Minuten Laufzeit ist der Supreme In ein geradezu unermüdlicher Dauerläufer. So lange wie Teufels Earbuds halten nur wenige andere Kopfhörer durch. Echt Top!
Geräuschunterdrückung
Wer kein Freund von Lärm ist, wird dagegen womöglich nicht ganz warm werden mit den Supreme In. Teufels Buds bieten kein ANC und auch die passive Dämpfung ist bauartbedingt mit lediglich 3 DB zu vernachlässigen. Dafür lassen sich Außengeräusche aber im Zweifelsfall einfach wegblasen. Mit einem Maximalpegel von satten 121 DB gewinnen die Supreme In nämlich so gut wie jedes Duell in Sachen Lautstärke.

Klang
Auch wenn wir an ein paar Stellen zuvor etwas meckern mussten, beim wichtigsten Punkt, dem Sound, schlagen sich die Teufel Buds richtig gut. Der Klang ist druckvoll und ausgewogen und überrascht zudem mit einem für Earbuds unerwartet kräftigen Bass. Durch die Möglichkeit, den Sound über den Equalizer der Teufel-Headphones-App dann auch noch auf seine individuellen Vorlieben abzustimmen, sollte hier wirklich jeder auf seine Kosten kommen.