Sony XR-42A90K im Test
Mehr zum Thema: SonyBei Sony schwingt das OLED-Panel akustisch und erzeugt den TV-Sound gleich mit. Das macht diesen 42er noch kompakter als alle anderen. Nichts lenkt vom Filmgeschehen ab, der TV steht als klingendes Panel auf dem Tisch. wir haben den XR-42A90K von Sony getestet.

- Sony XR-42A90K im Test
- Sony XR-42A90K im Test: Daten, Messlabor und Testergebnisse
Sony beweist mit der „A90K“- Serie mal wieder besonderen Sinn für Design und Stil. Von vorn ist von diesem 42er OLED-TV kaum mehr zu sehen als das pure Display, das nur wenige Millimeter über der Oberfläche schwebt – beziehungsweise über dem dünnen zentralen Metallfuß. Da war nicht einma...
Sony beweist mit der „A90K“- Serie mal wieder besonderen Sinn für Design und Stil. Von vorn ist von diesem 42er OLED-TV kaum mehr zu sehen als das pure Display, das nur wenige Millimeter über der Oberfläche schwebt – beziehungsweise über dem dünnen zentralen Metallfuß. Da war nicht einmal Platz für ein aufdringliches Sony-Logo – auch um die übliche Lücke, damit Schall von Downfiring-Boxen zum Zuschauer durchdringt, muss sich Sony hier nicht kümmern.
Diese Spitzengeräte können nämlich komplett auf derartige Boxen verzichten, besitzen sie doch „Acoustic Surface Audio+“, also Aktuatoren, die das Panel in hörbare Schwingungen versetzen. Das gelingt mittlerweile klanglich so gut, dass der XR-42A90K die beste Klangnote im Vergleich abräumt.

Freilich werden die beiden 10-Watt-Stereowandler durch einen konventionellen, dynamischen 5-Watt-Woofer unterstützt, der allerdings nicht sehr tief in den subsonischen Keller reicht. Die Präzision dieses spritzigen Systems, gerade bei Dialogen, ist enorm, zudem weist es eine ordentliche Musikalität auf – bei etwas wenig Raum. Aktiviert man den Kinoton, wird dies virtuell schön nachgebessert, ohne dass sich klangliche Kapriolen wie bei LGs AI-Sound einstellen.
Die Aktuatoren benötigen hinter dem OLED-Panel eine gewisse Tiefe, was den Korpus vergleichsweise füllig macht. Die Rückwand ist jedoch mit ihrem Kacheldesign inklusive den kabelverdeckenden Blenden so nett gestaltet, dass dies gar kein Manko ist. Sony ist also der klare Schönheitskönig dieses Vergleichs.

Auch die Technik passt
Wie bei Panasonic sind nur zwei von vier HDMI-Anschlüssen 2.1-tauglich, eignen sich also für bandbreitenhungrige Konsolen- oder PC-Kost. Hier wird allerdings die maximale Pixelrate von 48 Gbit/s (ohne DSC) akzeptiert. Tatsächlich lieferte der Sony Ultra-HD in 120 Hz RGB HDR bei 12 Bit, während der Panasonic-TV nur 10 zuließ. Insgesamt erschien uns die Farbschärfe bei höchster HDMI-Bandbreite nicht ganz so klar wie beim LG C2.

Wir haben allerdings auch schon echte PC-Monitore gesehen, die hier nicht mithalten können. Gaming wird bei Sony durch eine exklusive Kooperation mit der Playstation-5 aufgewertet, durch die ein verbessertes HDR-Tonemapping stattfindet. Daneben hat sich Sony variable Bildraten und ALLM ins Pflichtenheft geschrieben, weitet die Features aber nicht bis Ultimo aus.
Dafür kommt der Hersteller mit immer neuen Ideen rund um Entertainment um die Ecke. Wer beispielsweise die (ziemlich teure) BRAVIA-Cam addiert, wird neben Videochatfunktionen noch durch Näherungs- und Abwesenheitsschaltungen überrascht.
Sony setzt auf Google-TV als Basis und liefert erstklassig ab, was Appvielfalt und Erweiterungen betrifft. Allein die mageren 4 GB freier Massenspeicher erstaunen. Die Bildabstimmung ist im Modus „Anwender“ sehr gut gelungen und lässt sich noch kalibrieren. Bei normalem TV-Material erschien der Sony etwas dunkler als die Mitbewerber, in HDR erstrahlt er genauso farbenfroh.
Fazit
Der kleinste Teilnehmer des Tests ist bildschön und liefert schöne Bilder.