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"Variable Graphics Memory"

AMD-Tool: Arbeits- als Grafikspeicher umstellbar

Die kommenden Laptop-Chips "Ryzen 300 AI" von AMD können mittels Softwareeinstellung den Arbeitsspeicher in Grafikspeicher umwandeln. Erste Tests zeigen vielversprechendes Verbesserungspotenzial in Spielen.

AMD bringt Mobil-Prozessoren mit KI-Fokus!
AMD bringt Mobil-Prozessoren mit KI-Fokus!
© AMD

Im Rahmen der Computex 2024 hat CPU-Hersteller AMD nicht nur die neue Ryzen-9000-Generation für den Desktopbereich gezeigt, sondern auch neue Mobilprozessoren in Form der "Ryzen 300 AI"-Serie vorgestellt. Diese erhalten von der hauseigenen GPU-Software "Radeon Adrenalin" ein fü...

Im Rahmen der Computex 2024 hat CPU-Hersteller AMD nicht nur die neue Ryzen-9000-Generation für den Desktopbereich gezeigt, sondern auch neue Mobilprozessoren in Form der "Ryzen 300 AI"-Serie vorgestellt. Diese erhalten von der hauseigenen GPU-Software "Radeon Adrenalin" ein für PC-Spieler interessantes Upgrade: Mittels einer simplen Einstellung kann der integrierten Grafikeinheit der Arbeitsspeicher als VRAM umgestellt werden.

Das US-Magazin The Verge konnte das unter dem Namen "Variable Graphics Memory" geführte Feature mit einem Asus Zenbook S 16 testen, der auf den AMD Ryzen AI 9 HX370 setzt. Über die Software wurden der iGPU so acht Gigabyte Videospeicher zugewiesen, während die restlichen 24 Gigabyte weiterhin als gewöhnlicher RAM fungierten. In der Standardeinstellung sind nur ein halbes Gigabyte als VRAM deklariert.

In den Benchmarks ließ sich feststellen, dass in vielen Spielen eine Steigerung von rund zehn Prozent im Sinne der Framerate erreichen lässt. Spiele wie Cyberpunk 2077 sind so mit 44 statt 40 Bildern pro Sekunde spielbar; das Action-Spiel Control konnte mit 65 statt 54 FPS sogar eine Steigerung von 20 Prozent erreichen. Kurioserweise war ausgerechnet das als CPU- und RAM-lastige Warhammer 3 ein Sonderfall: Nach der Umstellung von 0,5 auf 8 GByte VRAM sank die FPS-Zahl von 51 auf 48 FPS.

Grundsätzlich scheint AMD dennoch ein interessantes Feature für die kommende Laptop-Generation gelungen zu sein, wie The Verge weiter ausführt. Insgesamt ließen sich durch Variable Graphics Memory bis zu 75 Prozent des verbauten Arbeitsspeichers als Videospeicher umstellen. Nutzer sollen allerdings aufpassen, genügend RAM für den regulären Systembetrieb übrigzulassen.

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Autor: Jusuf Hatic • 13.9.2024

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