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Vergleich

Galaxy S6 vs. Galaxy S5

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Das Samsung Galaxy S6 und das Galaxy S6 Edge kommen am 10. April in den Handel. Was bieten die Smartphones, was ihr Vorgänger Galaxy S5 noch nicht kann? Wo hat sich nichts geändert? Der Vergleich von S6 und S5 gibt einen Überblick.

Autor: Markus Eckstein • 17.3.2015 • ca. 3:40 Min

Samsung Galxy S6 Edge, S6, S5
Samsung Galxy S6 Edge, S6, S5
© Samsung

Der Vergleich zeigt: Samsung Galaxy S6 und S6 Edge und ihr Vorgänger Galaxy S5 liegen deutlich weiter auseinander, als das noch in der Generation zuvor der Fall war. Ein Grund: Samsung hat beim Galaxy S6 ein paar Prinzipien über Bord geworfen. Zugunsten eines edleren Gehäuses aus Metall und Glas ...

Der Vergleich zeigt: Samsung Galaxy S6 und S6 Edge und ihr Vorgänger Galaxy S5 liegen deutlich weiter auseinander, als das noch in der Generation zuvor der Fall war. Ein Grund: Samsung hat beim Galaxy S6 ein paar Prinzipien über Bord geworfen. Zugunsten eines edleren Gehäuses aus Metall und Glas ist der Akku nun fest verbaut und der Speicher nicht erweiterbar.

Auch wenn das Design des Samsung Galaxy S6 noch nah am Vorgänger ist: Das hier verwendete Material und der Abschied von Polycarbonat machen einen großen Unterschied aus. Das S6 wirkt deutlich edler. Und das Galaxy S6 Edge mit seinem an den Rändern gebogenen Display setzt sich dann auch optisch deutlich vom S5 ab.

Da lagen das Galaxy S5 und das Galaxy S4 (Vergleich) noch näher beieinander. Aus Samsungs Sicht vielleicht auch einer der Gründe, warum das Galaxy S5 nicht der große Erfolg wurde, den man sich womöglich erhofft hatte. Das Galaxy S6 (Test) setzt sich nun deutlicher vom Galaxy S5 (Test) ab und könnte manchen S4- oder S5-Nutzer über eine Neuanschaffung nachdenken lassen.

Die großen Unterschiede: Modellvarianten, Speicher, Akku, Material

Einige haben wir schon genannt, doch hier nochmal die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

  • Das Galaxy S6 (Edge) gibt es jeweils mit 32, 64 und 128 GB Speicher. Der ist nun aber nicht mehr erweiterbar. Vom S5 gibt es eine 16- und eine 32-GB-Variante, jeweils mit einem Steckplatz für Micro-SD-Karten.
  • Das Galaxy S6 gibt es zudem in zwei Designvarianten. Das schickere Galaxy S6 Edge ist 150 Euro teurer als das S6 mit dem herkömmlichen flachen Display.
  • Der Akku hat laut Samsung beim Galaxy S6 eine Kapazität von 2550 mAh, beim S6 Edge von 2.600 mAh. Beim Galaxy S5 haben wir eine Kapazität von 2.800 mAh gemessen. Das entspricht dem, was Samsung selbst angibt. Der Akku beim neuen Modell ist also wohl kleiner und zudem nicht einfach austauschbar wie beim S5. Vorteil S6: Der Akku lässt sich kabellos laden.
  • Das S6-Gehäuse aus Metall ist deutlich edler als die Polycarbonat-Verpackung des Galaxy S5. Dafür muss man den nicht wechselbaren Akku und den nicht erweiterbaren Speicher ein Kauf nehmen.

Display und Gehäuse: Auf den zweiten Blick

Wo sich auf den ersten Blick wenig geändert hat: Das Samsung Galaxy S6 wie das Galaxy S5 sind ungefähr gleich groß und bieten beide ein 5,1 Zoll großes Display, das wiederum auf OLED-Technologie setzt. Allerdings löst die Anzeige des Galaxy S6 und S6 Edge mit 2560 x 1440 Pixel deutlich höher auf als die des Galaxy S5, die aus 1920 x 1080 Pixel besteht. Das war mit gemessenen 339 cd/m2 auch nicht besonders hell, hier soll das S6-Display deutlich kräftiger strahlen und damit besser in heller Umgebung ablesbar sein.

Samsung Galaxy S6 Edge
Samsung-Phone auf dem MWC 2015 Galaxy S6 Edge: Design und Gehäuse

Auch bei den Maßen gibt es bei genauem Hinschauen Unterschiede: Das Galaxy S5 ist etwas dicker (9 mm) und breiter (73 mm), Das S6 ist 70,5 mm, das S6 Edge 70 mm breit und beide sind rund 7 mm flach. Letztlich bieten sie noch ein bisschen weniger Gehäuse rund ums Display. Statt einer Micro-SIM kommt hier nun die noch etwas kleinere Nano-SIM-Karte zum Einsatz.

Lesetipp: Themenseite zum Galaxy S6

Klarer Nachteil: Das Galaxy S5 ist nach Schutzart IP67 komplett staubdicht und bei zeitweiligem Untertauchen vor Wasser geschützt. Beim Galaxy S6 gibt Samsung dagegen keine Schutzarten an.

Prozessor: Der Konkurrenz voraus

Beim Prozessor hat sich im letzten Jahr auch noch was getan: Der Qualcomm Snapdragon 800 des Galaxy S5 mit vier Prozessorkernen und einer Taktung von 2,4 GHz ist zwar noch immer flott. Beim S6 setzt Samsung allerdings noch einen drauf und verwendet einen hauseigenen 64 Bit Exynos Octa-Core-Prozessor, von denen vier mit 2,1 GHz und vier mit 1,5 GHz getaktet sind. Da ist Samsung derzeit der Konkurrenz voraus und verspricht dabei nicht nur mehr Leistung, sondern auch einen geringeren Stromverbrauch. Entsprechend soll der kleinere Akku beim S6 nicht zu einer kürzeren Ausdauer führen.

Der Arbeitsspeicher wurde von 2 GB beim S5 auf 3 GB beim Galaxy S6 erhöht.

Samsung Galaxy S5

Kamera: Die Unterschiede werden sich zeigen

Beim Galaxy S6 setzt Samsung auf eine 16-Megapixel-Hauptkamera mit optischem Bildstabilisator, Autofokus und Fotolicht sowie auf eine 5-Megapixel-Frontkamera. Das S5 hat ebenfalls eine 16-Megapixel-Kamera, der Bildstabilisator fehlt allerdings. Und die Frontkamera begnügt sich mit zwei Megapixeln Auflösung.

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Interessanter als diese technischen Werte dürfte die tatsächliche Qualität der Bilder sein: Samsung verspricht beim S6 eine deutlich lichtempfindlichere Kamera, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch brauchbar sein soll.

Fazit: Ein gewaltiger Sprung

Das Samsung Galaxy S5 steht im Vergleich zu den Nachfolgern Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge in Sachen Ausstattung noch ganz gut da. Entsprechend gehört es noch immer zu den besten, derzeit verfügbaren Smartphones. Durch das schicke Design und Gehäuse wirkt das S6 dann aber letztlich doch deutlich zeitgemäßer. Und wer auf Hightech großen Wert legt, wird etwa am 64-Bit-Prozessor des S6 Gefallen finden.

Wer jedoch auf einen erweiterbaren Speicher und einen wechselbaren Akku setzt, findet im S5 dagegen eine gute und vor allem günstige Alternative zum S6.

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