Firmenporträt
1992: Wie alles begann
- T-Mobile - Der Weg zum Erfolg
- Fakten eines Global Players
- 1992: Wie alles begann
- Permanenter Netzausbau
- T-Mobile-Chef Humm: "Breitband für alle"
- Die Dienste von T-Mobile
- Die Tarife von T-Mobile
Anfang Juli 1993 wurde die DeTeMobil (Deutsche Telekom Mobilfunk GmbH) gegründet und übernahm als 100-prozentige Tochter der Deutschen Telekom deren Mobilfunkgeschäft. Ende 1993, also anderhalb Jahre nach dem Start, nutzten bereits 480 000 Kunden das D1-Netz.

Doch obwohl der Mobilfunk boomte, gab's Ärger mit der jungen Digitaltechnik: Laut einer großen connect-Leserumfrage im Juni 1993 waren jeweils 30 Prozent der D1-Nutzer und 33 Prozent der D2-Kunden des Erzrivalen Mannesmann Mobilfunk (heute Vodafone Deutschland) mit der Funkversorgung unzufrieden.
Damals war das D1-Netz zwar auf dem flachen Land gut erreichbar, aber in den Städten und Ballungsgebieten mit zahlreichen Gesprächsabbrüchen laut der Umfrage erschreckend instabil. Die D2-Konkurrenz hatte mit dem umgekehrten Problem zu kämpfen: Gute Versorgung in den Ballungsgebieten und auf Autobahnen, Funklöcher auf dem Land.
Das andere Problem waren die Handys: In den Kindertagen des Mobilfunks gab es schlicht nicht genug Geräte, die Hersteller kamen mit der Produktion nicht hinterher. Bei D1 wanderte das erste Mobiltelefon - das Motorola International 3200 - erst im Dezember 1992 über den Ladentisch, fast ein halbes Jahr nach dem Netzstart. Für den "Knochen" mit stolzen 581 Gramm Gewicht musste der Kunde tief in die Tasche greifen: 2470 Mark galt es zu berappen.
Unvergessen: Milliardenpoker um UMTS

In den folgenden Jahren wurden nicht nur die Handys deutlich kleiner, leichter und billiger, auch die Netztechnik entwickelte sich rasant. Daran war T-Mobile maßgeblich beteiligt, denn die Bonner trieben den Ausbau kontinuierlich voran und investierten im Herbst 1998 eine Milliarde Mark, zwei Jahre später machte man für die Einführung der GPRS-Technologie rund 150 Millionen Euro locker.
Doch das waren Peanuts im Vergleich zu dem Milliardenpoker um die UMTS-Lizenzen, bei dem der damalige Telekom-Chef Ron Sommer saftige 16,6 Milliarden Mark löhnen musste. Rene Obermann, damals Vorstand von T-Mobile, war alles andere als erfreut: "Ich mache keinen Hehl daraus, dass wir uns das Ganze preiswerter hätten vorstellen können", kommentierte der heutige Chef der Deutschen Telekom die Aktion.
Die hohen Lizenzkosten liegen dem Unternehmen heute noch schwer im Magen, aber unstrittig ist auch, dass mit UMTS und mit dem Datenturbo HSDPA die Weichen für die Zukunft gestellt wurden.