Wer hat das beste Handy-Netz in Deutschland?

Sprachverbindungen

Obwohl Datenanwendungen kontinuierlich an Bedeutung gewinnen, sind mobile Telefonate nach wie vor eine Kernanwendung im Mobilfunk. Sie machen deshalb 27 Prozent unserer Bewertung aus.

Das 5G-Pendant zu VoLTE („Voice over LTE“) mit der Bezeichnug VoNR („Voice over New Radio“) unterstützt noch keines der deutschen Mobilfunknetze. Das führt dazu, dass Smartphones auch bei bestehender 5G-Verbindung zum Telefonieren auf 4G zurückschalten müssen.

Dabei profitieren sie davon, dass die deutschen Netze die mittlerweile bewährte VoLTE-Technik in hoher Qualität unterstützen. Dies zeigt sich auch in den recht kurzen Rufaufbauzeiten, die alle drei Kandidaten nicht nur in Großstädten, sondern auch in kleineren Städten, auf Verbindungsstraßen und sogar in der Bahn erzielen. Erfolgsquoten und Sprachqualität der Verbindungen liegen in großen und kleinen Städten und auf den Verbindungsstraßen ebenfalls auf hohem Niveau. In allen geprüften Szenarien hat die Telekom dabei die Nase vorn.

In Großstädten und auf den Verbindungsstraßen erzielt O2/Telefónica jedoch etwas bessere Ergebnisse als Vodafone – ein wenig höhere Erfolgsquoten auf den Verbindungsstraßen weisen Telefónica als interessante Telekom- Alternative für Vielfahrer aus.

In den Kleinstädten dreht sich das Bild allerdings, und Vodafone kann sich vor O2 setzen. Auch bei der MultiRAB-Konnektivität – der Untersuchung, ob auch bei laufenden Sprachtelefonaten Datenverbindungen im Hintergrund möglich bleiben – führt die Telekom in allen Szenarien.

Mit Ausnahme der Tests in deutschen Zügen erzielt O2/ Telefónica hier wieder etwas höhere Prozentwerte als Vodafone. In der Gesamtwertung für die Sprachdisziplin verteidigen die Düsseldorfer allerdings den zweiten Platz mit knappem Abstand von einem Punkt vor O2.

Verbesserungen in der Bahn

Beim Telefonieren in Zügen schneiden Telekom und Vodafone etwas besser ab als im Vorjahr, Telefónica/ O2 liegt auf Vorjahresniveau. Besonders im Vergleich mit den vorbildlichen Leistungen der Schweizer Betreiber bleibt aber bei allen drei deutschen Anbietern weiter Luft nach oben.