Breitband-Güte,Datenraten und Latenzen & Städte-Wertungen
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Breitband-GüteUm die Reichweite der Breitband-Versorgung zu ermitteln, legt umlaut ein Raster aus 2 x 2 km großen Kacheln („Evaluation Areas“ oder kurz EAs) über das Testgebiet. Für jede EA muss eine Mindestanzahl an Nutzern und Messwerten vorliegen. Zur Bewertung vergibt umlaut pro EA einen...

Breitband-Güte
Um die Reichweite der Breitband-Versorgung zu ermitteln, legt umlaut ein Raster aus 2 x 2 km großen Kacheln („Evaluation Areas“ oder kurz EAs) über das Testgebiet. Für jede EA muss eine Mindestanzahl an Nutzern und Messwerten vorliegen.
Zur Bewertung vergibt umlaut pro EA einen Punkt, wenn das betrachtete Netz 3G-Versorgung bietet. Drei Punkte gibt es, wenn in der EA 4G oder 5G zur Verfügung steht. Die so erreichte Anzahl an Punkten wird dann dividiert durch die insgesamt erreichbare Anzahl an Punkten (drei Punkte pro EA im „Common Footprint“ – also der von allen getesteten Anbietern versorgten Fläche des jeweiligen Lands).
Zusätzlich betrachten wir die Qualität der Breitband-Versorgung. Sie setzt den prozentualen Anteil der EAs, in der ein Nutzer 4G- oder 5G-Versorgung hatte, ins Verhältnis zu allen EAs im „Common Footprint“.
Ein dritter KPI für die Breitband-Güte ist der Zeitanteil mit Breitband- Versorgung. Er sagt aus, wie oft ein einzelner Nutzer im Betrachtungszeitraum 4G- oder 5G-Empfang hatte – unabhängig von den EAs, in denen die Samples erfasst wurden.
Dazu setzt umlaut die Samples, die 4G/5G-Versorgung ausweisen, in Bezug zur Gesamtanzahl aller Samples. Wichtig: Die für alle drei Parameter ermittelten Prozentwerte spiegeln den jeweiligen Erfüllungsgrad wider – sie entsprechen nicht der prozentualen 4G/5G-Mobilfunkabdeckung von Fläche oder Bevölkerung.

Datenraten und Latenzen
Die ermittelten Datenraten fließen zu 30% in den Crowd-Score ein, die Latenzen zu 20%. Auch die Untersuchung dieser Parameter erfolgt unabhängig von den EAs und konzentriert sich somit auf das Erleben jedes einzelnen Nutzers. Samples, die etwa über WLANs oder bei aktiviertem Flugmodus erfasst wurden, filtert umlaut vor der weiteren Analyse aus.
Um dabei der Tatsache Rechnung zu tragen, dass viele Mobilfunktarife die nutzbare Datenrate drosseln, hat umlaut drei anwendungsbezogene Geschwindigkeitsklassen definiert: Für Basis-Internet müssen mindestens 2 Mbit/s erreicht werden, HD-Video setzt 5 Mbit/s voraus und UHD-Video 20 Mbit/s.
Damit ein Sample gültig ist, muss in einem 15-Minuten-Zeitraum zudem eine Mindestdatenmenge geflossen sein. Analog wird auch die Latenz der Datenpakete einer anwendungsbezogenen Klasse zugeordnet: Roundtrip- Zeiten bis 100 ms genügen für OTT-Sprachdienste, weniger als 50 ms qualifizieren ein Sample für Gaming.
Bei der Auswertung ordnet umlaut die im Sample ermittelten Geschwindigkeiten und Latenzen einer dieser Klassen zu. Basis-Internet macht dann 55% der Datenraten-Wertung aus, HD-Video 33,8% und UHD-Video 11,3%. In die Latenz-Wertung fließen die OTT-Sprachdienste mit einem Anteil von 55% ein, Gaming mit 45%.
Städtewertungen
Für die Einzelwertungen der Großstädte streichen wir alle nicht zutreffenden Prüfpunkte aus dem Katalog – etwa jene, die sich auf Kleinstädte, Verbindungsstraßen oder die Bahn beziehen. So sind in diesen Auswertungen maximal 700 Punkte erreichbar: maximal 180 Punkte für Sprachtelefonie und maximal 270 Punkte für die Datenmessungen, jeweils in den vor Ort durchgeführten Drive- und Walktests, sowie 250 Punkte für das auf die jeweiligen Stadtgebiete fokussierte Crowdsourcing. Noch detailliertere Beschreibungen zu unserem Testverfahren finden Sie online unter www.connect-testlab.com.
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