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Synchronisation bei Android OS
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Wer zum ersten Mal ein Android- Smartphone nutzt, kann sich in der Regel nur schwer mit dem Gedanken anfreunden, sein Handy fest mit einem Onlinedienst zu verbandeln. Schon die vage Vermutung, dass persönliche Daten im Internet gespeichert werden, schreckt ab. Aber spätestens, wenn es darum geht, das Smartphone mit ein paar zusätzlichen Apps aus dem Android-Market aufzurüsten, muss man sich outen.
Wenn man bis dahin noch kein Konto bei dem Suchmaschinen-Giganten besessen hat, kommt man an diesem Punkt nicht um eine Registrierung herum. Anschließend ist das Handy fest mit diesem Google-Konto verknüpft. Aus dem Gerät kann man die Google-ID dann nur noch entfernen, indem man es auf den Werkszustand zurücksetzt. Bei Google bleibt die Verknüpfung jedoch auch dann noch gespeichert.
Immerhin lässt sich das vom Benutzer nachverfolgen: Nach Anmeldung bei Google findet man in den Kontoeinstellungen einen Link zum Dashboard mit den zu diesem Konto gespeicherten Daten, darunter auch eine Liste aller im Android-Market erworbenen Apps. Unter den gespeicherten Geräten taucht das verwendete Smartphone auf - oder auch zwei, je nachdem, von wie vielen Smartphones aus man sich mit dieser ID bei Google angemeldet hat. Jemand, der beispielsweise für ein Magazin Smartphones und auch Android-Tablets testet, trifft hier unerwartet die Historie seiner Arbeit.
Ein wenig befremdlich ist das schon, bedeutet aber nicht, dass sämtliche Daten aus dem Mobiltelefon zwingend automatisch zu Google übertragen werden müssen. Bereits bei der Google-Anmeldung über das Smartphone können Synchronisation und Datensicherung zu Google deaktiviert werden. In den Einstellungen des Google-Kontos ist das auch nachträglich möglich. Ob dies ausreicht, um dem Dienstleister gegenüber sein Vertrauen auszusprechen, muss letztlich jeder für sich entscheiden. Die Verknüpfung des Handys zum Google-Konto bleibt in jedem Fall erhalten.
Lokale Sicherung

Die Hintergrundsynchronisation sollte insbesondere dann deaktiviert werden, wenn das Handy lokal mit Outlook synchronisiert werden soll - denn das ist auch mit einem Android-Smartphone möglich. Dazu braucht es allerdings Zusatzsoftware, die wir an dieser Stelle bereits vorgestellt haben. Verwiesen sei hier insbesondere nochmals auf die Internetseiten von Samsung, Nokia oder HTC, die wie einige weitere Hersteller geeignete
Programme zum Download anbieten. Daneben gibt es Software-Lösungen von Drittanbietern wie Markspace, Jumping Bytes oder FJ Software Development.
Modell- und softwareabhängig kann das Handy kabellos über WLAN oder Bluetooth mit dem PC abgeglichen werden. Andernfalls ist für die Synchronisation ein USB-Datenkabel unabdinglich. Dies kann sich schnell als Nachteil erweisen, wenn unterwegs die Anschrift zu einem Termin fehlt, der erst am Vortag vereinbart wurde, anschließend aber keine Synchronisation mehr stattgefunden hat. Umgekehrt liegt hier ein wichtiger Vorteil der nachfolgend beschriebenen Google Kalender Synchronisation, die PC und Smartphone automatisch zeitnah abgleichen kann.
Google Kalender Synchronisation

Auch der zweite Vorteil der Nutzung des Onlinedienstes, per Browser von überall auf seine Termine zugreifen zu können, ist nicht von der Hand zu weisen. Um das Android-Smartphone über Google mit Outlook in Gleichklang zu bringen, muss natürlich zunächst die zuvor angesprochene Hintergrund-Synchronisation aktiv sein, was nur in Verbindung mit einem entsprechenden Datentarif geschehen sollte.
Als kommerzielle Lösung bietet Google die kostenpflichtigen Google Business Apps an, die innerhalb der Unternehmenskommunikation den Zugriff und die Terminabstimmung zwischen mehreren Google-Kalendern in Outlook abbilden. Privatanwendern empfiehlt Google eine kleinere Software zur Anbindung an Microsoft Outlook, die nichts weiter tut, als die Google-Kalender in die Kalenderansicht von Outlook einzublenden. Die Einrichtung erfordert lediglich die Angabe der Benutzerdaten.
Alternativ zur bidirektionalen Synchronisation können die Termine wahlweise auch nur von Outlook zu Google übermittelt werden oder umgekehrt nur vom Onlinekonto zu Google. Die Google Kalender Synchronisation ist intervallgesteuert, wobei die Zeiträume frei gewählt werden können. Erhältlich ist die Software auf der Seite support.google.com. In der Rubrik "Kalender-Hilfe" gelangt man über den Punkt "Synchronisieren, Importieren und Exportieren" zum Download. Sie ist kompatibel mit Windows XP, Windows Vista und Windows 7.
Termine strukturieren
Bei Google können mehrere farblich unterschiedliche Kalender angelegt werden, um beispielsweise berufliche Termine von privaten zu trennen. Im Browser und auf dem Smartphone lassen sich einzelne Kalender aus der Anzeige ausblenden, bei Android zu finden unter "Meine Kalender" im Abschnitt "Mehr...".