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Smartphone-Tarif: Leistung und Flexibilität

Autor: Josefine Milosevic • 26.3.2019 • ca. 2:00 Min

Inhalt
  1. Smartphone-Tarif: Netzbetreiber oder Discounter?
  2. Smartphone-Tarif: Leistung und Flexibilität

Lohnt sich auch für VielnutzerDoch in puncto Leistung müssen selbst Powersauger bei der Discount-Riege nicht darben: Dafür sorgt etwa der ambitionierte Mobilfunker 1&1, der mit bis zu 15 GB Inklusivvolumen und maximalem LTE-Tempo von bis zu 225 Mbit/s für gerade mal 30 Euro lockt. Das gilt ...

Smartphone-Tarif: Netzbetreiber vs. Discounter - Postident
Ausweispflicht: Seit Juli 2018 muss man sich beim Kauf einer Guthabenkarte ausweisen. Bei der Deutschen Post klappt das per Video-Ident über eine Smartphone-App.
© Deutsche Post / Screenshot & Montage: connect

Lohnt sich auch für Vielnutzer

Doch in puncto Leistung müssen selbst Powersauger bei der Discount-Riege nicht darben: Dafür sorgt etwa der ambitionierte Mobilfunker 1&1, der mit bis zu 15 GB Inklusivvolumen und maximalem LTE-Tempo von bis zu 225 Mbit/s für gerade mal 30 Euro lockt. 

Das gilt allerdings nur für Smartphone-Nutzer, die sich für das Mobilfunknetz von Telefónica Deutschland entscheiden, mit denen die Montabaurer neben Vodafone seit vier Jahren kooperieren. 

Bei den restlichen LTE-Discountern wie etwa Klarmobil, Congstar, Otelo oder der Drillisch-Marke Smartmobil zeigt der Datentacho maximal 50 Mbit/s im Down- und 32 Mbit/s im Upload an. Dafür ist der Vielmarken-Betreiber Drillisch, der dank eines regulatorischen Kniffs exklusiven Zugang zum Telefónica-Netz hat, zum LTE-Tiefstpreisanbieter avanciert.

Flexible Vertragslaufzeiten

Ein weiteres Pfund der Billigbetreiber ist die Flexibiliät: Bei den meisten Discountern kann der Kunde seinen Handyvertrag mit oder gegen kleinen Preisaufschlag auch ohne Laufzeit abschließen. Bei Smartmobil können Sparfüchse neuerdings sogar täglich kündigen. 

Gut zu wissen: Die meisten Prepaid-Anbieter wie Aldi, Lidl oder Blau, aber auch die Netzbetreiber in ihrer Prepaid-Sparte, haben vor fast zwei Jahren ihren Abrechnungstakt von 30 Tagen auf vier Wochen geändert. Damit wird im Umkehrschluss das Guthaben schon nach 28 Tagen eingezogen und Sparkarten-Besitzer zahlen de facto 13 statt zwölf Monate Grundgebühr im Jahr.

Im Gegenzug haben die Discounter das Datenvolumen deutlich erhöht und setzen teils auf verbilligten Zugang zu Musik-Streamingdiensten wie Tidal oder Napster, etwa Congstar, Aldi, Yourfone oder Smartmobil. Und selbst beim Service zeigt sich die Netzbetreiber-Konkurrenz als Vorreiter: 

Bei 1&1 wird das kaputte Smartphone sogar bei Selbstverschulden wie einem Displaybruch oder Wasserschaden innerhalb von 24 Stunden gegen ein neues ausgetauscht. Das läuft bei Telekom und Co ohne Abschluss einer teuren Handy-Versicherung nicht.

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Smartphone solo oft billiger

Wer einen Vertrag abschließt, der darf sich in der Regel ein verbilligtes, topaktuelles Handy dazu aussuchen. Aber geht die Rechnung wirklich noch auf? Nicht immer: Wer einen Einsteigertarif bei den Netzbetreibern wählt, der zahlt drauf. Denn je geringer die monatlichen Fixkosten sind, desto kleiner ist die Subvention. 

Da ist man mit dem Smartphone-Kauf im Internet und mit einer Discount-Karte in aller Regel günstiger dran. Das gilt vor allem beim Erwerb der teuren Apple-XS-Riege. Doch auch Samsung-Fans sind beim Discounter günstiger dran. Ein Rechenbeispiel: Telekom-Wenignutzer zahlen für das neue Samsung-Flaggschiff Galaxy S10 in Verbindung mit dem Magenta-Mobil-S-Bundle über zwei Jahre insgesamt saftige 1673 Euro. 

Bei Yourfone gibt’s das koreanische Topmodell für null Euro Zuzahlung. In Verbindung mit dem Tarif LTE 3 GB fallen die Gesamtkosten bei 24 Monaten Laufzeit mit 1110 Euro deutlich geringer aus. Vergleichen lohnt sich also – auf keinen Fall sollte man sich im Shop vor Ort zu einer übereilten Entscheidung drängen lassen.