Vergleich: Fotoqualität, Akkulaufzeit, Design
Samsung Galaxy Z Flip 5 vs. Motorola Razr 40 Ultra im Test
Mit dem Samsung Galaxy Flip 5 und Motorola Razr 40 Ultra gibt es aktuell zwei starke Foldables. Welches das bessere ist, klärt unser Vergleichstest.

Wer auf der Suche nach einem Foldable im Clamshell-Design ist, der kommt 2023 nicht am Motorola Razr 40 Ultra und Samsung Galaxy Z Flip 5 vorbei. Während Samsung ein alter Hase im Foldable-Geschäft ist und den Markt in Deutschland beherrscht, ist Motorola vergleichsweise neu im Geschäft.
Galaxy Z Flip 5 und Razr 40 Ultra teilen sich einige Merkmale wie das große Außendisplay, unterscheiden sich jedoch auch bei Ausstattung und Messwerten. Im Vergleich klären wir, welches Foldable bei Design, Ausstattung, Akkulaufzeit, Fotoqualität und Messwerten die Nase vorn hat, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Wer die Einzeltests der beiden Foldables vorab lesen möchte, kann das natürlich auch tun:
Motorola Razr 40 Ultra im Test
Samsung Galaxy Z Flip 5 im Test

Design, Verarbeitung und Größe
Sowohl das Razr 40 Ultra als auch das Galaxy Z Flip 5 haben ein elegantes und ansprechendes Design. Das Razr 40 Ultra zeichnet sich durch seine abgerundeten Ecken aus, während das Galaxy Z Flip 5 eher kantig gehalten ist. Motorola setzt wie Samsung auf einen Alurahmen, verpasst der Rückseite jedoch Kunstleder, die in der Pantone-Farbe „Viva Magenta“ die Blicke auf sich zieht. Das Flip 5 hingegen kommt mit einer glatten Glasrückseite, die es allerdings in deutlich mehr Farben gibt als bei Motorola (acht vs. drei).
So oder so: Die Verarbeitung beider Foldables ist ausgezeichnet. Einen großen Vorteil hat das Flip 5 jedoch: es ist nach IPX8 vor eindringendem Wasser geschützt. Das Razr bietet nur einen Spritzwasserschutz nach IP52.
Geschlossen hat das Razr 40 Ultra mit 74 x 88 x 15 mm etwas größere Abmessungen als das Galaxy Z Flip 5 mit 72 x 85 x 15 mm. Beide Foldables wiegen mit 185 Gramm (Razr) und 187 Gramm (Flip 5) fast gleich viel. In der Hosentasche spielt das aber keine Rolle, beide Phones sind kompakt und haben eine top Handlichkeit.
Bei der Kategorie Verarbeitung gewinnt das Flip 5 durch den Wasserschutz knapp vor dem Razr.

Z Flip 5 vs. Razr 40 Ultra: Große Außendisplays
Samsung Galaxy Z Flip 5 und Razr 40 Ultra zeichnen sich durch große Außendisplays aus, die die Nutzung im geschlossenen Zustand deutlich erweitern. Beim Razr 40 Ultra erhält man mit 3,6 Zoll noch etwas mehr Anzeigefläche als beim Flip 5 mit 3,4 Zoll. Motorolas OLED wirkt zudem moderner, da die Kameras ins Panel integriert sind. Mit 413 vs. 306 ppi bietet das Razr nicht nur die schärfere Anzeige, es kommt sogar mit einer 120 Hz Bildwiederholrate, während das Flip 5 nur 60 Hz bietet.
Funktional werden ebenfalls Unterschiede deutlich. Klar, beide Außenpanels dienen als Always-on-Display als Statusanzeige. Zudem gibt es jeweils Widgets zum Wetter, Kalender oder Kontakten. Apps nutzt man ebenfalls bei beiden Foldables. Allerdings bietet das Razr 40 Ultra mehr Auswahl, da man so gut wie jede App auch zugeklappt nutzen kann. Bei Samsungs Flip 5 sind aktuell nur WhatsApp, Youtube, Netflix, Messages und Google Maps nutzbar.
Für uns hat das Razr 40 Ultra durch die schärfere Darstellung und die vielfältigeren Nutzungsmöglichkeiten das bessere Außendisplay.
Lesetipp: Samsung Galaxy Z Fold 5 im Test

Innendisplay und Messwerte
Bleiben wir bei den Displays und klappen beide Foldables auf. Der Mechanismus dahinter fühlt sich bei beiden Geräten solide und wertig an. Sowohl Flip 5 als auch Razr 40 Ultra lassen sich auch halb aufgeklappt auf den Tisch stellen. Komplett geöffnet kann das Razr durch 6,9 Zoll mit dem größeren Display aufwarten als das Flip 5 mit seiner 6,7-Zoll-Anzeige. Durch 1.080 x 2.640 Pixel lösen beide Foldables identisch auf und liefern beide eine scharfe Anzeige. Ein wenig flüssiger geht es beim Razr zu, das 165 Hz statt 120 Hz Bildwiederholrate aufweist. Im Alltag fällt das aber nicht auf.

Die Knickstelle (Falz) in der Mitte beider OLEDs ist beim Razr 40 Ultra weniger stark ausgeprägt als beim Flip 5. Während der Bedienung fühlt man sie dementsprechend beim Motorola kaum und beim Samsung deutlicher.
Messtechnisch liefern sich beide OLEDs ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das das Flip 5 mit einem Punkt Vorsprung für sich entscheiden kann. Es bietet minimal bessere Kontraste und eine etwas bessere Ablesbarkeit als das Razr 40 Ultra. Auch der Helligkeits-Boost ist Samsung-typisch sehr hoch, wohingegen das Razr eine höhere Leuchtkraft im Alltag aufweist.

Z Flip 5 vs. Razr 40 Ultra: Wer hat die bessere Kamera?
Was die Kameras betrifft, bieten beide Foldables eine Dual-Konfiguration mit einem optisch stabilisierten Weitwinkel- und einem Ultraweitwinkelobjektiv. Das Flip 5 ist dabei mit zwei Mal 12 Megapixeln ausgestattet. Beim Razr 40 Ultra löst das Weitwinkel mit 12 und das Ultraweitwinkel mit 13 Megapixeln auf.
Das Ultraweitwinkel schneidet mit der Note „sehr gut“ beim Razr besser ab als beim Flip 5 („gut“). Die Hauptkameras knipsen Fotos in ähnlicher Qualität, wobei das Flip insgesamt etwas besser abschneidet. Gleiches gilt für das Zweifachzoom, das Samsung auch für sich entscheiden kann.

Ausstattungstechnisch kann Motorola durch einen Makro- und RAW-Modus Boden gut machen, die Samsung nicht ins Flip 5 einbaut. Selfies gelingen zudem etwas detailreicher da die Auflösung mit 32 MP dreimal so hoch ist wie beim Flip. Jedoch ist die Farbwiedergabe bei Samsung natürlicher.
Lesetipp: Die Smartphones mit den besten Kameras 2023

Kameraqualität: Galaxy Flip 5 vs. Razr 40 Ultra
Kamera | Lichtbedingung: Galaxy Flip 5 | Bewertung Fotoqualität: Razr 40 Ultra |
---|---|
Ultraweitwinkel: gut (77 Punkte) | sehr gut (86 Punkte) |
hell | dunkel | Nacht: gut | befriedigend | befriedigend | sehr gut | gut | gut |
Weitwinkel: überragend (96 Punkte) | sehr gut (91 Punkte) |
hell | dunkel | Nacht: überragend | sehr gut | sehr gut | sehr gut | sehr gut | sehr gut |
2-fach-Zoom digital: gut (79 Punkte) | befriedigend (67 Punkte) |
Langes Tele: - | - |
Kameraqualität gesamt: gut (75 Punkte) | befriedigend (72 Punkte) |
Leistung und Connectivity
Während das Flip 5 mit dem aktuell stärksten Android-Chipsatz Snapdragon 8 Gen 2 angetrieben wird, arbeitet im Razr 40 Ultra ein Snapdragon 8+ Gen 1. Betrachtet man die Benchmarks, sind die Leistungsunterschiede nicht riesig. Nur, was die Grafikleistung betrifft, hat das Flip 5 etwas mehr Power als das Razr 40 Ultra. Im Alltag wird man die Unterschiede wohl kaum merken.
Beim Speicher ist man jeweils auf den internen beschränkt, eine Erweiterung gibt es nicht. Motorola lässt mit 233 GB etwas mehr Platz übrig als Samsung (213 GB), was wohl an der schlankeren Nutzeroberfläche liegt.
Ansonsten integrieren beide Hersteller Bluetooth 5.3, Dual-SIM mit Nano- und E-SIM sowie WiFi 6E. Den bessern physischen Anschluss stellt Samsung mit dem USB-3.2-Port, an den man auch einen Monitor anschließen kann. Motorola verbaut langsames USB-2.0.
Etwas langsamer ist das Razr 40 Ultra ebenfalls bei der Drahtlosübertragung: Mit dem Flip 5 lädt man Daten per WiFi sowohl schneller hoch als auch herunter.
WLAN-Messung: Galaxy Flip 5 vs. Razr 40 Ultra
Galaxy Flip 5 | Razr 40 Ultra |
---|---|
WLAN-DURCHSATZ DOWNLOAD | |
WLAN-Durchsatz max. (Mbit/s): 988.7 | 911.1 |
WLAN-Durchsatz Durchschnitt (Mbit/s): 709.6 | 607.8 |
WLAN-DURCHSATZ UPLOAD | |
WLAN-Durchsatz max. (Mbit/s): 649.5 | 582.9 |
WLAN-Durchsatz Durchschnitt (Mbit/s): 596.0 | 513.6 |
WLAN-Durchsatz mit Dämpfung (Mbit/s): 447.1 | 46.5 |
Nutzeroberfläche und Software
Eine wichtige Rolle bei der Benutzererfahrung spielt auch die Systemoberfläche. Beide Phones werden mit Android 13 ausgeliefert. In Sachen Updategarantie punktet Samsung mit 4 + 5 Jahren mehr als Motorola mit 3 + 4 Jahren.
Samsungs buntes One UI ist zudem die Oberfläche mit den meisten Funktionen im Android-Universum. Dazu gehört, dass man das Außendisplay umfassend nach den eigenen Vorstellungen designen kann. Außerdem erstellt man Routinen, um gewisse Einstellungen je nach Nutzungsszenario oder Standort zu automatisieren. Für das flexible Display sind zudem die "Multi-Window-Funktionen" ideal, bei denen man mit einem Fingerstreich das Display teilen kann und zwei Apps gleichzeitig nutzt.
Motorola installiert fast natives Android und reichert es mit einer nützlichen Gestensteuerung an. Schnelles drehen des Handgelenkes öffnet so die Kamera-App, auch wenn das Razr noch geschlossen ist. Natürlich kann man auch zwei Apps zeitlich auf dem Falt-Screen nutzen. Die Geste dazu lässt sich aber leider nur mit der Navigationsleiste nutzen.
Insgesamt hat Samsung das Falt-Format etwas besser in die Nutzeroberfläche integriert. Und wer ein System mit einem Füllhorn an Individualisierungsfunktionen und Einstellungen benötigt oder haben möchte, der ist bei Samsung besser aufgehoben.

LTE- und 5G-Empfang sowie Telefonieakustik
Beide Foldables beherrschen selbstverständlich 5G. Fürs Surfen unterwegs unerlässlich ist ein guter Empfang. Und diesem bescheinigt unser Testlabor bei beiden Foldables für LTE und 5G jeweils die Note „gut“. In der Detailbetrachtung liefert das Razr 40 Ultra dann aber doch etwas mehr Sendeleistung bei den wichtigen Bändern wie LTE 1800 und 2600 MHz sowie 5G 3,6 GHz.
Das Flip 5 fällt dort etwas ab und könnte auch bei 800 MHz LTE und 2100 MHz 5G mehr Power vertragen.

Samsung hingegen liefert eine etwas bessere Telefonieakustik, mit leicht höherer Lautstärke beim Telefonieren und besserer Geräuschunterdrückung. Die Klangqualität ist jedoch ähnlich gut. Hier macht man eigentlich mit beiden Smartphones nichts falsch.

Akkulaufzeit und Laden
Bei der Akkulaufzeit wird es etwas kurios. So wird das Razr 40 Ultra zwar mit einem größeren Energieriegel ausgestattet (3.800 vs. 3.700 mAh), schafft in unserem Laufzeittest jedoch mit 10:04 Stunden eine halbe Stunde weniger als das Flip 5 mit 10:33 Stunden. Hier ist der aktuellere Chipsatz wohl einfach effizienter.
Dafür ist das Razr 40 Ultra etwas schneller geladen, Motorola legt nämlich ein 30-Watt-Netzteil in die Verpackung und zusätzlich eine Hülle. Bei Samsung liegt nur das Flip 5 im Karton sowie ein Kabel. Seine maximale Ladeleistung beträgt 25 Watt.
Allerdings: Das Flip 5 beherrscht kabelloses Laden mit 15 Watt, das Razr lädt nur mit mageren 5 Watt.
Fazit und Preis-Leistung
Im Vergleichstest gewinnt das Galaxy Z Flip 5 mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Razr 40 Ultra. Grund dafür sind eine bessere Ausstattung, mit besserer Connectivity, etwas handlicherem Design und Wasserschutz. Die Unterschiede sind tatsächlich gering, gerade bei den Messwerten macht aber das Razr 40 Ultra die bessere Figur.
Doch wer hat nun die bessere Preis-Leistung? Beide Foldables kosten 1.200 Euro UVP. Trotz des kürzlichen Marktstarts des Flip 5 ist dieses bereits um ca. 200 Euro im Preis gesunken und bereits für 920 Euro zu haben. Die Version mit 512 GB Speicher kostet gar unwesentlich mehr.
Beim Razr 40 Ultra muss man immer noch mit aktuell ca. 1.160 Euro rechnen, da es trotz Launch Anfang Juni recht preisstabil ist.
Schlussendlich ist damit Samsungs Galaxy Z Flip 5 aktuell die bessere Wahl, was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft.
Testergebnisse: Samsung Galaxy Z Flip 5 vs. Motorola Razr 40 Ultra
Samsung Galaxy Z Flip 5 | Motorola Razr 40 Ultra |
---|---|
Preis (Euro): 1.199 | 1.200 |
Preis-Leistungs-Verhältnis: mangelhaft | mangelhaft |
AUSDAUER (max.125): sehr gut (121) | sehr gut (120) |
AUSSTATTUNG (max. 210): gut (170) | gut (164) |
System (max. 55): 48 | 44 |
Display (max. 35): 33 | 32 |
Connectivity (max. 25):19 | 16 |
Kamera (max. 80): 57 | 57 |
Features (max. 15):13 | 15 |
HANDHABUNG (max. 40): gut (31) | gut (30) |
Handlichkeit (max. 20): 14 | 14 |
User Interface (max. 5): 5 | 5 |
Verarbeitungsqualität (max. 15):12 | 11 |
MESSWERTE (max. 125): gut (96) | gut (98) |
Akustik (max. 35): 30 | 30 |
Senden und Empfangen (max. 90): 66 | 68 |
LTE-Bewertung: gut | gut |
5G-Bewertung: gut | gut |
connect-URTEIL (max. 500): gut (418) | gut (412) |
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