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Mehr kleine, weniger große Autos

Verbraucherzentralen fordern neue Bewertungsmethode für E-Autos

Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert neue Effizienzvorgaben für E-Autos. Hintergrund sind die oft ineffizienten großen Stromer.

E-Auto: Ladetarife im Vergleich
Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert effizientere E-Autos in der EU.
© Andriiii / shutterstock.com

Besonders große Elektro-Autos, meist SUVs, verbrauchen mehr Strom als kleine Elektrofahrzeuge wie zum Beispiel der Dacia Spring oder der Citroen e-C3. Der Verbraucherzentrale Bundesverband sieht sie daher als weniger effizient an und bemängelt, dass diese Diskrepanz in der Bewertung der Fahrzeuge ...

Besonders große Elektro-Autos, meist SUVs, verbrauchen mehr Strom als kleine Elektrofahrzeuge wie zum Beispiel der Dacia Spring oder der Citroen e-C3. Der Verbraucherzentrale Bundesverband sieht sie daher als weniger effizient an und bemängelt, dass diese Diskrepanz in der Bewertung der Fahrzeuge nicht beachtet werde. Ziel müsse es aber sein, die Entwicklung von Elektrofahrzeugen mit geringem Verbrauch und hoher Reichweite zu fördern. Daher fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Effizienzvorgaben für E-Autos.

Dadurch verspricht sich der vzbv, dass Hersteller dazu bewegt würden, neue Technologien zu entwickeln und den Energieverbrauch ihrer Elektrofahrzeuge zu reduzieren – was wiederum in sinkenden Verbraucherkosten münden würde.

„Damit Elektroautos umweltfreundlich, wirtschaftlich und alltagstauglich sind, müssen sie den geladenen Strom effizient einsetzen. Bisher fehlt vielen Automobilherstellern der Anreiz, kleine, leichte und damit effizientere Elektrofahrzeuge herzustellen. EU-weite Effizienzvorgaben, für deren Überschreiten die Hersteller bestraft werden, wären ein solcher Anreiz“, sagt Daniel Weber, Referent im Team Mobilität und Reisen des vzbv.

Kurzfristig fordert der vzbv, dass die EU Effizienzvorgaben für batteriebetriebene Fahrzeuge etabliert, unabhängig vom Fahrzeuggewicht. Hersteller, die den durchschnittlichen Grenzwert von 16 kWh/km überschreiten, sollten ab dem Jahr 2030 bestraft werden.

Mittelfristig fordert der vzbv außerdem eine verpflichtende Lebenszyklusanalyse für alle Fahrzeuge, die von der Rohstoffgewinnung für die Batterieherstellung über die Produktion des Fahrzeugs, seine Nutzung, Wartung bis zur Entsorgung oder Wiederverwertung betrachtet. Zusätzlich müssen Automobilhersteller verpflichtet werden, ab 1. Juni 2026 die CO2-Emissionsdaten neuer Fahrzeuge über deren gesamten Lebenszyklus an die Europäische Kommission zu übermitteln.

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Autor: Sebastian Thöing • 22.8.2024

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