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Dünnster Formfaktor, aber reparaturfreundlich

iPhone Air im iFixit-Teardown: Erstaunlich gut zu reparieren

Das iPhone Air ist das dünnste iPhone aller Zeiten. Dennoch ist wohl nicht nur stabil sondern auch gut zu reparieren. iFixit hat das dünne iPhone auseinander genommen.

iFixit Teardown iPhone Air
iFixit bescheiigt dem iPhone Air eine gute Reparierbarkeit.
© iFixit

Das iPhone Air stellt mit seiner schlanken Bauweise einen neuen Meilenstein in Apples Smartphone-Design dar. Mit einer Dicke von 5,6 Millimetern ist es das dünnste iPhone, das der Hersteller bislang auf den Markt gebracht hat. Trotz des kompakten Formats verspricht das Gerät, den Anforderungen an ...

Das iPhone Air stellt mit seiner schlanken Bauweise einen neuen Meilenstein in Apples Smartphone-Design dar. Mit einer Dicke von 5,6 Millimetern ist es das dünnste iPhone, das der Hersteller bislang auf den Markt gebracht hat. Trotz des kompakten Formats verspricht das Gerät, den Anforderungen an Reparierbarkeit gerecht zu werden.

Bei ihrem Teardown des iPhone Air stießen die Experten von iFixit auf modulare Komponenten und einen vereinfachten Zugang zu wesentlichen Bauteilen. Das schlanke Gehäuse bietet hier sogar Vorteile, da Bauteile eher nebeneinander statt gestapelt verbaut werden.

Gut zugänglicher Akku

Auf einige Komponenten hat Apple verzichtet, etwa den unteren Lautsprecher und eine zweite Kamera auf der Rückseite. Somit ist der Aufbau insgesamt weniger komplex. Die sonstigen Bauteile wie das C1X-Modem, der N1 WiFi-Chip und der A19 Pro System-on-Chip wurden effizient und platzsparend auf dem Logic Board verbaut, das nach oben in das Kamera-Plateau rutscht. Dadurch bleibt mehr Platz im unteren Bereich für den Akku, der 28 Prozent des Gewichts ausmacht.

Der Akku ist über die Glasrückseite gut erreichbar. Er ist mit einer Metallhülle umgeben, die den Austausch sicherer macht, und mit elektrisch lösbaren Klebestreifen befestigt. So kann der Akku gefahrlos entnommen werden. Interessanterweise ist die Akkuzelle identisch mit der des MagSafe‑Akkus, der zusammen mit dem iPhone Air vorgestellt wurde.

Der USB‑C‑Anschluss ist ein für Abnutzung empfindliches Bauteil. Im iPhone Air ist er modular aufgebaut, was grundsätzlich einen Austausch ermöglichen würde. Durch empfindliche Flexkabel, Klebestellen und filigrane Schraubverbindungen bleibt die Umsetzung jedoch komplex. Außerdem bietet Apple selbst bislang keine Ersatzteile dafür an und Drittanbieter werden Zeit brauchen, um passende Komponenten für das schlanke Gehäuse zu entwickeln.

Stabiler Rahmen mit leichten Schwachstellen

Für den Rahmen des iPhone Air hat Apple Titan verwendet. Bend-Tests deuten darauf hin, dass Apple vor allem den Kernbereich in der Mitte verstärkt hat. Schwachstellen zeigten sich an den Enden bei den Antennendurchführungen aus Kunststoff. In der Praxis dürfte dies aber weniger relevant sein. Im Alltag wird das Smartphone eher in der Mitte belastet, wo es wenig Biegsamkeit zeigt.

iFixit vergibt für die Reparierbarkeit vorläufig 7 von 10 Punkten. Das finale Ergebnis ist noch abhängig von weitere Tests zur Ersatzteilpaarung und hängt auch davon ab, wie gut letztlich Ersatzteile von Apple verfügbar sein werden. Insgesamt zeigt sich aber: Dünnes Design und ein robustes und gleichzeitig gut reparierbares Smartphone müssen sich nicht widersprechen.

Autor: Gabriele Fischl • 24.9.2025

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