Schritt 2: Abstand & Stereodreieck
- Lautsprecher richtig aufstellen und einwinkeln
- Schritt 2: Abstand & Stereodreieck
Eine Stereoanlage erzeugt in der Regel die beste Abbildung, wenn Boxen und Hörer ein gleichseitiges Dreieck bilden, also der Hörabstand dem Abstand der Boxen zueinander entspricht. In der Praxis kann man die Werte um 10-20 Prozent abweichen lassen, solange beide Boxen gleichweit vom Hö...
Eine Stereoanlage erzeugt in der Regel die beste Abbildung, wenn Boxen und Hörer ein gleichseitiges Dreieck bilden, also der Hörabstand dem Abstand der Boxen zueinander entspricht. In der Praxis kann man die Werte um 10-20 Prozent abweichen lassen, solange beide Boxen gleichweit vom Hörer entfernt bleiben.
Ist der Abstand zwischen den Boxen kleiner als der Hörabstand, gewinnt oft die Mittenortung und Fokussierung, aber die Raumtiefe und -breite leidet: Es klingt nach einem "engen Tunnel". Umgekehrt führt ein zu breites Stereodreieck mit größerer Basisbreite oft zu diffuserem Klangbild mit undefinierter Mitte. Hier gilt es zu experimentieren.
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Auch die Größe des Stereodreiecks insgesamt beeinflusst stark das Klangbild: Je kleiner die Seitenlängen, desto mehr wird der Hörraum akustisch ausgeblendet, das Klangbild wird deutlicher, aber auch präsenter und weniger räumlich.
Beim Nahfeldhören wird das sogar angestrebt. Der beste Hörabstand ist oft der, bei dem sich eine abgespielte Mono-Schallquelle (Sprache, Gesang) gerade noch stabil mittig zwischen den Boxen abbildet.
Schritt 3: Einwinkeln & Ausrichten
Seitenwände neben den Boxen sorgen für frühe Reflexionen und stören deshalb mitunter Ortung und Tonalität. Boxen, die den Schall stärker bündeln - also jene mit "H"-Empfehlung - sind davon nicht so stark betroffen.
Für alle anderen ist ein Abstand von 1 Meter zur unbedämpften Seitenwand empfohlen. Bei der Einwinkelung lohnt es sich zu experimentieren. Die Ausgewogenheit muss Schritt für Schritt mit einer homogenen Abbildung in Einklang gebracht werden.
Klingt es dunkel, sollte die Box direkter auf den Hörer gerichtet werden, bei zu hellem Klang empfiehlt sich weniger Winkel bis hin zur parallelen Ausrichtung. Letztere zerreißt aber oft die Mittenortung - ist sie trotzdem geboten, empfiehlt es sich, die Boxen sehr stark (40-50 Grad) einzuwinkeln, so dass sich die Abstrahlachsen vor dem Hörplatz kreuzen. Oft lässt sich so der Sweet-Spot noch vergrößern.