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Erpressungs-Trojaner entfernen

Ransomware: Was tun bei Befall?

Autor: Hannes Rügheimer • 25.8.2016 • ca. 1:25 Min

Keine Panik, wenn Sie Opfer eines Erpressungs-Trojaners wurden - in vielen Fällen lässt er sich relativ leicht wieder entfernen.Zahlen Sie kein Lösegeld!Alle Sicherheitsexperten sind sich einig: In der Mehrzahl der Fälle bringen Lösegeldzahlungen überhaupt nichts - weil...

Ransomware
Starke Zunahme: Der Befall von Android-Smartphones durch Ransomware (hier erfasst vom Anbieter Eset) hat sich im letzten Jahr etwa verfünffacht.
© Archiv

Keine Panik, wenn Sie Opfer eines Erpressungs-Trojaners wurden - in vielen Fällen lässt er sich relativ leicht wieder entfernen.

Zahlen Sie kein Lösegeld!

Alle Sicherheitsexperten sind sich einig: In der Mehrzahl der Fälle bringen Lösegeldzahlungen überhaupt nichts - weil sich die Erpresser nicht melden oder eine Entschlüsselungsroutine in der Malware gar nicht vorgesehen ist. Zudem ermutigen Sie die Cybergangster mit Zahlungen und liefern den Kriminellen gegebenenfalls noch Kreditkarten- oder andere Zahlungsdaten frei Haus.

Identifizieren Sie den Typ der Malware

Versuchen Sie herauszufinden, mit welcher genauen Variante von Schadsoftware Sie es zu tun haben. Suchen Sie dann (über den PC oder ein anderes Gerät) in einschlägigen Foren nach Hinweisen zu dessen Entfernung. Als hilfreich haben sich die Angebote blog.botfrei.de oder dieviren.de erwiesen. Bleiben Sie ruhig und überstürzen Sie nichts.

Für viele Trojaner gibt es Entfernungs-Tools

Wenn Sie den genauen Namen "Ihrer" Malware kennen, googeln Sie nach einem zugehörigen "Removal Tool". Aber auch hier gilt: Bleiben Sie skeptisch. Auch hinter solchen Angeboten kann sich schlimmstenfalls weitere Malware verbergen.

Startscreen-Trojaner lassen sich oft im abgesicherten Modus entfernen

Wenn Sie die Malware identifiziert haben und aus zuverlässiger Quelle wissen, dass Sie sich im "abgesicherten Modus" entfernen lässt, schalten Sie Ihr Smartphone aus und tippen Sie dabei lang auf die Schaltfläche Ausschalten. Dadurch startet das Gerät ohne Drittanbieter-Apps. Anschließend können Sie den Trojaner unter Einstellungen deinstallieren. Dazu müssen Sie allerdings wissen, unter welchem Namen er sich versteckt. Meist sind dies unauffällige Bezeichnungen wie "Video Player" oder "Network Driver System".

Wenden Sie sich im Notfall an Fachleute

Wenn Ihnen die Entfernung nicht selbst gelingt, wenden Sie sich an den Gerätehersteller oder eine Fachwerkstatt. Servicestellen stehen weitere Tools und Zugriffsmöglichkeiten zur Verfügung, um den Werkszustand wiederherzustellen.