Mobiles Internet
HSPA-Sticks im Vergleichstest
Für die richtige Verbindung zwischen Notebook und Mobilfunknetz stellen Netzbetreiber entsprechende Sticks zur Verfügung. connect hat sich die Besten angeschaut.
- HSPA-Sticks im Vergleichstest
- LTE - Long Term Evolution

Das Internet ist groß. Nicht nur, dass es sich - ausgenommen Antarktika - über alle Kontinente ausgebreitet hat, auch der Zugriff darauf ist von immer mehr Orten weltweit möglich. In Deutschland etwa bemühen sich die drei Netzbetreiber O2, Telekom und Vodafone, die letzten als weiße Flecken bezeichneten unversorgten Gebiete mit LTE bei ausbreitungsstarken 800 Megahertz zu versorgen.
Das schnelle Internet
Doch davon abgesehen ist es bemerkenswert, wie gut der Rest der Republik mit schnellem Mobilfunk versorgt ist. UMTS ist bei allen Netzbetreibern breitflächig eingeführt. HSDPA bis zu rekordverdächtigen 21 und 42 Mbit/s und HSUPA bis zu 5,76 Mbit/s sind bei vielen Netzbetreibern breitflächig verfügbar. Das sichert den Speed, selbst wenn man in Betracht zieht, dass sich bei Mobilfunk als Shared Medium die Nutzer die Bandbreite teilen.
Als einfachste Möglichkeit, mit Net- oder Notebook online zu gehen, haben sich HSPA-USB-Sticks bewährt. In der folgenden Galerie stellen wir Ihnen die jeweils besten Modelle der Netzbetreiber vor. Die praktische Erprobung lieferte im Test auch die Erklärung, warum immer mehr Sticks in Zügen genutzt werden. Denn auch hier hat sich die Versorgungslage in den letzten Jahren deutlich verbessert.
Fazit
Seit dem letzten Test von HSPA-USB-Sticks Mitte 2009 hat sich viel geändert. So sind alle Mobilfunknetze besser geworden, und das gilt sowohl in Bezug auf die maximal verfügbare Geschwindigkeit als auch auf die Netzabdeckung. So konnten wir bei diesem Test an Stellen im HSPA-Netz surfen, wo vor zwei Jahren selbst an stabiles EDGE nicht zu denken war.
Auch die Sticks sind offensichtlich weiter ausgereizt. Sie liegen 2011 funktechnisch näher zusammen als ihre Vorgänger 2009. Der Stromverbrauch ist etwas gestiegen, ohne dabei kritisch zu werden. Umstände verursachte eher, dass mancher Stick nach manchem Start des Notebooks nochmal herausgezogen und neu eingesteckt werden musste, um erkannt zu werden. Doch von solchen Ärgerlichkeiten abgesehen sollten eher Vertragsbedingungen und Netzversorgung an den geplanten Einsatzorten die Kaufentscheidung bestimmen.

So testet connect
In der Absorberhalle des Verlags-eigenen Messlabors TestFactory müssen HSDPASticks ihre Funkqualitäten beweisen. Als Messsystem kommt ein Rohde & Schwarz TS9970 zum Einsatz. In diesem simuliert ein CMU200 die Basistation, ein Spektrumsanalysator FSP03 dient der Datenerfassung.
Damit der zum Teil sehr unterschiedlichen Richtung der Mobilfunkzelle in Bezug auf die Position des HSDPA-Sticks Rechnung getragen wird, ist dieser Stick auf der Drehvorrichtung MCU mit Positionierersteuerung von Maturo montiert.
In 216 Positionen werden so jeweils Sendeleistung und Empfindlichkeit im UMTS-Band erfasst. Die bei Handy-Messungen übliche Kopfattrappe SAM 4.5 von Speag kommt bei HSDPA-Sticks natürlich nicht zum Einsatz. Zur Messung der Empfindlichkeit sind zwei Verfahren üblich: Entweder werden Empfangsprobleme über erhöhte Bitfehlerraten detektiert, oder es wird mit am Ort des HSDPA-USB-Sticks fest vorgegebenem Sendepegel der Empfangspegel als sogenannter RXLEV-Wert erfasst.
connect nutzt die zweite Methode zur Messung der Empfindlichkeit, höhere Werte zeichnen hier besser empfangende Geräte aus. Die an den erst später endgültig verabschiedeten CTIA Test Plan angelehnten Messungen in der 3,5 x 3,5 x 3,5 Meter großen Absorberhalle, die mit zugehöriger Ausrüstung über 800 000 Euro gekostet hat, sind von der DATECH (Deutsche Akkreditierungsstelle Technik eV) als Labornorm anerkannt.
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