Vergleichstest Plattenspieler Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10, Pro-Ject Xperience Comfort + Blue Point N°2
Für manche gehört die Fummelei beim Plattenhören zum Ritual, anderen geht sie auf die Nerven. stereoplay stellt hier zwei Komplettspieler vor, die eine sinnvolle Halbautomatik besitzen.

Kandidaten:
Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (550 Euro)
Pro-Ject Xperience Comfort + Blue Point N°2 (1100 Euro)
Viele Plattenspieler-Fans haben sich daran gewöhnt, dass ihr Dreher am Ende der LP den Teller weiter rotieren lässt, wodurch die Nadel so lange in der Endrille schleift, bis man aufsteht, den Tonarm abhebt und das Laufwerk ausschaltet.
Manche Musikfreunde allerdings halten diesen Sachzwang für archaisch und verlangen zumindest eine Halbautomatik. Aus gutem Grund: Das Anheben des Tonarms und Abschalten des Laufwerks am Ende der Scheibe schont Material und Nerven. So kann man beruhigt bei der Musik entschlummern oder muss nicht sofort ängstlich herbei eilen, damit sich Tonabnehmer, Laufwerk und Vinyl nicht unnötig abnutzen.
Nun gilt aber auch hier, dass Zusatznutzen Geld kostet und besserem Klang zumindest nicht unbedingt zuträglich ist. Deshalb überprüfte stereoplay anhand zweier Plattenspieler mit komfortablen Endabschaltungen, ob Halbautomaten eine echte Alternative zu puristischen Laufwerken sein können. Beide sind darüber hinaus Plug-and-play-Modelle, also mit fertig montiertem Tonabnehmer: Dual CS 505-4 mit Abtaster Ortofon OM 10 für zusammen 550 Euro sowie Pro-Ject Xperience mit Sumiko Blue Point N° 2 für 1100 Euro.
Fazit:
Beide Plattenspieler zeigen eindrucksvoll, dass man auch als Vinylplattenhörer nicht auf Komfort verzichten muss. So wird der Dual CS 505-4 alle ansprechen, denen ausgeglichene Musikalität und entspanntes Langzeithören wichtig ist.
Der Pro-Ject Xperience hingegen kann mit seinem lebendigem Klang sogar audiophile Ansprüche locker erfüllen und verwöhnt zudem noch mit wundervollem optischen Auftritt.