The Snappening
Hacker knacken 200.000 Snapchat-Konten und veröffentlichen 13-GB-Download
Nach The Fappening nun The Snappening: Hacker haben rund 200.000 Snapchat-Konten geknackt. Privatfotos, inkl. Nacktfotos Minderjähriger, kursieren als Download.

The Snappening sorgt nach The Fappening für Ärger: Hacker sollen rund 200.000 Snapchat-Konten gehackt haben. Nach Darstellung von Online-Foren sollen Hunderttausende von intimen Fotos, darunter auch Nacktaufnahmen von Minderjährigen, im Internet kursieren.
Laut dem Online-Forum 4chan sei ein Datenberg von rund 13 Gigabyte im Umlauf. Ein großer Anteil der Bilder seien Nacktfotos der Nutzer.
Die Plattform 4chan war erst vor kurzem in den Schlagzeilen, wegen eines Hacking-Skandals um geleakte Promi-Fotos. Unter dem Namen The Fappening (die Kollegen von PC-Magazin berichteten) wurden erbeutete Bilder und Videos aus der Apple iCloud veröffentlicht.
Snapchat hat sich am Freitag in einer Stellungnahme gegenüber dem Techblog Business Insider zum Snappening-Skandal geäußert: Die Bilder seien nicht von den eigenen Servern entwendet worden.
Über Twitter verweist Snapchat stattdessen auf ein Sicherheitsproblem durch eine Dritt-Anbieter-Anwendung. Im Verdacht stehen unter anderem die Betreiber der mittlerweile verschwundenen Anwendung SnapSaved. Die Nutzung von solchen Anwendungen ist laut AGB verboten.
Snapchat zeichnet sich eigentlich dadurch aus, dass die Bilder der Nutzer nach dem Betrachten wieder verschwinden und gelöscht werden. Darüber hinaus gilt jedoch der Hinweis, dass alle verschickten Bilder und Videos über die Server des Anbieters laufen. Die Daten gelangen somit ins Internet und werden zudem auf den Servern für eine gewisse Zeit gespeichert.
Derzeit ist noch nicht bekannt, wer hinter dem neuen Nackfoto-Leak The Snappening steckt.