Stärkster Konkurrent zum Galaxy Flip 5
Motorola Razr 40 Ultra im Test
Das 3,6-Zoll-Außendisplay des Motorola Razr 40 Ultra ist modern und ziemlich praktisch. Im Test erweist es sich als eine starke Flip-Alternative.
- Motorola Razr 40 Ultra im Test
- Motorola Razr 40 Ultra im Kameratest

Bereits im ersten Hands-on-Test hatte uns das Razr 40 Ultra sehr gut gefallen. Das aktuelle Foldable-Flaggschiff von Motorola punktet nicht nur durch ein richtig schickes Design, sondern auch durch ein großes Außendisplay. Wir haben das Razr 40 Ultra für den Test durch unser Testlabor geschleust.
Motorola Razr 40 Ultra Preise und kaufen
Das Razr 40 Ultra bietet Motorola in den drei Farben Viva Magenta, Infinite Black und Glacier Blue an. Es gibt nur eine Speicherausstattung mit 8/256 GB zum Preis von 1.200 Euro. Aktuell gibt es das Foldable mit nur geringfügigem Preisabschlag zum UVP.
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Motorola Razr 40 Ultra im Test: Ein Foldable für fast alle Sinne
Beim neuen Razr 40 Ultra spricht Motorola wirklich alle Sinne an. Das beginnt beim Erstkontakt mit dem Foldable, nämlich wenn man die Verpackung öffnet. Dann steigt einem sofort das eigens für das Klapp-Smartphone kreierte Parfum in die Nase, das in Zusammenarbeit mit Firmenich entstanden ist und auch die Farbe des Phones aufgreifen soll. Dazu später mehr. Der Duft jedenfalls ist eher süßlich-feminin und Geschmackssache.
Das mag daran liegen, dass wir das Razr 40 Ultra in der Farbe des Jahres vor uns haben: Viva Magenta. Motorola hat sie zusammen mit Pantone entworfen. Die knallige Farbe ist ungewöhnlich, das Razr 40 Ultra damit aber ein echter Hingucker. Schön, wenn sich Hersteller in der Richtung nicht ganz so bieder geben. Motorola färbt dabei auch den hochwertigen Metallrahmen und das Scharnier in Magenta ein.
Und natürlich die Rückseite, die den dritten Sinn anspricht. Statt Glas zu verwenden, verbaut Motorola leicht strukturiertes Kunstleder, was dem Razr 40 Ultra eine sehr angenehme Haptik verpasst. Dadurch liegt das Razr griffig in der Hand und fühlt sich bei der Nutzung sehr weich an. Einzig auf den letzten Sinn muss man bei diesem Falter wohl verzichten. Obwohl wir zugeben müssen, nicht daran geleckt zu haben.

Handliches Design, leider ohne Wasserschutz
Im geschlossenen Zustand misst das Motorola Razr 40 Ultra handliche 88 x 74 Millimeter und verschwindet damit ziemlich leicht in der Hosentasche. Mit 15 Millimetern Dicke trägt es dort deutlich stärker auf als ein normales Smartphone, was uns allerdings weniger gestört hat. Nebenbei: Das Razr hat einen etwas größeren Fußabdruck als Samsungs Galaxy Flip 5 (85 x 72 Millimeter), was aber kaum ins Gewicht fällt.
Motorola schließt das Razr 40 Ultra bündig, was an dem Waterdrop-Scharnier liegt, das hier zum Einsatz kommt. Etwas schade: Im Gegensatz zu Samsungs Foldables ist das Razr 40 Ultra nur nach IP54 spritzwassergeschützt und nicht wasserdicht.
Aufgeklappt erstreckt sich das Foldable über 171 Millimeter und ist nur 7 Millimeter dünn. Im Vergleich mit Samsungs Flip 5 fühlt sich der Mechanismus beim Aufklappen nicht ganz so stabil an, sondern hat etwas Spiel. Einmal offen, ist jedoch alles felsenfest.
Im Rahmen verbaut Motorola noch einen Fingerabdrucksensor im Powerbutton. Er funktioniert im Test in jeder Situation zuverlässig. Außerdem hört man beim Razr 40 Ultra Videos im Stereo-Klang. Die Lautsprecher spielen mit 82 Dezibel nicht übermäßig laut, aber in Ordnung. Dem Sound fehlt es vergleichsweise an Bass und auch die mittleren Frequenzen sind weniger stark ausgeprägt.

Apps lassen sich auf großem Außendisplay nutzen
Zum Hingucker wird das Razr 40 Ultra nicht nur durch die Farbe, sondern auch durch das 3,6 Zoll große Außendisplay. Seine moderne Anmutung erhält es auch dadurch, dass die beiden Kameras ins Display integriert sind. Viele Funktionen nutzt man somit direkt im ungeöffneten Zustand. Verschiedene Kacheln bieten einen Schnellzugriff auf eine App-Übersicht, das Telefonbuch, den Kalender, das Wetter oder Spotify. Auf welche Apps man von außen Zugriff hat, lässt sich selbst zusammenstellen. Hier hat man beim Razr 40 Ultra eine größere Freiheit und mehr Auswahl als bei Samsungs Galaxy Flip 5.
Durch die Größe des Panels eignet es sich gut dafür, um per Google Maps zu navigieren, eine kurze Whatsapp-Nachricht zu schreiben, schnell etwas im Web nachzuschauen oder durch Instagram zu scrollen. Zwar erfordert die relativ kleine Tastatur etwas Eingewöhnung beim Tippen, aber hilfreich ist es allemal, kurze Aufgaben zu erledigen, ohne das Razr jedes Mal aufzuklappen.
Mit einer Auflösung von 1066 x 1056 Pixeln stellt das OLED dabei Inhalte angemessen scharf dar. Die Bildwiederholrate von 120 Hz sorgt für angenehm flüssiges Surfen. Youtube-Videos lassen sich auf dem Display ebenfalls wiedergeben. Aber gerade letzteres macht auf dem Innendisplay dann doch noch mehr Spaß.

Duale Kamera mit sehr guter Fotoqualität
Hilfreich ist das kleine OLED des Razr 40 Ultra auch für Selfies, da es sich als digitalen Sucher nutzen lässt. Dank Motorolas Gestensteuerung hat man dabei die Kamera-App ruckzuck geöffnet, indem man das Handgelenk einmal ruckartig dreht. Durch das Clamshell-Design eignet sich das Foldable wunderbar als eigenes Stativ, in dem man es entweder halb aufgeklappt oder leicht geöffnet irgendwo hinstellt.
Im Razr 40 Ultra stecken dabei zwei Optiken: Eine Hauptkamera mit 12 und eine Ultraweitwinkeleinheit mit 13 Megapixeln. Unseren detaillierten Kameratest finden Sie wie üblich auf der zweiten Seite des Artikels. Sowohl Haupt- als auch Ultraweitwinkelkamera liefert jedoch eine sehr gute Fotoqualität ab.
Motorola Razr 40 Ultra: Kameratest auf Seite 2

Razr 40 Ultra hat dezentere Falz als Galaxy Flip 5
Mit 6,9 Zoll bietet das OLED eine Menge Platz und ist durch sein 22:9-Format etwas länglicher als gewöhnlich. Mit 1080 x 2640 Pixeln löst es für seine Größe standardmäßig hoch auf. Motorola implementiert beim Razr 40 Ultra eine extrem schnelle Displaywiederholrate von 165 Hertz, die allerdings adaptiv ist. Beim Surfen schaltet das Panel bis maximal 120 Hz hoch, was für eine butterweiche Anzeige von Inhalten und Schrift genügt.
Die Falz in der Mitte des OLEDs, die beim Knicken entsteht, fällt beim Razr recht gering aus und fällt nur bei Seitenansicht auf. Sie ist sogar weniger sicht- und spürbar als bei Samsungs neuem Flip 5.
Im Labor haben wir beim OLED eine Helligkeit von 494 Candela gemessen, die im Boost auf 955 Candela ansteigt. Das ist so weit sehr gut, normale Smartphones schaffen im Alltag noch etwas mehr. Bei der Ablesbarkeit hinkt das Razr 40 Ultra mehr hinterher. So sind die Kontraste für Innenräume und auch draußen niedrig. Sehr guten Blickwinkel hat man zudem nur bei Draufsicht.

Connectivity mit Schwächen, aber viel Leistung
Für Power sorgt der Snapdragon 8+ Gen 1 mit 8 GB RAM. Auch wenn der Chipsatz aus dem Vorjahr ist, hat man leistungstechnisch keine Nachteile. In den Benchmarks schneidet das Razr 40 Ultra fast so gut ab, als wäre es mit dem aktuellen Gen 2 ausgestattet. Damit läuft das System wunderbar flüssig und auch Top-Games zu zocken ist kein Problem.
An freiem Speicher stellt Motorola 233 GB bereit. Das Razr 40 Ultra lässt sich per Nano- und E-SIM im Dual-SIM-Betrieb nutzen. Bluetooth 5.3 ist an Bord sowie WiFi 6E. Im WLAN-Test erreichte das Razr 40 Ultra maximal 911 Mbit/s und im Schnitt 608 Mbit/s. Normale Top-Smartphones erreichen rund 300 Mbit/s mehr. Unsere Messung mit Dämpfung konnten wir nicht durchführen, da das Razr 40 Ultra dabei immer wieder die Verbindung zum Router verloren hat.
Was unserer Meinung nach nicht in ein Foldable dieser Preisklasse gehört, ist der USB–2.0-Port. Hier sollte Motorola dringend bei der nächsten Generation auf Gen 3.1 aufstocken.

Natives Android und bessere Update-Versorgung
Motorola spielt natives, kaum angepasstes Android 13 aufs Razr 40 Ultra. Die Systemoberfläche ist somit schlicht und einfach zu bedienen. Funktional fehlt uns die Möglichkeit, Apps mit zwei Konten zu nutzen. Ansonsten ist Motorolas Gestensteuerung wieder implementiert, mit der man zum Beispiel durch eine schnelle Hackbewegung die Taschenlampe aktiviert oder durch Tippen auf die Rückseite eine App öffnet oder Aktion ausführt.

Mit Moto-Secure bündelt der Hersteller alle Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen an einem Ort. Dort lassen sich App-Berechtigungen verwalten oder bestimmten Apps das WLAN entziehen, sobald sich das Razr mit einem offenen Netzwerk verbindet. Für Eltern interessant ist der Family Space. Dort kann man Kindern nur ganz bestimmte Apps zur Nutzung freigeben.
Im letzten Jahr war das Update-Versprechen ziemlich mäßig für den Gerätepreis. Nun hat Motorola nachgebessert und bietet für das Razr drei Systemupdates und über fünf Jahre Sicherheitspatches. Wie regelmäßig letztere eintrudeln werden, ist unklar. Samsung ist mit 4 + 5 zwar immer noch voraus, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Razr 40 Ultra: Akkulaufzeit für einen Tag
Bei der Dicke von nur 7 mm ist es kein Wunder, dass der im Razr 40 Ultra verbaute Akku kein Ziegelstein ist. Mit 3.800 mAh fasst er dennoch mehr Energie als beim Vorgänger und für ein Foldable im Clamshell-Design ist das aktuell eine gängige Größe. Im Test erreicht das Razr 40 Ultra damit eine Akkulaufzeit von 10:04 Stunden, was ungefähr einem Nutzungstag entspricht. Schlussendlich hängt es etwas von den Nutzungsgewohnheiten ab, wie viel man das Innendisplay nutzt oder doch einige Aufgaben über das Außendisplay erledigt.
Im Lieferumfang findet sich ein 33-Watt-Netzteil zum Laden, Motorola legt ebenfalls ein Case bei, was selten ist. Geladen wird das Razr nicht nur kabelgebunden, auch kabellos fließt Strom ins Foldable. Dann aber nur mit gemächlichen 5 Watt.

Fazit: Schicke Galaxy Flip-5-Alternative
Motorola hat ihre Foldable-Linie mit dem Razr 40 Ultra ein großes Stück weiterentwickelt. Es ist eines der modernsten Foldables auf dem Markt und dank des großen Außendisplays auch im geschlossenen Zustand gut nutzbar. Vor allem in Magenta ist das Razr ein echter Hingucker und damit sowohl ein Smartphone als auch ein Mode-Accessoire.
Ob der hohe Preis gerechtfertigt ist? Das hängt von persönlichen Vorlieben ab. Ein normales Top-Phone wird für den Preis immer eine bessere Ausstattung haben. In seinem Segment betrachtet fehlt uns beim Razr 40 Ultra aus technischer Sicht dennoch das ein oder andere Ausstattungsmerkmal.
Motorola Razr 40 Ultra: Testergebnisse und Wertung
Motorola Razr 40 Ultra: | Testergebnisse Punkte |
---|---|
Preis (Euro): | 1.200 |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | mangelhaft |
AUSDAUER (max.125): | sehr gut (120) |
AUSSTATTUNG (max. 210): | gut (164) |
System (max. 55): | 44 |
Display (max. 35): | 32 |
Connectivity (max. 25): | 16 |
Kamera (max. 80): | 57 |
Features (max. 15): | 15 |
HANDHABUNG (max. 40): | gut (30) |
Handlichkeit (max. 20): | 14 |
User Interface (max. 5): | 5 |
Verarbeitungsqualität (max. 15): | 11 |
MESSWERTE (max. 125): | gut (98) |
Akustik (max. 35): | 30 |
Senden und Empfangen (max. 90): | 68 |
LTE-Bewertung: | gut |
5G-Bewertung: | gut |
connect-URTEIL (max. 500): | gut (412) |
Motorola Razr 40 Ultra: Messwerte
Motorola Razr 40 Ultra: | Messwerte |
---|---|
CONNECTIVITY | |
normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg): | -0.62/0.890 |
max./mittlerer Durchsatz WLAN (Mbit/s): | 911.1/607.8 |
mittlerer Durchsatz WLAN mit Dämpfung (Mbit/s): | 0 |
AKUSTIK-MESSUNG | |
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören) | |
Lautstärke (dB): | 11.2/21.2 |
Klang (MOS/max. 5P.): | 3.9/3.5 |
Geräuschunterdrückung Straße (MOS/max. 5P.): | 3.5 |
Geräuschunterdrückung Kneipe (MOS/max. 5P.): | 3.1 |
AUSDAUER | |
typ. Ausdauer max. Hz. (Stunden): | 10:04 |
Ladezeit bis 50/100 Prozent (Minuten): | 58/135 |
DISPLAY | |
Helligkeit/Boost (Candela): | 494/955 |
AUDIOPLAYER | |
max. Lautstärke Lautsprecher (dB): | 82 |
Abmessungen (L x B x H in mm): | 171 x 74 x 7 |
Gewicht (Gramm): | 185 |
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