Künstliche Intelligenz
OpenAI: Eigene KI-Chips 2026 und mögliche Übernahme durch Musk
OpenAI arbeitet wohl an der Entwicklung eines eigenen KI-Chips, der im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll. Daneben gibt's Spekulationen über eine Übernahme durch Elon Musk.

OpenAI, das Unternehmen hinter dem bekannten ChatGPT, arbeitet an der Entwicklung eigener KI-Chips. Laut einem Bericht von Reuters befindet sich das Projekt in einer fortgeschrittenen Phase und zielt auf eine Massenproduktion im Jahr 2026 ab.Der geplante KI-Chip von OpenAI soll mit modernster Techno...
OpenAI, das Unternehmen hinter dem bekannten ChatGPT, arbeitet an der Entwicklung eigener KI-Chips. Laut einem Bericht von Reuters befindet sich das Projekt in einer fortgeschrittenen Phase und zielt auf eine Massenproduktion im Jahr 2026 ab.
Der geplante KI-Chip von OpenAI soll mit modernster Technologie ausgestattet sein; genannt wurd eine Herstellung von TSMC im 3nm-Verfahren sowie der Einsatz von HBM-Speicher (High Bandwidth Memory). Diese Spezifikationen ähneln den neuesten KI-Beschleunigern von Nvidia in Form des GB200 und sind damit wohl auf die effiziente Verarbeitung der rechenintensiven Aufgaben beim Training großer KI-Modelle ausgelegt.
OpenAI befindet sich derzeit in der mittleren "Tape-out"-Phase, dem letzten Schritt vor der eigentlichen Chipfertigung. Trotz erheblicher Investitionen in das Projekt gibt es keine Garantie für einen sofort funktionsfähigen Chip. Das Unternehmen hat etwa 40 Mitarbeiter in seinem Custom-Silicon-Team und arbeitet eng mit Broadcom zusammen, die bereits Erfahrung in der Entwicklung von Google's TPU-KI-Chip haben.
Ob OpenAI diesen Chip aber noch unter der Führung von Gründer und CEO Sam Altman fertigstellen wird, bleibt an dieser Stelle fraglich. Denn eine Investorengruppe um den Tech-Milliardär Elon Musk hat laut dem Wall Street Journal ein Angebot für die Übernahme von OpenAI unterbreitet. Die Gruppe ist übereinstimmenden Berichten zufolge bereit, fast 100 Milliarden US-Dollar für die Kontrolle über das führende KI-Unternehmen zu zahlen.
Das Übernahmeangebot kommt zu einem Zeitpunkt, an dem OpenAI-Chef Sam Altman an einer Umstrukturierung des Unternehmens arbeitet. Altmans Ziel ist es, OpenAI von einem Non-Profit-Modell in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln. Diese Änderung würde es den bisherigen Investoren ermöglichen, ihre milliardenschweren Investitionen langfristig zu monetarisieren.
Elon Musk, der selbst mit xAI einen Konkurrenten zu OpenAI gegründet hat, steht diesem Vorhaben kritisch gegenüber. Er argumentiert, dass OpenAI zu seinen Wurzeln zurückkehren und sich wieder auf Open Source und Sicherheit konzentrieren sollte. Diese Haltung spiegelt sich in dem Übernahmeangebot wider, das darauf abzielt, die Kontrolle über die Ausrichtung des Unternehmens zu erlangen.
Sam Altman, der CEO von OpenAI, reagierte auf das Angebot mit einer ironischen Ablehnung. Auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) erklärte er: "Nein danke, aber wir werden Twitter für 9,74 Milliarden US-Dollar kaufen, wenn du willst." Musk hatte vor rund drei Jahren das damalige Twitter für rund 44 Milliarden US-Dollar übernommen - und musste seitdem einen Wertverlust von rund 35 Milliarden US-Dollar verzeichnen.