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Zusatzakkus

Powerbanks mit viel Ausdauer im Test

Wir fühlen besonders ausdauernden Powerbanks auf den Zahn, die Smartphones mehr als fünf Mal laden können, bevor sie selbst aufgeben. Welcher Zusatzakku hält im Test wirklich, was er verspricht.

Autor: Dirk Waasen • 10.11.2016 • ca. 2:00 Min

Powerbank lädt Smartphones
Ausdauernde Powerbanks können auch mehrere Smartphones aufladen.
© Kryuchka Yaroslav / Fotolia.com

Wer den Kauf einer ausgewachsenen Powerbank fürs Smartphone schlüssig argumentieren will, der muss nicht in die Wildnis. Im täglichen Leben laden Zusatzakkus mit großem Stromspeicher Smartphones nicht nur mehrmals, sondern gleichzeitig auch die Telefone im Freundeskreis oder meh...

Wer den Kauf einer ausgewachsenen Powerbank fürs Smartphone schlüssig argumentieren will, der muss nicht in die Wildnis. Im täglichen Leben laden Zusatzakkus mit großem Stromspeicher Smartphones nicht nur mehrmals, sondern gleichzeitig auch die Telefone im Freundeskreis oder mehrere über USB versorgte Tools wie beispielsweise Bluetooth-Kopfhörer gleichzeitig. Doch ohne fundiertes Testergebnis bleibt der Kauf eines Stromreservoires Glückssache. Denn nicht immer ist auch drin, was draufsteht. So lieferte der in dieser Disziplin schlechteste Teilnehmer weniger als die Hälfte der versprochenen Kapazität, die besten hielten die aufgedruckten Daten wirklich ein. Was bedeutet das? Der schlechteste Kandidat ist auf seine Leistung bezogen quasi doppelt so teuer, weshalb der Erfüllungsgrad als wesentliches Kriterium mit in die Bewertung einfloss.

In Sachen Akkugate gibt’s dagegen Entwarnung: Der hitzigste Kandidat erwärmte sich beim Laden und Entladen um maximal 18 Grad, die mit dem kühlsten Kopf nur um circa 5 Grad. Auch die Preisspanne war enorm: Zwischen bescheidenen 1,87 und happigen 9,41 Euro bewegten sich die Preise pro tatsächlicher Amperestunde.

In der Bildergalerie stellen wir Ihnen zehn Powerbanks vor, die viel Ausdauer versprechen. Wer kann das Versprechen im Test halten.

Anker 2nd Gen Astro E7

So misst connect Powerbanks

Ein Akkupack muss im connect-Labor zahlreiche Messungen bestehen. Entscheidendes Augenmerk liegt dabei natürlich auf der Kapazität, die der Akkupack abgeben kann. Diese wird mithilfe einer präzisen elektronischen Last gemessen. Mit dieser wird ein Entladestrom von genau 2 Ampere eingestellt. Dann wird die abgegebene Leistung kontinuierlich gemessen, bis die Powerbank leer ist. Die abgegebene Leistung wird in eine äquivalente elektrische Ladung (Einheit: Amperestunde) umgerechnet. Sie ist ein Maß, wie oft ein Smartphone-Akku geladen werden kann. Ein gemessener Wert von 7,5 Ah (Amperestunden) lädt einen 2,5-Ah-Smartphone-Akku idealerweise dreimal, durch Verluste im Handy ist es vom Typ abhängig etwas weniger.

Smartphone mit Powerbank

Zudem prüft das Messlabor akribisch, ob die USB-Ausgänge den an ihnen spezifizierten Maximalstrom auch wirklich liefern. Denn der kann wichtig sein, um ein schnellladefähiges Smartphone zügig aufzutanken. Für viele Tablets ist ein hoher Ladestrom zudem fast schon Notwendigkeit. Nachdem der Akkupack zum Einsatz gekommen ist, sollte er selbst rasch zu laden sein. Das prüfen wir mit einem Schnellladegerät und einem Datenlogger. Nach der Messung wird das Ergebnis in Minuten Ladezeit pro Amperestunde Kapazität angegeben. 

Daneben misst das Testlab während des Ladens und Entladens auch die Temperatur des Akkus und den Wirkungsgrad der Energietransfers. Denn allzu hohe, sich in heißen Akkupacks niederschlagende Temperaturen sind eine Gefahr, die nicht ignoriert werden darf.

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Einblick ins Testlab

Quelle: connect
Bei der Messung der Sendeleistung eines Smartphones beim Telefonieren fährt eine Messantenne vertikal um das am künstlichen Kopf angebrachte Smartphone. Der künstliche Kopf steht auf einer horizontal drehbaren Plattform, so dass jeder Winkel erfasst wird.