Strom sparen, Strahlung senken
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DECT-Telefone brauchen gar nicht so viel Strom - wenn Netzteil und Akku effizient mit der Energie umgehen. Schließlich wird eine DECT-Basis nicht nur hin und wieder eingeschaltet, sondern saugt meist 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche an der Steckdose.

Zudem setzten die Hersteller von Schnurlostelefonen bisher meist konventionelle Steckernetzteile ein. Das sind die Stecker mit "Rucksack", also einem dicken und schweren Ringkerntrafo, der die Spannung aus der Steckdose von 230 Volt auf meist 12 Volt drosselt.
Sein Problem: Er schluckt auch dann noch Strom, wenn das angeschlossene Gerät gar keinen verbraucht, wenn also etwa das Telefon im Standby-Mode ruht. Zu erkennen ist das an der Wärme, die solche Transformatoren entwickeln. Salopp ausgedrückt, heizt man mit solchen Geräten die Wohnung - und der Stromzähler läuft fröhlich mit.
Schaltnetzteile helfen Strom sparen

Es geht aber auch anders: Sogenannte Schaltnetzteile ziehen fast gar keine Spannung aus der Steckdose, wenn der Verbraucher nicht genutzt wird. Und selbst wenn er zum Einsatz kommt, sind sie immer noch sparsamer als ihre Ringkerntrafo-Brüder. Dabei haben sie eine schlankere Form und werden lange nicht so warm.
Gründe genug also, die alten Steckernetzteile in den Ruhestand zu schicken. Das tun inzwischen immer mehr Hersteller; dennoch kommen nach wie vor Geräte mit herkömmlichem Netzteil auf den Markt. Daher lohnt es sich, beim Kauf ein wenig genauer hinzuschauen.
Generell gilt: Mit Steckernetzteil brauchen Schnurlostelefone schon mal fünf bis sieben Watt in der Mix messung (60% Standby, 10% Gespräch, 30% Laden). Schnurlostelefone mit Schaltnetzteilen sollten dagegen nicht viel mehr als zwei Watt brauchen. Das klingt zwar zunächst nicht nach dramatischer Einsparung, doch im Laufe der Nutzung kommt einiges zusammen.

Ein Rechenexempel: Verbraucht Ihr bisheriges DECT fünf Watt, zahlen Sie für den verbrauchten Strom bei einem angenommenen Strompreis von 18,8 Cent/KWh und einer Nutzungsdauer von fünf Jahren 41,17 Euro. Bei einem Öko-DECT mit einem Verbrauch von zwei Watt und ansonsten identischen Voraussetzungen werden 16,47 Euro fällig - macht über die Zeit betrachtet eine Ersparnis von fast 25 Euro.
Wenn Sie also ohnehin vorhaben, sich ein neues Gerät zuzulegen, sollten Sie einen Blick auf die Übersicht rechts werfen, in der Sie die stromsparendsten Geräte finden.
Akkus tragen zur Gesamtrechnung bei

In puncto Stromverbrauch sollte man aber auch noch einen weiteren Faktor im Auge behalten: Den Akku. Denn dieser zieht natürlich bei jedem Ladevorgang Strom aus der Steckdose. Hält er mit einer Ladung lange durch, muss das Mobilteil entsprechend seltener zum Auftanken in die Basis oder die Ladeschale.

Hinzu kommt, dass Akkus Verschleißteile sind, die mit den Jahren immer schneller schlapp machen und entsprechend häufig geladen werden müssen. Dabei ist die Anzahl der Ladezyklen wiederum entscheidend für die Lebensdauer: Je seltener ein Akku aufgeladen wird, desto länger hält er.
Aus diesem Grund sollten Sie das Mobilteil nach Möglichkeit nicht jede Nacht laden, sondern erst dann, wenn der Ladestand merklich gesunken ist. Achten Sie außerdem schon beim Kauf darauf, dass das gewählte Gerät eine möglichst lange Standby-Zeit hat. Welche Geräte hier besonders gut abschneiden, verrät Ihnen die Bestenliste in jeder connect-Ausgabe.