Smarte Küche - Hersteller & Plattformen
Home Connect (Bosch und Siemens)Das Home-Connect-System samt der gleichnamigen App stammt von der BSH Hausgeräte GmbH. Die Bosch-Tochter produziert vor allem Geräte der Fabrikate Bosch, Siemens und Gaggenau und versorgt diese markenübergreifend mit smarten Funktionen – das heißt, ein smarter K...
Home Connect (Bosch und Siemens)
Das Home-Connect-System samt der gleichnamigen App stammt von der BSH Hausgeräte GmbH. Die Bosch-Tochter produziert vor allem Geräte der Fabrikate Bosch, Siemens und Gaggenau und versorgt diese markenübergreifend mit smarten Funktionen – das heißt, ein smarter Kühlschrank von Bosch ist auch mit einer intelligenten Waschmaschine über die zentrale App vernetzbar.
Im Prinzip handelt es sich bei dem Ökosystem um eine Insellösung, es lässt sich aber über Partnerschaften mit verschiedenen anderen Plattformen integrieren. Zu nennen ist hierbei vor allem der Sprachassistent Alexa, Home Connect verbindet sich aber auch mit Nest, Bosch Smart Home, Conrad Connect, iHaus und Homey. Hinzu kommt der Webanwendungsdienst IFTTT („If this, then that“), über den mehrere Hundert Anwendungsszenarien („Recipes“) miteinander kombiniert werden können. Ebenfalls unterstützt wird die Smart-Home-Plattform Qivicon.
Miele@mobile
Die App Miele@mobile dient als Steuerungszentrale für alle vernetzten Hausgeräte des Herstellers mit Hauptsitz in Gütersloh. Sie informiert unter anderem über das angewählte Programm, die Betriebsart und die verbleibende Restlaufzeit von Waschmaschine, Kühlschrank oder Backofen.
Zudem übernimmt sie Assistenzfunktionen. Einige Aktionen sind aus Sicherheitsgründen nicht über die App aktivierbar, etwa das Einschalten eines vernetzten Kochfeldes. Wie das System von BSH ist Miele@mobile eine proprietäre Anwendung, lässt sich aber ebenfalls in die Qivicon-Plattform einbinden und über Alexa steuern.
Auf dem Display-Speaker Echo Show kann man sich beispielsweise Rezepte oder den Status aller vernetzten Miele-Hausgeräte anzeigen lassen – etwa die Restlaufzeit der Waschmaschine im Keller. Zudem erweitert Miele kontinuierlich den Funktionsumfang seiner Alexa-Skills.
Samsung SmartThings
Samsungs universelle Smart-Home-App nennt sich SmartThings. Die Koreaner haben den Vorteil, dass sie viele Bereiche der vernetzten Welt mit eigenen Produkten abdecken – von Smartphones über Fernseher, Soundbars und Klimaanlagen bis hin zu Saugrobotern und diversen Haushalts- und Küchengeräten.
Aber nicht nur Samsung-Devices lassen sich über die App verwalten, sondern auch zahlreiche Drittanbieter-Produkte. Die angebundenen Geräte können zu Gruppen zusammengefasst und in selbst definierte Szenarien integriert werden. Der vernetzte Kühlschrank Family Hub wird interessanterweise nicht über SmartThings eingerichtet und kontrolliert, sondern über eine separate App.
Auch Sprachsteuerung ist möglich, Alexa und Google Assistant werden allerdings nicht unterstützt. Die verbale Kommunikation erfolgt über den hauseigenen Dienst Bixby, der aber – Stand Mitte Dezember – über den Family Hub nur auf Englisch angesprochen werden kann.
Amazon Alexa
Der Sprachassistent des Internetkonzerns mausert sich mehr und mehr zum zentralen Integrationswerkzeug der nach wie vor stark fragmentierten Smart-Home-Landschaft.
Fast alles, was im Bereich der Heimvernetzung Rang und Namen hat, stellt Skills für Alexa zur Verfügung – von smarten Lampen, Thermostaten, Jalousien, Steckdosen, Schlössern und Sicherheitskameras über Entertainment-Lösungen bis hin zu intelligenten Küchengeräten, Waschmaschinen und Saugrobotern.
Die kompatiblen Geräte lassen sich damit nicht nur einzeln auf Zuruf steuern, sondern auch in Routinen einbinden, was die Bedienung noch komfortabler macht.
Qivicon-Plattform
Wer eine Home Base oder einen Speedport Smart der Telekom zu Hause hat, ist automatisch an die Qivicon-Plattform angeschlossen und kann über seine Steuerungszentrale Hunderte verschiedene Smart-Home-Geräte und -Lösungen unterschiedlicher Hersteller in das System einbinden.
So sind unter anderem Sensoren, Schalter und Aktoren von eQ-3 (Homematic/IP), vernetzte Lampen von Philips und Osram, IP-Kameras von D-Link und Logitech oder Rauchmelder von Nest in das System integrierbar. Mit Qivicon kompatibel sind auch die Haushaltsgeräte und Apps von Bosch und Siemens (Home Connect) sowie Miele (Miele@mobile).