IFA 2018
Sprach-ID: Telekom-Hotline bietet Identifizierung per Stimme
Die Telekom führt bei ihrer Hotline eine Spracherkennung ein. Kunden können sich mit Sprach-ID beim Hotline-Anruf künftig per Stimme identifzieren.

Künftig müssen Telekom-Kunden beim Hotline-Anruf nicht mehr hektisch nach ihrem Kennwort kramen, sondern können sich per Stimme identifizieren. Die Registrierung klappt auf zwei Wegen: Ruft man die Hotline (0800 3301000, 0800 3302202, 0800 3302828, 0800 3301300 oder Kurzwahl 2202, 2828 und 1300) an, werden im Auswahlportal „Stimmabdruck aufzeichnen“ die Stimmparameter aufgezeichnet, berechnet und registriert.
Oder man ruft die 0800 0800 358 an, wiederholt drei Mal den Satz „Bei der Telekom ist meine Stimme mein Passwort“ – und schon ist die Sprach-ID erstellt und wird in einer geschützten Datenbank gespeichert. Bei der Registrierung für den Sprachdienst wird das persönliche Kennwort nur noch einmal abgefragt. Beim nächsten Anruf sagt man zur Identifizierung einfach den obigen Satz auf – die Merkmale des Sprechers werden dann sekundenschnell mit den hinterlegten Abdrücken verglichen.
Sprachabdruck ist fälschungssicher
Mit der Voice-Biometrie will die Telekom für den Kunden die Authentifizierung deutlich bequemer und schneller gestalten. Ein weiterer Vorteil: Die Spracherkennung gilt als sicherer als die übliche Abfrage von Passwörtern, da der Sprachabdruck nicht erraten oder von anderen nachgeahmt werden kann. Selbst Täuschungsversuche mit aufgezeichneten oder synthetisch erzeugten Stimmen werden sicher erkannt.
Zudem gilt ein Voiceprint, der im Bankensektor schon etabliert ist, im Vergleich zu Fingerabdruck oder Augenerkennung als fälschungssicherer. Der Schweizer Netzbetreiber Swisscom führte die Authentifizierung via Stimme schon vor zwei Jahren als Erster in der Telekommunikations-Branche ein.