PDF-Apps: PDFpen2 & LiquidText
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PDFpen 2Äußerst vielseitig und ein wenig zickig: Der Platzhirsch kann PDFs sogar editieren - und setzt eigene Schwerpunkte.PDFpen von Smile Software hat auf dem Mac eine breite und treue Nutzerbasis. Die iOS-Version(19,99 Euro) steht dem in nichts nach: Manche Funktionen von PDFpen 2 find...

PDFpen 2
Äußerst vielseitig und ein wenig zickig: Der Platzhirsch kann PDFs sogar editieren - und setzt eigene Schwerpunkte.
PDFpen von Smile Software hat auf dem Mac eine breite und treue Nutzerbasis. Die iOS-Version(19,99 Euro) steht dem in nichts nach: Manche Funktionen von PDFpen 2 findet man nirgendwo sonst. So kann PDFpen 2 etwa direkt in PDF-Dokumente eingreifen und den vorhandenen Text ersetzend korrigieren. Außerdem bringt PDFpen 2 eine Sammlung an Stempeln und Korrekturanmerkungen mit, die sogar PDF Expert 5 erblassen lassen. Und im Gegensatz zur Readdle-App kann PDFpen 2 nicht nur eine Unterschrift speichern und verwalten, sondern beliebig viele.
Auch abseits der Highlights bietet PDFpen 2 alles, was man von einer modernen PDF-App erwartet. Die Annotations-Funktionen sind zahlreich, vorbildlich und selbsterklärend. Bei der Verwaltung von Dokumenten zeigen sich jedoch kleine Lücken: So spricht PDFpen 2 von sich aus nicht mit Microsofts Cloud-Diensten, was aber dank der "Öffnen-in"-Funktion von iOS nebensächlich ist. Auch eine Suchfunktion über alle Dokumente sucht man vergebens. Die Einbindung von Dropbox-Ordnern ist dagegen vorbildlich, und das Erstellen, Zusammenfügen und Umsortieren von Dokumenten beherrscht PDFpen 2 ebenso souverän wie den Umgang mit Formularen.
Pro:
- iCloud-Sync mit Desktop-App
- Perfekt für Korrekturen
- Adobe-Standard-konform
Contra:
- vergleichsweise hoher Preis

LiquidText
Von der Uni für die Uni: Ex-Studenten der Georgia Tech eröffnen uns einen völlig neuen Blickwinkel auf den Umgang mit PDFs.
LiquidText hat einen anderen Fokus als der Wettbewerb: Hier geht es um die Arbeit am Text. Dementsprechend eignet sich die App speziell für Schüler und Studenten sowie für alle, die häufig Textstellen vergleichen müssen. PDF-Dokumente finden ihren Weg aus nahezu beliebigen Cloud-Services und Apps in die lokale Ablage von LiquidText; alternativ lässt sich der integrierte Browser bemühen, der PDF-Dokumente laden und sogar Webseiten in PDF-Dokumente verwandeln kann.
Spannend wird es, wenn man ein Dokument öffnet: Nun lassen sich Textstellen wählen, farblich markieren und als Exzerpt auf den rechts bzw. unterhalb des Dokuments befindlichen Bereich ziehen, wo sie miteinander verknüpft werden können. Das klappt auch mit Kommentaren. Außerdem lassen sich große PDF-Dokumente zusammenschieben, um auseinanderliegende Stellen direkt miteinander zu vergleichen.
Dementsprechend lässt sich leicht nachvollziehen, dass LiquidText von Apple als innovativste App des Jahres 2015 ausgezeichnet wurde. Umso erstaunlicher, dass LiquidText kostenlos erhältlich ist. Mit einem In-App-Kauf kann der Multi-Dokumenten- Modus freigeschaltet werden (9,99 Euro), mit dem sich mehrere Dokumente in ein Projekt einbeziehen, durchsuchen und vergleichen lassen.
Pro:
- Unterstützung für Apple Pencil
- innovatives Arbeiten mit Texten
- kostenlose Basis-Version
Contra:
- proprietäres Exportformat