Hardware mit Backdoors und Kill Switches
NVIDIA weist Vorwürfe zu Hintertüren in GPUs zurück
NVIDIA hat auf Spekulationen reagiert, wonach Grafikkarten des Unternehmens über versteckte Kontrollmechanismen verfügen könnten. In einem Blogbeitrag stellt der Hersteller klar: Weder Hintertüren noch Kill Switches seien Teil der Hardware-Architektur.

Der US-amerikanische Chiphersteller NVIDIA hat öffentlich auf Spekulationen reagiert, die insbesondere aus China stammten. Diese hatten nahegelegt, dass in den Grafikkarten des Unternehmens versteckte Funktionen enthalten sein könnten, mit denen sich die Geräte aus der Ferne kontrollieren oder de...
Der US-amerikanische Chiphersteller NVIDIA hat öffentlich auf Spekulationen reagiert, die insbesondere aus China stammten. Diese hatten nahegelegt, dass in den Grafikkarten des Unternehmens versteckte Funktionen enthalten sein könnten, mit denen sich die Geräte aus der Ferne kontrollieren oder deaktivieren lassen.
Hersteller weist Vorwürfe entschieden zurück
Laut NVIDIA sollen weder sogenannte Backdoors noch Kill Switches in den eigenen Produkten integriert sein. Solche Funktionen würden laut Hersteller ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, da sie Angriffsflächen für Schadsoftware oder unbefugte Zugriffe bieten könnten.
Verweis auf frühere Sicherheitslücken
Zur Untermauerung dieser Position verweist das Unternehmen auf frühere branchenweite Sicherheitsprobleme wie „Spectre“ und „Meltdown“. Aus Sicht von NVIDIA sollten Hersteller ihre Bemühungen darauf konzentrieren, Schwachstellen in der Hardware zu beheben, anstatt zusätzliche Risiken durch integrierte Kontrollmechanismen zu schaffen.
Transparenz auf Software-Ebene, klare Grenzen bei Hardware
In dem Blogbeitrag hebt NVIDIA zudem hervor, dass man grundsätzlich offene und transparente Softwarelösungen unterstützt. Diese sollen den Nutzenden helfen, das volle Potenzial ihrer GPU-Systeme auszuschöpfen. Gleichzeitig ziehe man eine klare Grenze: Eingriffe auf Hardware-Ebene, wie sie durch Kill Switches möglich wären, lehne man strikt ab.
Kritik an NVIDIAs Open-Source-Engagement
Trotz dieser Aussagen wird das Unternehmen gelegentlich für seinen Umgang mit Open-Source-Software kritisiert. So seien laut Beobachtern vor allem Mitbewerber dafür bekannt, offene Software bereitzustellen, die auch NVIDIA-Hardware unterstützt – umgekehrt sei das seltener der Fall.
Zweifel bleiben trotz Klarstellung
Obwohl NVIDIA mit der Veröffentlichung des Blogbeitrags ein deutliches Signal senden wollte, könnten Zweifel bei einigen Nutzenden bestehen bleiben. Ob die geäußerten Bedenken völlig unbegründet sind, lässt sich kaum eindeutig feststellen.