Akku-Tipps
Smartphone-Akku pflegen und Laufzeit verbessern
Ob fest eingebaut oder austauschbar: An den Stromtanks nagt der Zahn der Zeit. Mit der richtigen Akkupflege und den geeigneten Energiesparmaßnahmen bleibt das Smartphone länger bei Kräften.
- Smartphone-Akku pflegen und Laufzeit verbessern
- Akkulaufzeit verbessern bei Android
- Akkulaufzeit verbessern bei iOS
- Akkulaufzeit verbessern bei Windows Phone

Die heutigen Lithium-Ionen-Akkus sind auf 300 bis 500 Ladezyklen oder eine Nutzungsdauer von zwei bis drei Jahren ausgelegt. Das setzt aber gute Pflege voraus. Zusammengefasst lautet die wichtigste Grundregel: Vermeiden Sie extrem niedrige und dauerhaft hohe Ladestände ebenso wie extreme Temperaturen. Vor allem die Kombination aus hoher Ladekapazität und Hitze schadet gängigen Smartphone-Batterien. connect empfiehlt einen ständigen Ladestand zwischen 30 bis 70 Prozent. Kappen Sie deshalb die Verbindung zum USB-Anschluss des Computers oder dem Netzadapter, sobald der Akku die benötigte Ladekapazität erreicht hat.
Energieverschwender eliminieren
Leert sich die Batterie ungewöhnlich schnell, sollten Sie über die System-einstellungen die stromzehrenden Anwendungen ermitteln. Schauen Sie sich in den App-Stores nach geeigneten Alternativen um und deinstallieren Sie den "Energieverschwender".
Aktivposten Bildschirm
Aus Akkusicht ist nur eine abgeschaltete Anzeige eine gute Anzeige. Doch nur Schwarz sehen macht auf Dauer auch nicht froh. Was können Sie tun? Aktivieren Sie den Bildschirm seltener und stellen Sie das Smartphone so ein, dass der Bildschirm nach Gebrauch möglichst bald wieder in den Standby-Modus wechselt. Zudem können Sie die Helligkeit auf ein noch praxisgerechtes Maß verringern.
Funkkontakt abbrechen
Ohne Internetanbindung über UMTS/LTE-Mobilfunk und über WLAN-Netzwerke sind Smartphones auf längere Sicht aufgeschmissen. Messenger, Cloud-Dienste und andere Apps benötigen Funkverbindungen für Info-Updates und den Austausch mit ihren Gegenstellen im Web. Das kann sogar so weit gehen, dass längere Phasen der zwangsverordneten Internetabstinenz dazu führen, dass Anwendungen nicht mehr richtig funktionieren. Zumindest phasenweise gibt's aber auch in der Connectivity vertretbare Einsparpotenziale.
Grundsatz: Zu Hause im WLAN-Netzwerk kann die mobile Datenverbindung abgeschaltet werden; unterwegs in der freien Natur kann WLAN deaktiviert werden. Vor allem die Suche nach verfügbaren WLAN-Netzwerken in der Umgebung belastet den Akku.
Die GPS-Standortbestimmung fordert die Batterie ebenfalls. Gleiches gilt für die Gerätekopplung über Bluetooth. Sicher muss man sich anfangs erst daran gewöhnen, die diversen Funktechnologien immer wieder aus- und einzuschalten. Doch keine Bange: In die Tiefen der Systemeinstellungen müssen Sie sich dazu nicht jedes Mal begeben. Über die bei allen Systemen mit einem Fingerwisch erreichbaren Schnelleinstellungen klappt die Umschaltung meist sehr schnell. Wer alle Verbindungen auf einmal rigoros kappen möchte, aktiviert den Flugmodus. Telefon und die SMS-Kommunikation sind dann aber ebenfalls stillgelegt.
Energiesparmodi ausreizen
Mithilfe ausgefeilter Sparprogramme wie Sony Stamina oder dem Samsung Ultra Energiesparmodus können Sie Display, Funkverbindungen und die Hintergrundaktualisierungen noch individueller im Zaum halten. Besteht eine Datenverbindung, können gerade Android-Anwendungen im Hintergrund das System immer wieder kurzzeitig aus dem energieschonenden Ruhezustand holen. Das kostet Kraft. Die Steuerung ist über die Systemeinstellungen möglich, aber recht umständlich.
Bietet Ihr Phone einen Stromsparmodus mit entsprechenden Einstellmöglichkeiten, können Sie den Datenverkehr - von den erwünschten Ausnahmen abgesehen - leichter unterbinden. Beispiel: Werden die Messenger-Nachrichten trotz Informationsstopp vom Energiesparmodus durchgewunken, erhalten Sie Ihre Whatsapp-News weiterhin unverzüglich. Und der Akku steht dennoch länger gut im Saft.