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Die besten Fernseher

Smart-TVs bis 1.000 Euro: Die Verkaufsschlager 2023

10 Tage in der Dunkelkammer: Wir haben die besten Fernseher des Jahres 2023 eingehend getestet, die online allesamt weggehen wie warme Semmeln. Preislimit: 1.000 Euro.

Autor: Patrick Gruber • 29.12.2023 • ca. 10:55 Min

Die besten TV-Verkaufsschlager des Jahres 2023
Wir helfen im Dschungel günstiger Smart-TVs.
© Tooykrub / shutterstock.com

Am Anfang der Corona-Pandemie musste man bei einer Infektion satte zwei Wochen in häusliche Quarantäne. So oder so ähnlich dürfte sich unser Autor und TV-Experte Patrick gefühlt haben, als er in akribischer Kleinarbeit 12 aktuelle Smart-TVs im Preisbereich bis maximal 1.000 Euro getestet, auspr...

Am Anfang der Corona-Pandemie musste man bei einer Infektion satte zwei Wochen in häusliche Quarantäne. So oder so ähnlich dürfte sich unser Autor und TV-Experte Patrick gefühlt haben, als er in akribischer Kleinarbeit 12 aktuelle Smart-TVs im Preisbereich bis maximal 1.000 Euro getestet, ausprobiert und im Realbetrieb zum Streamen und Gamen benutzt hat. 10 ganze Tage in unserem TV-Testlabor, ein vollständig abgedunkelter Raum, den Patrick nur zum Essen und Schlafen verlassen hat. Herausgekommen ist wohl der umfassendste TV-Test mit empirischen Testergebnissen, klaren Hands-On-Erfahrungen und hilfreichen Tipps, um das Beste aus dem TV herauszuholen.

Alle Geräte mussten sich umfassenden Labortests unterziehen – in dieser Preisklasse ungewöhnlich. Viele scheuen die Mühen und die Kosten, die ein solch aufwändiger Vergleichstest mit sich bringt. Aber hier handelt es sich um die Topseller, um die Geräte, die unsere Leser am meisten interessieren. Und um es vorwegzunehmen: Die Ergebnisse sind jede Minute im Dunkeln, fernab der Zivilisation, wert. Viel Spaß beim Lesen und Vergleichen!

Was kostet die TV-Welt?

Klar – riesige OLED-TVs sind super. Vor allem super-teuer. Und auch wenn die Top-Modelle der Premiumhersteller für das bestmögliche Heimkino-Erlebnis stehen – in den Verkaufsstatistiken der bekannten Online-Händler spielen sie nur eine Nebenrolle. Dafür vergibt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences zwar auch ihren begehrten Oscar, die große Aufmerksamkeit gilt aber auch hier der Hauptrolle. In unserem Fall sind das die besten Fernseher des Jahres 2023 bis zu einer Preisobergrenze von 1.000 Euro. Denn hier spielt die Musik, das sind die echten Stars der TV-Szene.

Um diesen Preispunkt zu treffen, gehen die TV-Hersteller die unterschiedlichsten Wege. Der offensichtlichste ist der über die Größe: Ein kleinerer Fernseher kostet weniger als ein größeres Modell derselben Serie. Aber es nur an der Größe festzumachen, würde zu kurz greifen. Denn wenn ich einen Smart-TV mit 55 Zoll oder mehr Bilddiagonale für unter 1.000 haben will, muss ich an anderen Stellen Abstriche machen. Und da gibt es so einige Möglichkeiten. Angefangen bei der Panel-Technologie, über die Ausstattung, bis hin zur Verarbeitung haben die Hersteller hier viele Optionen – die sie mehr oder weniger miteinander kombinieren. Traditionell haben natürlich die “B-Brands” einen Vorteil, wenn es um günstige Preise geht. Tatsächlich muss aber vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis passen. Und da punktet auch die ein oder andere Premium-Marke wieder. Erfahrung zählt eben auch.

Unser Testfeld der besten Fernseher 2023 bis 1.000 Euro umfasst insgesamt 12 Modelle mit Bildschirmgrößen von 32 bis 65 Zoll. Bei der Auflösung ist bis auf eine Ausnahme 4k gesetzt. Lediglich der kleinste Smart-TV im Test, der Sony KD-32W800, kommt mit einem HD-ready-Panel. Ist er damit von vornherein im Nachteil? Keineswegs, wie der Test zeigt. Unterschiede offenbaren die Testkandidaten auch bei der Panel-Technologie.

Eins vorweg: OLED gibt es in dieser Preisregion nicht. Aber der ein oder andere Hersteller setzt trotz des Mehrpreises auf Quantum Dots für brillantere Farben. Samsung natürlich, schließlich haben die Südkoreaner die QLED-Technologie erfunden und salonfähig gemacht. Aber auch Amazon, Hisense, Sharp und Thomson vertrauen auf die kleinen “Farboptimierer”. Sharp schafft es, ein vollständig aus Alu gefertigtes Gehäuse zu liefern, und bei manchen Herstellern gibt es sogar ein 120-Hz-Panel. Was das im Einzelnen bedeutet und wer davon am meisten profitiert, klären wir im Verlauf dieser umfassenden Kaufberatung.

Hier unser 32-Zoll Kandidat:

Hier unser 43-Zoll Kandidat:

Hier unsere 50-Zoll Kandidaten:

Größe oder Panel-Technologie? Oder gleich alles?

Auf der Suche nach einem preisgünstigen Smart-TV muss man sich im Vorfeld die Frage stellen: Was will ich? Einen möglichst großen Fernseher? Das bestmögliche Bild? Einen voll spieletauglichen TV? Oder den besten Kompromiss aus allem?

Um es vorwegzunehmen: Die größte Diagonale im Test (65 Zoll) gibt es aktuell nicht mit der besten Panel-Technik im Test (QLED) zu einem Straßenpreis von unter 1.000 Euro. Hier heißt es also auf jeden Fall: entweder … oder. Bei den Modellen unterhalb der 65-Zoll-Grenze ist hingegen quasi alles möglich. Hier finden sich TVs mit QLED-Technik ebenso wie solche mit herkömmlichen LED-LCDs. Auch die für Gamer und Liebhaber klassischen Kinos spannende 120-Hz-Technik haben manche der getesteten Fernseher – mal mit, mal ohne QLED.

Ist die Entscheidung für eine bestimmte Größe und/oder Panel-Technologie gefallen, kommen weitere interessante Details ins Spiel: Local Dimming für deutlich bessere Kontraste oder eine Bewegungsglättung, um Ruckeln bei 60i- und 24p-Material auszumerzen. Auch die Blickwinkelabhängigkeit kann ausschlaggebend sein, insbesondere wenn mehrere Personen vor dem TV Platz nehmen sollen.

Zu guter Letzt ist die Entscheidung für einen Smart-TV auch immer eine Entscheidung für ein bestimmtes Betriebssystem, also die Oberfläche, die aus einem normalen Fernseher erst ein smartes Gerät macht. Allein in unserem Testfeld kommen 6 (!) verschiedene Systeme zum Einsatz. Je nachdem, welche Geräte man schon im Haushalt besitzt oder welche Streaming-Apps unbedingt vorhanden sein müssen, bieten sich bestimmte Smart-Systeme an, während andere vielleicht schon von vornherein ausscheiden. Eines sei aber an dieser Stelle bereits gesagt: Echte Exoten sind nicht dabei, und alle wichtigen Streaming-Apps lassen sich bei jedem der getesteten Fernseher finden.

Hisense 55E7KQ PRO im Test
Ein Herz für Gamer und alle anderen Hisense 55E7KQ PRO im Test

Muss es immer QLED sein?

Wenn es um Fernseher geht, kommt irgendwann fast zwangsläufig das Thema QLED zur Sprache. Doch was versteht man eigentlich unter diesem von Samsung geprägten Marketing-Begriff? Die Südkoreaner gelten als Erfinder dieser Technik, zumindest im TV-Bereich. Mittlerweile verbauen zahlreiche Hersteller Panels, die sich diese Technologie zu Nutze machen. QLED verspricht brillante Farben und mitunter auch eine höhere Helligkeit als klassische LCDs, mit denen sie aber nach wie vor viel gemeinsam haben.

Denn bei QLED handelt es sich letztlich auch um LED-hinterleuchtete LC-Displays, nur um eine recht neue Technologie ergänzt: Quantum Dots. Diese nanoskopischen Materialstrukturen sind extrem klein, überaus energieeffizient und sehr gut optisch beeinflussbar. Vereinfacht gesagt fungieren Quantum Dots als eine Art Umwandler, um aus dem Licht der LEDs klar definierte Farben zu machen. Das gelingt mit einer sehr hohen Farbreinheit. Das gilt auch für Weiß, das aus dem blauen Licht der LEDs mithilfe der Quantum Dots erzeugt wird und auch bei sehr hohen Helligkeiten sehr rein wiedergegeben wird. Das vermögen LED-LCDs ohne Quantum Dots nicht, sodass es bei hohen Helligkeitswerten oftmals zu Farbstichen kommt.

Der Begriff QLED wurde von Samsung unter anderem auch deswegen eingeführt, weil der Hersteller bis vor wenigen Jahren keine OLED-TVs, also Fernseher mit Panels aus organischen LEDs, im Programm hatte. Die Namensähnlichkeit kommt also nicht von ungefähr. Fast jeder Hersteller hat seine eigene Bezeichnung für die Quantum-Dot-Technik. Bei Hisense etwa heißen die entsprechenden TVs ULED, bei LG hingegen QNED, als Anspielung auf die Kombination von Quantum Dots und der hauseigenen LCD-Technik NanoCell.

In unseren Tests überzeugen Quantum-Dot-Displays durchweg mit brillanten, klar getrennten Farben und großem Farbraum. Dennoch lässt sich auch mit einem herkömmlichen LED-LCD eine sehr hohe Bildqualität erreichen. Am Ende zählt die Abbildungsqualität, nicht die verwendete Panel-Technik.

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Starker Einstieg in die QLED-Welt Samsung GQ65Q60C Smart-TV im Test

60, 120, 144 Hz … wie bitte?

Moderne Fernseher arbeiten mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz, sie geben also 60 mal pro Sekunde ein neues Bild aus. Für das menschliche Auge ist das nicht wahrnehmbar, wir sehen durchgehend den Bildschirminhalt. Solange auch das Material mit 60 Frames pro Sekunde (fps) ausgegeben wird, hat ein 60-Hz-Panel grundsätzlich keine Nachteile. Lediglich schnelle Kameraschwenks erscheinen vielleicht nicht zu 100 Prozent flüssig. Nun gibt es aber durchaus Inhalte, die nicht in 60 fps produziert werden: Kinofilme etwa kommen klassisch mit 24 Bildern pro Sekunde, kurz 24p. Das ist historisch bedingt und stammt quasi noch aus der Hollywood-Wiege und soll den besten Kompromiss aus Kosten, technischem Aufwand und flüssigem Bild darstellen.

Da aber jetzt das Ausgangsmaterial nicht mit der Bildwiederholfrequenz des TVs übereinstimmt und 60 auch kein Vielfaches von 24 ist, kommt ein Verfahren namens 3:2-Pulldown zum Einsatz. Hierbei werden 12 der 24 Frames je 3 mal wiedergegeben, die anderen 12 nur jeweils 2 mal, sodass am Ende die Anzahl der Frames wieder zur Bildwiederholrate passt. Doch insbesondere bei Bewegungen und Kameraschwenks tritt dann oftmals ein sichtbares Stottern auf, der sogenannte Judder, auf. Mit einem 120-Hz-Panel passiert das nicht, da hierbei einfach jeder Frame 5 mal ausgegeben wird. An dem leichten, aber gewollten 24p-Ruckeln ändert das aber nichts. Echte Cineasten würden darauf auch nicht verzichten wollen.

Ein schnelles 120-Hz-Panel hat prinzipiell immer dann Vorteile, wenn es um Bewegung im Bild geht. Umso mehr, je schneller die Bewegungen ablaufen. Vor allem Sportübertragungen profitieren davon und – mit Sicherheit am meisten – schnelle Games. Moderne Fernseher müssen immer öfter als Bildschirm für Konsolen- und PC-Spiele herhalten und nähern sich ihren kleinen Geschwistern, den PC-Monitoren, in puncto Spieletauglichkeit immer mehr an. Mit der Unterstützung von Features wie ALLM (Auto Low Latency Mode) und VRR (Variable Refresh Rate) eignen sich aktuelle TVs besonders gut fürs Gaming. Je nach verwendeter Konsole oder Leistungsfähigkeit der PC-Grafikkarte sind dann sogar Bildwiederholraten jenseits der 120 Hz drin, die vor allem Shooter noch flüssiger erscheinen lassen und zusammen mit einer geringen Signalverzögerung des Panels auch spürbare Vorteile beim Zocken bringen.

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Großes Bild für kleines Geld LG Smart-TV 65UR80006LJ im Test

Welches Smart-System hätten’s denn gern?

Zwar nicht für die Bildqualität ausschlaggebend, aber sehr wohl für das TV-Erlebnis in seiner Gesamtheit ist die Benutzeroberfläche mit verantwortlich. Ein Smart-TV muss sich auch smart, sprich intuitiv, einfach und schnell, bedienen lassen. Ohne groß zu spoilern: Die Pflicht beherrschen alle getesteten Smart-TVs mittlerweile ohne nennenswerte Schwächen. Dennoch zeigen sich Unterschiede in der Reaktivität der Systeme, in der App-Auswahl und dem Look & Feel im Allgemeinen.

Platzhirsch ist klar das Android-System aus dem Hause Google, zumindest, wenn man die Zahl der Hersteller zugrunde legt, die auf diese Oberfläche setzen. In unserem Testfeld der besten Topseller-TVs des Jahres 2023 sind das mit Philips, Sharp, Sony und Thomson immerhin die Hälfte der im Testfeld vertretenen Hersteller. Und das ist mit Sicherheit keine schlechte Wahl: Android TV und das jüngere, frischere Google TV basieren auf einer über die Jahre gereiften Plattform ohne Kinderkrankheiten, dafür mit einem riesigen Angebot an Apps. Auch die Integration in ein bestehendes Google-Ökosystem gelingt einfach und zuverlässig.

Aufgrund der enormen Marktpräsenz der beiden südkoreanischen Hersteller LG und Samsung sind auch deren Smart-TV-Systeme sehr verbreitet, obwohl es sich in beiden Fällen um Eigenentwicklungen handelt, die nur auf den hauseigenen Fernsehern zum Einsatz kommen. Beide, LGs webOS und Samsungs Tizen OS, zeichnen sich durch eine hohe Ergonomie und ein umfassendes Streaming-Angebot aus. Manche Apps wie etwa Sky Q gibt es sogar nur für diese beiden Smart-TV-Plattformen. Auch die Konfiguration und Steuerung mittels Smartphone-App klappt einwandfrei. Das beherrschen aber mittlerweile alle Hersteller im Test.

So auch Hisense, ein chinesischer Hersteller, der zwischenzeitlich sogar ein europäisches Entwicklungszentrum am Standort Kronach unterhält und sich so vom Image des Billiganbieters befreien konnte. Schon seit geraumer Zeit heimsen Hisense-Fernseher in unseren Tests Bestnoten ein, nicht zuletzt wegen des überaus flotten und gut bedienbaren VIDAA-Systems, das es exklusiv nur auf Hisense-Fernsehern gibt.

Amazons Fire TV OS hat es über die gleichnamigen Sticks in den vergangenen Jahren wohl in unzählige Fernseher geschafft – entweder weil diese noch nicht besonders smart waren oder das vorinstallierte System in die Jahre gekommen war. Oder einfach, weil Fire TV OS gut funktioniert. Als vorinstalliertes System auf einem Smart-TV ist Fire TV OS allerdings bisher nicht so weit verbreitet wie die Konkurrenz von Google, LG und Samsung. Die Bedienung ist dennoch vorbildlich, auch wenn der Fokus auf Prime-Inhalte allenthalben zu spüren ist.

Philips Smart-TV 65PUS8808 The One im Test

Was zählt sonst noch bei einem modernen Smart-TV?

Wer bis hierhin gekommen ist, dessen Liste möglicher Fernseher bis 1.000 Euro dürfte schon erheblich zusammengeschrumpft sein. Jetzt geben vielleicht nur noch Nuancen den Ausschlag für oder wider ein bestimmtes Modell. Eine gelungene Remote etwa kann die Bedienung des Systems enorm erleichtern. So legt Thomson seinem QLED-TV beispielsweise eine beleuchtete Fernbedienung bei, womit wir in dieser Preisklasse nicht gerechnet hätten. LG setzt mit der Magic Remote die Benchmark für eine Top-Fernbedienung. Die Kombination aus Drücken, Scrollen und Zeigen ist einfach toll. Auch Samsung kann mit der Solar Remote überzeugen. Sie liegt gut in der Hand und erfordert dank der Solarzelle keinen Batteriewechsel.

Weitere Kriterien bei der TV-Auswahl sind die Verarbeitung, Platzierung und Anzahl der Schnittstellen und – je nach Aufstellort – auch der Abstand zwischen den Standfüßen. Der kann bei großen Fernsehern durchaus mehr als einen Meter betragen, womit es auch dem ein oder anderen Designer-Möbel schon knapp werden dürfte.

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Underdog mit QLED-Überraschungspaket Thomson 55QA2S13 im Test

Sitzabstand: Näher ran!

Viele kennen das sicher noch, wenn die Oma in Sorge um die Sehorgane ihrer Enkel sagte: „Geh’ nicht so nah ran, deine Augen werden schlecht!“ Was in der 1980ern schon keiner wissenschaftlichen Untersuchung standgehalten hätte, trifft bei modernen Fernsehen gleich in doppelter Hinsicht nicht zu. Denn das Einzige, was ein größerer Abstand zu Großmutters Röhrenfernseher verbessert hat, war der Schärfeeindruck. Die damals übliche PAL-Auflösung schaffte nämlich gerade mal 768 x 576, also 442.368 Bildpunkte, die man aus geringer Entfernung tatsächlich differenzieren konnte. Heutzutage ist das Mindeste, was man seinem 4k-Fernseher entlocken kann, meist HD. Die Auflösung von 1280 x 720 zaubert also schon mehr als die doppelte Pixelanzahl auf den Bildschirm. Und um von der gewonnenen Detailtiefe zu profitieren, muss man näher ran. Ganz einfach. Bei UHD-Inhalten wird der Unterschied sowohl rechnerisch als auch optisch besonders drastisch sichtbar. Im Vergleich zu PAL reden wir hier immerhin von der rund 20fachen Zahl an Bildpunkten. Natürlich sind die Fernseher fast ausnahmslos größer als die zu Zeiten der Braunschen Röhre. Aber das Verhältnis aus Auflösung und Bildschirmgröße hat sich ganz klar in Richtung Auflösung verschoben.

Bei 4k-Inhalten kommt man mit dem 1,5fachen der Bildschirmdiagonale schon sehr gut hin. Für die sehr beliebte Größe 55 Zoll bedeutet das einen optimalen Abstand von rund 2,10 Metern. Damit ist auch das Argument entkräftet, große Fernseher bräuchten einen großen Raum. Selbst ein 77-Zoll-Riese erfordert nicht so viel Platz vor dem Bildschirm, wie man vielleicht vermuten würde. Knapp 3 Meter Sitzabstand reichen bei UHD schon aus. Und aus dieser geringen Entfernung weiß man die Vorteile der hohen Auflösung erst so richtig zu schätzen. Egal, was Oma sagt.

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Gutes Bild für kleine Räume und schmale Geldbeutel Sony KD-32W800 im Test

Das große TV-Buffet: Bezahlbare Fernseher müssen keine Magerkost sein!

Einen derart großen TV-Test hatten wir in der Geschichte von connect bisher noch nie. Aber die bezahlbare Mittelklasse hält einfach zu viele interessante Modelle bereit, als dass wir auf manche davon hätten verzichten wollen. Die Online-Topseller bis 1.000 Euro Straßenpreis zeigen eindrucksvoll, dass man nicht mehr ausgeben muss, um einen tollen Smart-TV zu finden. Und es ist für jeden Anspruch etwas dabei. Großes Bild: Check! Tolle Bildqualität: Check! Moderne Gaming-Features: Check! Hochwertige Verarbeitung: Check! Was der Test auch gezeigt hat: Ein großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis kriegen nicht nur die B-Brands hin. Es lohnt sich auch, bei den Premiummarken genauer hinzusehen.

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