Smartphone-Gamepads im Vergleich, Teil 2
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STEELSERIES NIMBUSDas MFI-zertifizierte Nimbus verbindet sich problemlos auf Knopfdruck mit iOS, denn es ist das einzige Betriebssystem, das das Gamepad des Zubehörherstellers Steelseries unterstützt; für Android und Windows baut Steelseries jeweils eigene Controller. Laut Hersteller ist das...

STEELSERIES NIMBUS
Das MFI-zertifizierte Nimbus verbindet sich problemlos auf Knopfdruck mit iOS, denn es ist das einzige Betriebssystem, das das Gamepad des Zubehörherstellers Steelseries unterstützt; für Android und Windows baut Steelseries jeweils eigene Controller.
Laut Hersteller ist das Nimbus zu folgenden Gerätegenerationen oder jeweils höher kompatibel: iPhone 5, iPod Touch Gen 5, iPad mini 2, iPad Gen 4. Eine Gerätehalterung besitzt das Nimbus nicht, man benötigt also gegebenenfalls einen separaten Ständer.
Zusätzlich kann man den Controller mit dem Apple TV ab Generation 4 verbinden; hier kommt den vier LEDs für die Akkuzustandsanzeige eine zusätzliche Funktion für den Multiplayer-Modus zu. Geladen wird das Nimbus wie das iOS-Device selbst über einen Lightning-Anschluss. Das erscheint zunächst sinnvoll für einen geordneten Kabelhaushalt.
Es liegt kein Kabel bei, sodass man sein Smartphone-Kabel verwenden muss, was spätestens dann umständlich wird, wenn man dieses mit einer Dockingstation verwendet. Im App-Store gibt es vom Hersteller eine Companion-App mit Updatefunktion und einer Liste kompatibler Spiele. Bei Amazon und im Apple-Store: 59 Euro.

GAMESIR G4
Unter den Android-Controllern im Testfeld besitzt das G4 von Gamesir die höchste Qualität.
Das Gamesir G4 ist schwerer als die anderen Android-Controller in diesem Vergleich und auch qualitativ hochwertiger. Nur der metallische Look der Schultertasten ist nicht überzeugend gelungen. Für knapp 40 Euro (Amazon) – das ist mehr als die Universal-Controller kosten – erwarten den Gamer einige Besonderheiten, darunter beleuchtete Action-Tasten mit regulierbarer Helligkeit und Force Feedback, sofern das Spiel dies unterstützt.
Komfortabel ist auch die Möglichkeit, die Funktion von Steuerkreuz (engl. D-Pad) und linkem Joystick zu tauschen. Zudem hat das G4 eine programmierbare Turbo-Taste, die im Spiel die mehrfache Betätigung der zuvor zugewiesenen Taste simuliert. Ganz vollkommen ist aber auch das G4 nicht: nach einer Pause oder der automatischen Abschaltung mussten wir die Verbindung zwar nicht neu initiieren, aber die Bluetooth-Einstellungen am Smartphone öffnen und das Gamepad auswählen.
Das G4 kann auch am Windows-PC und mit einer Playstation 3 verwendet werden (nicht jedoch mit der PS4). Bei Amazon zu haben für 39 Euro.

GAMESIR F1
Die Halterung mit Mini-Joystick bietet sich für Spiele ohne Gamepad-Unterstützung an.
Das Gamesir F1 ist kein Gamepad im üblichen Sinn, aber hilfreich für Spiele mit gängigem Layout, die keine Gamepad-Eingaben unterstützen. Der linke Onscreen-Joystick wird durch das Gamesir F1 über einen konduktiven Mini-Stick gesteuert. Der kleine, in dessen Mitte sitzende Metallknopf ist glatt und lässt sich dadurch mit der Kuppe des angewinkelten Daumens nicht immer gut bedienen. Mit flachem Daumen klappt es besser; hierfür muss man allerdings die Haltung des Controllers insgesamt verändern und das linke Horn weiter unten packen.
Smartphones bis zu einer Breite von 180 Millimetern – das schließt 6 Zoll große Modelle wie das iPhone 8 Plus ein – können samt Hülle eingeschoben werden. In der Halterung haben sie einen guten Sitz, auch dadurch, dass sie unten fest aufsitzen. Je nach Smartphone-Größe und Game-Layout lässt sich der Mini-Stick in der Höhe um etwa zwei Millimeter justieren. Der Abstand vom linken Rand zum Mittelpunkt des Joysticks bemisst sich auf 33 Millimeter.
Für das Google Pixel 2 XL im Bild passt das gut, für das fast randlose iPhone X könnte das viel sein. Dank einem kleinen Ständer auf der Unterseite lässt sich das Smartphone während selbstlaufender Spielsequenzen auf dem Tisch abstellen. Amazon-Preis: um 17 Euro.

8BITDO N30 PRO
Unser Liebling: Das Mini-Gamepad von 8Bitdo im Retro-Design – Klein, leicht, und vollwertig ausgestattet.
Mit nur 83 Gramm empfiehlt sich dieses Gamepad als ständiger Begleiter. Dem Mini im Design des Super Nintendo Entertainment System (SNES) mit zusätzlichen Joysticks fehlt es an nichts. Trotz seiner geringen Größe von 132 x 64 x 15 Millimeter besitzt er sogar vier Schultertasten, die der Hersteller 8Bitdo hintereinander im schmalen Rand unterbringt.
Damit liegen alle vier fortwährend unter den beiden Zeigefingern, die sie mit ein wenig Übung per Druck auf entweder die Fingerkuppe oder das Mittelglied des Zeigefingers zügig bedienen können.
Die Anordnung der Action-Tasten ist ebenfalls SNES-konform, während die anderen Hersteller für die Action-Keys das Xbox-Layout bevorzugen – Gewöhnungssache. Als F30 Pro ist das Gamepad baugleich in einer goldenen Edition erhältlich.
Beide werden auf Amazon von einigen Anbietern als iOS-tauglich angepriesen. Beim Hersteller finden sich allerdings keine Hinweise darauf und im Test gelang die iPhone-Kopplung auch nicht. Kleines Gamepad, stolzer Preis: 35 Euro bei Amazon.