Yale Smart Indoor Camera im Test
Mit 60 Euro UVP zählt die Smarte Innen-Kamera von Yale zu den günstigeren Vertretern ihrer Art, online nähern sich die Preise sogar der 50-Euro-Schwelle an. Wir haben sie getestet.

Für diesen Preis, gibt es eine solide Full-HD-IP-Kamera, die sich allerdings größtenteils auf die Basisfunktionen beschränkt. Die 1080p-Optik bietet einen Bildwinkel von 110 Grad und immer Wide Dynamic Range (WDR) bei Gegenlicht. Im Dunkeln liefert sie dank Infrarot-LED bis zum Abstand von etwa ...
Für diesen Preis, gibt es eine solide Full-HD-IP-Kamera, die sich allerdings größtenteils auf die Basisfunktionen beschränkt. Die 1080p-Optik bietet einen Bildwinkel von 110 Grad und immer Wide Dynamic Range (WDR) bei Gegenlicht.
Im Dunkeln liefert sie dank Infrarot-LED bis zum Abstand von etwa 6 Metern ein gut ausgeleuchtetes Schwarz-Weiß-Bild. Die Stromversorgung erfolgt über ein mitgeliefertes USB-Netzteil, das zugehörige USB-A-auf-USB-C-Kabel ist knapp 2 Meter lang.
Zur Anbindung ans Heimnetz setzt die Kamera auf Wi-Fi 4, unterstützt wird ausschließlich 2,4 GHz. Bei der in unserem Test vorgenommenen Anmeldung am Dualband-Mesh einer Fritz!Box traten keine Probleme auf.

Alle wichtigen Funktionen an Bord
Mit der mitgelieferten Halterung lässt sich die Kamera auf einem Tisch aufstellen, aber zum Beispiel auch über Kopf an einer Wand oder Decke befestigen. Einrichtung und Bedienung erfolgen in der Yale-Home-App, zur Anmeldung scannt man mit dem Smartphone einen QR-Code auf der Geräteunterseite, auch dies klappte ohne Schwierigkeiten.
Eine Web-Oberfläche oder Desktop-App gibt es nicht. Die Kamera bietet Zwei-Wege-Audio und unterstützt darüber eine Gegensprechfunktion, eine Geräuscherkennung gibt es aber nicht.
Die Benachrichtigung erfolgt nur bei erkannter Bewegung. Nach Push- Meldung in der App lässt sich die entsprechende Aufzeichnung oder auch der Live-Stream der Kamera betrachten. Das klappt nach Registrierung bei Yale auch aus der Ferne.
Dabei kann die Smarte Innen-Kamera KI-gestützt sogar ohne Abo Personen von anderen Objekten unterscheiden. Wer zum Beispiel auch Haustiere von der Alarmierungsfunktion ausschließen will, braucht dazu das Yale-Kamera-Abo für 4 Euro pro Monat.

Es enthält auch die Speicherung der Aufnahmen in der Cloud für eine Dauer von 30 Tagen. Ohne das Abo nutzt die Kamera einen internen Flash-Speicher, über dessen Größe sich der Hersteller allerdings ausschweigt. Auffällig war, dass bei vollem Speicher nicht immer streng chronologisch gelöscht wird – also die älteste Aufnahme zuerst –, sondern dass dabei wohl auch die Dateigröße eine Rolle spielt.
Privatsphäre bleibt gewahrt
Eingrenzbare Zonen erlauben es, Bildbereiche von der Überwachung und Aufnahme auszuschließen. Zudem kann die Kamera im Zusammenspiel mit anderen Yale-Smarthome-Geräten bei Heimkehr ihrer Besitzer komplett in einen Privatsphäre-Modus umschalten, in dem sie sich deaktivert.
Fazit
Die Yale Smarte Innen-Kamera liefert gute Bild- und Tonqualität und unterstützt alle wichtigen Funktionen. KI-Personenerkennung ist sogar kostenlos dabei, eine Haustiererkennung kostet jedoch extra.