Kaufberatung
Sharp, Asus, Dell, Lenovo - 4K-Monitore für den Mac
Wir stellen 4K-Displays vor, die sich mit dem neuen Mac Pro und dem jüngsten MacBook Pro mit 15 Zoll verstehen.

Bislang sind nur zwei Apple-Produkte erhältlich, die 4K-Monitore ansteuern können: Neben dem neuen Mac Pro schafft das auch das Ende 2013 vorgestellte MacBook Pro Retina mit 15 Zoll. Wir zeigen in einem Ratgaber, worauf Sie bei der Nutzung von 4K-Monitoren am Mac achten müssen. Und stellen im Folgenden 4K-Monitore vor, die es mit Macs können.
Sharp PN-K321
Diesen 31,5-Zoll-Monitor (80 cm Diagonale, 3840 x 2160 Pixel, 140 PPI) bietet Apple in seinem Online-Store für stolze 3999 Euro als Option zum Mac Pro an. Anderswo findet der Sharp PN-K321 sich schon für 3300 Euro.
Mit seinem IGZO-Panel (Indium-Gallium-Zink-Oxid) liefert der Sharp PN-K321 (Bild oben) sehr gute Bildqualität, die Ausstattung ist aber spartanisch: nur mittelprächtige Stereolautsprecher, USB-Hubs oder anderen Komfort sucht man vergeblich. Es ist wichtig zu wissen, dass die in Europa angebotene Version keine HDMI-Buchse, sondern allein einen Displayport-1.2- Eingang besitzt.
Außerhalb Europas bietet Sharp unter dem Namen PN-K312H eine Version mit zusätzlich zwei HDMI-Buchsen an. Der Grund: Displays mit HDMI gelten als Fernseher und werden deshalb beim EU-Import höher besteuert.
Asus PQ321

Dass der Asus PQ321 dem oben vorgestellten Sharp PN-K321 auffällig ähnelt, ist kein Zufall - es handelt sich um das gleiche Gerät. Asus kauft den Monitor von Sharp und vertreibt ihn unter eigenem Namen zu ähnlichen Preisen.
Somit sind die technischen Daten und Ausstattungsmerkmale identisch: 31,5 Zoll respektive 80 cm Diagonale, 3840 x 2160 Pixel, 140 PPI, hochwertiges IGZO-Panel, eingebaute Lautsprecher, aber kein USB-Hub. Leider folgt Asus beim PQ321 auch im Hinblick auf HDMI-Eingänge der Importpolitik von Sharp und bietet in Europa nur die Version ohne HDMI an.
Damit ist auch dieser Screen nur für den neuen Mac Pro geeignet, aber nicht für das jüngste MacBook Pro 15 Zoll Retina, das nach aktuellem (Software-)Stand 4K nur über seine HDMI-Buchse unterstützt.
Dell Ultrasharp UP2414Q

Dell kündigte Ende 2013 gleich mehrere 4K-Monitore im 24-Zoll-Format an (61 cm Diagonale, 3840 x 2160 Pixel, 184 PPI) und stiftete damit Verwirrung.
Deren Auflösung: Das Modell UP2414Q soll 1399 Euro kosten und über ein höherwertiges IPS-Panel (In-Plane-Switching) verfügen. Der günstigere UP2415 kostet sogar nur rund 699 Euro, doch er bietet ein schlechteres TN-Panel (Twisted Nematic).
Beide Modelle haben Displayport 1.2 sowie HDMI 1.4 und einen USB-3-Hub, aber keine Lautsprecher. Erste Tests ergaben, dass die vom Mac Pro per Displayport 1.2 im Multistream-Modus gelieferten Teilbilder falsch zusammengesetzt werden. So bleibt zu hoffen, dass ein Software-Update von Apple oder Dell dieses Problem noch lösen kann.
Lenovo Thinkvision Pro 2840M

Auf der CES stellte Lenovo den Thinkvision Pro 2840M vor, der ähnlich wie der Dell UP2415 zu einem sehr günstigen Preis angeboten werden soll - die Rede ist von 799 Euro.
Das Gerät zeigt 3840 x 2160 Pixel auf 28 Zoll (71,1 cm Diagonale, 157 PPI), der günstige Preis lässt allerdings auf den Einsatz eines billigen TN-Panels (Twisted Nematic) schließen. An Schnittstellen sind je einmal Displayport und Mini-Displayport (beide in Version 1.2) und HDMI 1.4 geplant.
Auch ein USB-3-Hub und Lautsprecher sind eingebaut. Die Kompatibilität des Lenovo-Displays zum Mac Pro ließ sich noch nicht über prüfen - eventuell drohen ähnliche Probleme wie beim Dell UP2414Q. Zumindest im 24-Hertz- Modus per HDMI sollte der Monitor an Macs aber laufen.