Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel

Samsung forciert Umtausch

Galaxy Note 7 Update: Akku-Drossel kommt auch nach Deutschland

Wer das Galaxy Note 7 wegen des explodierenden Akkus nicht austauscht, bekommt nun auch in Deutschland ein Software-Update, das die Akkuleistung auf 60 Prozent reduziert.

Samsung Galaxy Note 7  Frontseite
Samsung drängt die Nutzer mit einer ungewöhlichen Methode, ihr Gerät aus der Hand zu legen.
© WEKA Media Publishing GmbH

Update: Auch in Deutschland forciert Samsung nun den Austausch des Samsung Galaxy Note 7. Dies geht aus einer Meldung auf der Webseite hervor. Zuletzt hatte Samsung das Update in Südkorea verteilt. Das Update beinhaltet in Deutschland, genau wie in Südkorea, die Limitierung der Akkuleistung auf 60...

Update: Auch in Deutschland forciert Samsung nun den Austausch des Samsung Galaxy Note 7. Dies geht aus einer Meldung auf der Webseite hervor. Zuletzt hatte Samsung das Update in Südkorea verteilt. Das Update beinhaltet in Deutschland, genau wie in Südkorea, die Limitierung der Akkuleistung auf 60 Prozent. Damit werden Nutzer dazu gedrängt, dem Rückruf des Galaxy Note 7 Folge zu leisten und ihr Gerät einzuschicken.

Verschiedene Nutzer des Forums Android-Hilfe haben eine Nachricht auf ihr Samsung Galaxy Note bekommen, die ein forciertes Update ankündigt. Außerdem berichten die User, dass sich das automatische Update auch nicht verhindern lasse, auch wenn man die automatische Softwareaktualisierung deaktiviert.

Der Umtausch des Samsung Galaxy Note stellt unterdessen jedoch große Probleme für die Kunden dar. Problematisch ist anscheinend der Rückversand der betroffenen Geräte mit den Paketzustellern. Berichte von Betroffenen im Internet zeigen, dass in mehreren Fällen die Geräte vom Paketzusteller DHL nicht weitergesendet werden. Die Nutzer erhalten dann auch kein Austauschgerät, da dieses erst von Samsung verschickt wird wenn das betroffene Gerät bei ihnen eingeht und erfasst wurde. Die Probleme des Rückversands mit Logistikunternehmen treten ebenfalls in den USA auf. Hier durchkreuzt beispielsweise der Logistik-Riese FedEx Samsungs Umtauschpläne. Bislang gibt es keine Stellungnahmen der Logistikunternehmen.

Originalmeldung vom 15.09.2016

Nach dem Bekanntwerden der Gefahr von Akkubränden und Explosionen beim Galaxy Note 7 leitete Samsung in den vergangenen Tagen eine weltweite Rückrufaktion des Geräts ein. Da sich jedoch einige Besitzer des Samsung Galaxy Note 7 anscheinend weigern, das Gerät aus den Händen zu geben, versucht Samsung nun mit einer ungewöhnlichen Methode, letzte Verbleibende mit dem Gerät zum Umtausch zu drängen.

Samsung wird mittels eines Software-Updates, zum Start zumindest in Südkorea, die Akkukapazität des Galaxy Note 7 von 3.500 auf 2.100 Milli-Ampere Stunden verringern. Dies bedeutet eine Verringerung der Ladekapazität auf 60 Prozent. Das Update erscheint am 20. September und wird dann, so hofft Samsung, die restlichen Nutzer dazu bewegen, das Smartphone einzuschicken und damit dem Rückruf Folge zu leisten. Ob das Update auch nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.

Ebenfalls hat Samsung dazu, wie BBC berichtet, in zwei großen südkoreanischen Zeitungen Anzeigen geschaltet, welche die Drosselung des Akkus ankündigen. Es handelt sich dabei um die Tageszeitungen Korea Joongang Daily und Seoul Shinmun.

Außerdem hat Samsung alle Fernsehwerbungen zum Galaxy Note 7 eingestellt und eine Entschuldigung an die Nutzer über südkoreanische Zeitungen herausgegeben. Noch nicht genau abschätzbar sind die finanziellen Folgen, die sich für Samsung aus dem Debakel um das Samsung Galaxy Note 7 ergeben.

Autor: Arwed Kunow • 22.9.2016

Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.