DSL & Telefon

Ärger beim Wechseln vermeiden

15.7.2008 von Redaktion connect und Hannes Rügheimer

ca. 2:25 Min
Ratgeber
  1. Der richtige Festnetzanbieter
  2. Worauf Sie achten müsssen
  3. Ärger beim Wechseln vermeiden
  4. Profile: Die 12 wichtigsten Provider
  5. Technik: VoIP, NGN & Co.

Die Telekom-Konkurrenten schieben die Schuld gern schnell auf den Ex-Monopolisten: Er verzögere absichtlich die Umschaltungen der Teilnehmer-Anschlussleitungen, um wechselbereiten Kunden und den alternativen Anbietern das Leben schwer zu machen. T-Home räumt ein, dass beim Wechsel Probleme auftreten können und ihre Mitarbeiter bisweilen Fehler machen. Doch oft seien auch die neuen Anbieter schuld, die dem oft unerwartet hohen Kundenansturm nicht gewachsen seien.

Und auch die Kunden selbst sind an manchem Fehler oder Missverständnis nicht schuldlos. Etwa, wenn sie gegenüber dem neuen Anbieter unvollständige Angaben machen oder sich schlichtweg bei Namen, Rufnummern oder Anschriften vertippen. An den Service-Problemen der betroffenen Unternehmen können wechselwillige Kunden nichts ändern. Doch wer die folgenden Tipps beherzigt, erhöht die Chancen auf einen problemlosen Umstieg:

• Ansprechpartner ist immer der neue Anbieter. Bei ihm beantragen Sie den Wechsel, er stimmt mit der Telekom die Umschaltung ab - schicken Sie selbst unter keinen Umständen eine Kündigung an den alten Betreiber. Und allein an den neuen Anbieter sollten Sie sich auch bei Problemen wenden.

• Antrag sorgfältig ausfüllen. Kontrollieren Sie Schreibweisen, Rufnummern und Adressen lieber einmal zu viel, als dass sich Fehler einschleichen. Nehmen Sie sich für die Bestellung ausreichend Zeit und geben Sie von vornherein alle gewünschten Optionen mit an. Vergessen Sie nicht, Ihre bisherigen Rufnummern zu nennen, wenn Sie diese übernehmen wollen. Versetzen Sie sich in die Lage der Mitarbeiter, die täglich zig Bestellungen bearbeiten: Falls irgendetwas vom Standardschema abweicht, sollten Sie es, wenn möglich, deutlich kennzeichnen.

• Bei Problemen schriftlich kommunizieren. Klar lässt sich vieles auch schnell über die Hotline klären. Werden Sie dort aber minutenlang vertröstet oder ist der Kundenservice nur unter teuren Rufnummern erreichbar, kommunizieren Sie lieber schriftlich. Zeigt sich der neue Anbieter störrisch, setzen Sie ihm per Einschreiben eine Frist von 14 Tagen. Drohen Sie in diesem Schreiben bereits den Rücktritt vom Vertrag an, falls der Anschluss bis zu diesem Termin nicht geschaltet ist.

Falls die Frist verstreicht und Sie Ihre Drohung wahr machen wollen, müssen Sie noch eine schriftliche Kündigung schicken. Nehmen Sie darin den Hinweis auf, dass sich der Anbieter seit der von Ihnen gesetzten Frist in Verzug befindet. Dann können Sie eventuell sogar Schadenersatz für Unkosten verlangen, die Ihnen durch den misslungenen Wechsel entstehen - etwa Handytelefonate oder Gebühren im Internetcafe. Natürlich werden sich die Anbieter in solchen Fällen querstellen - im Zweifel helfen Verbraucherzentralen oder, wenn die Situation eskaliert, ein Anwalt.

Die unterschiedlichen DSL-Varianten

Welche Übertragungsgeschwindigkeit braucht Ihr Internet-Anschluss? Über diese Frage sollte man sich im Klaren sein, bevor man überhaupt einen DSL-Anschluss bucht.

Ratgeber DSL und Telefon: Der richtige Festnetzanbieter
Schnell, schneller, am schnellsten: Die Download-Zeiten für einen zweistündigen Spielfilm (800 MB) verdeutlichen die Unterschiede der DSL-Varianten in puncto Geschwindigkeit
© Archiv

Insbesondere Telekom-Reseller, aber auch die meisten Telefongesellschaften mit eigenem Netz bieten ihren Kunden typischerweise DSL-Anschlüsse in unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten an - sofern die hohen Geschwindigkeitsstufen am gewünschten Nutzungsort tatsächlich verfügbar sind. Zur Wahl stehen dabei meistens die Varianten 1000, 2000, 6000 oder 16 000 Kilobit pro Sekunde. DSL 1000 und DSL 2000 ist eher für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer geeignet.

DSL 6000 sollte mindestens wählen, wer öfter große Datenmengen überträgt und auch Multimedia-Dienste wie Video-Streaming, Musikdownloads und Ähnliches nutzen will. Auch Voice-over-IP-Telefonierer sollten nach Möglichkeit mindestens DSL 6000 abonnieren. DSL 16 000 sowie die (derzeit nur von T-Home angebotenen) VDSL-Varianten mit 25 und 50 Mbit/s richten sich an Power-User.

Diese schnellen Leitungen taugen sowohl für den Fernsehempfang per DSL und Video on Demand wie für berufliche Vielnutzer oder Bürogemeinschaften.

Mehr lesen

Bestenliste Smartphones mit Android

Top 10: Die besten Android-Handys

Kopfhörer-Bestenliste

Die besten In-Ear-Kopfhörer

Welches Handy hat die beste Kamera?

Die Smartphones mit den besten Kameras

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Navi-Kaufberatung

So finden SIe das richtige Navigationsgerät

Kaufberatung Navigationsgeräte

 Lesen Sie in unserer großen Kaufberatung, wie viel Navi für wie viel Geld Sie erwarten dürfen.

AVM FritzMini

Ratgeber

AVM FritzMini

Lange hat AVM die eingeschworene Fangemeinde auf FritzMini warten lassen. Jetzt ist das Multitalent auf dem Markt und connect lädt zum Funktionstest.

Netztest 2007

Mobilfunk

Der große connect Netztest 2007

Immer gut verbunden? Wir haben quer durch die Republik gemessen, bei welchem Netzbetreiber Sie wirklich erreichbar sind.

Grafik: Gerd Altmann/pixelio

Ihr gutes Recht auf Umtausch

Ihr Recht, wenn das Gerät defekt ist

Gehen Navi & Co. kaputt, bieten die Verkäufer meist Reparaturen an. Was Händler gerne unerwähnt lassen: Der Kunde kann auch ein neues Gerät…

Festnetztest

Richtig verbunden

Festnetztest: 8 Provider im Härtetest

Surfen im Netz, Telefonieren über Festnetz und mobil - Deutschlands größter Festnetztest zeigt, bei welchem Provider dies am besten gelingt.