Vergleichstest AV-Receiver Denon AVR 2809, Harman AVR 355, Marantz SR 6003, Onkyo TX SR 806, Yamaha RX V 1900
Die wichtigen modernen Vorzüge - HDMI 1.3a sowie Einbaudecoder für HD-Tonformate - bringen sie alle mit. Bei den neuen 1000-Euro-Multikanalern kommt es also mehr denn je darauf an, wie sie klingen.

Auch wenn die Austattungslisten nach wie vor überborden und millionenfach die nicht nutzbaren Eigenschaften von HDMI 1.3a repetieren (Farbräume et cetera), so gehören die Surroundfeature-Schlachten doch der Vergangenheit an.
Eher entspannt darf der Interessent bei den Multikanalern der 1000-Euro-Klasse die markanteren Unterschiede registrieren. Etwa, dass der SR 6003 von Marantz und der RX V 1900 von Yamaha USB-Fronteingänge für Flash-Player besitzen. Oder dass der AVR 355 von Harman und der TX SR von Onkyo dank ihrer Video-Großprozessoren nicht nur übliche Künste beherrschen (Videokonvertierung mit Vollbildherstellung und Zeilenzahl-Umrechnung), sondern feinste HDMI-Justagen erlauben.
Der springende Punkt liegt aber ganz klar bei der Frage, wie gut die klangliche Umsetzung der neuen Hochbit-Formate Dolby True HD und DTS HD Master gelingt. Eine bereits highendige Aufgabe! Hoffen wir, dass sie allen fünfen gelingt.
Fazit
Ach, schon wieder Yamaha, werden einige Stammleser stöhnen. Oder auch nicht, darf der Tester antworten, denn wer überwiegend DVDs aus einem womöglich größeren Archiv abspielt, wird von Denons AVR 2809 sicherlich besser bedient.
Wer in puncto Hochgenuss ganz auf die Blu-ray setzt, darf auch zum SR 6003 von Marantz schielen. Der kann dem auf die Spitze getunten RX V 1900 von Yamaha nicht ganz das HD-Wasser reichen, dafür sieht er mehr nach schönem HiFi aus. Schön bedeutet für andere, dass sie neuerdings nicht nur mit Schall-, sondern auch mit Video-Finessen spielen dürfen. So schließt sich der Kreis: Diese Klientel späht Harmans AVR 355 oder Onkyos TX SR 806 als ihre Schätzchen aus.