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Ratgeber

Klang-Modellierer

Autor: Jürgen Schröder • 9.3.2011 • ca. 0:35 Min

Schon seit Jahrzehnten diskutieren HiFi-Enthusiasten darüber, ob harte oder weiche Netzteile die klanglich bessere Lösung sind. Gemeint ist damit, ob die Versorgungsspannung eines Verstärkers bei Belastung stabil bleibt oder aber in die Knie geht. Hierüber entscheiden hauptsächlich die Eigens...

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Grafik 1
© Archiv

Schon seit Jahrzehnten diskutieren HiFi-Enthusiasten darüber, ob harte oder weiche Netzteile die klanglich bessere Lösung sind. Gemeint ist damit, ob die Versorgungsspannung eines Verstärkers bei Belastung stabil bleibt oder aber in die Knie geht.

Hierüber entscheiden hauptsächlich die Eigenschaften des Netztrafos. Streufeldarme, harte Trafos liefern stabilere Ausgangsspannungen als streufeldreiche, weiche Umspanner. Daher ist es nahe liegend, dass in HiFi-Gerätschaften aktuell überwiegend harte Trafos verbaut werden.

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Grafik 2
© Archiv

Der Vergleich beider Charakteristiken offenbart jedoch auch deren Schwachstelle: Bei streufeldarmen Umspannern fällt, wie Grafik 1 zeigt, die Zeitspanne zum Nachladen der Siebelkos (Stromflusswinkel) sehr kurz aus, was nicht nur sekundär-, sondern auch primärseitig hohe Stromimpulse zur Folge hat.

Damit unterstützen harte Trafos die Ursachen für Stromnetz-bedingte Klangunterschiede erheblich. Im Vergleich zu ihnen zeigen weiche Umspanner (Grafik 2) einen deutlich größeren Stromflusswinkel - dadurch fallen die Ladeimpulse weitaus weniger steilflankig und somit harmloser aus.