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ASUS Zenbook 14 OLED UX3405 im Test: Dauerläufer mit Core-Ultra-Prozessor

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Als erstes Notebook mit Intels brandneuem Core-Ultra-Prozessor erreichte dieses Asus Zenbook 14 OLED unser Testlabor. Die Erwartungen waren durchaus hoch. Wie sich das Gerät schlug und ob die neue Plattform hält, was Intel verspricht, erfahren Sie in diesem Test.

Autor: Stefan Schasche • 21.3.2024 • ca. 2:50 Min

Online-Siegel
Sehr gut
Notebooks 14-Zoll
ASUSZenbook 14 OLED UX3405
März 2024 Zum Produkt
ASUS Zenbook 14 OLED UX3405 im Test
Das robuste Gehäuse ist sehr hochwertig verarbeitet und verkraftet auch stärkere Beanspruchungen problemlos.
© Christoph Mukherjee

Nach etlichen Core-Generation von Intel, die alle immer etwas mehr Leistung, aber sonst eher wenig wirklich Neues lieferten, soll mit den brandneuen Core-Ultra-CPUs vieles anders werden. Es hat sich nicht nur die Namensgebung geändert und das „i“ verabschiedet, die neuen Prozessoren versprechen...

Pro

  • sehr gute Verarbeitung
  • leistungsstarke Onboard-Grafik
  • aktuellste CPU-Generation
  • sehr lange Akkulaufzeit

Contra

  • Positionierung der Ein-/Aus-Taste
  • Laden nur rechtsseitig

Fazit

Das Asus Zenbook 14 OLED mit Intels Ultra-CPU überzeugt durch gute Leistungswerte und seine lange Ausdauer. Kleine Schwächen bei der Tastatur und bei den Anschlüssen fallen da kaum ins Gewicht. Testurteil: sehr gut (916 Punkte)

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Nach etlichen Core-Generation von Intel, die alle immer etwas mehr Leistung, aber sonst eher wenig wirklich Neues lieferten, soll mit den brandneuen Core-Ultra-CPUs vieles anders werden. Es hat sich nicht nur die Namensgebung geändert und das „i“ verabschiedet, die neuen Prozessoren versprechen überdies mehr Leistung bei niedrigerem Stromverbrauch, wegweisende KI-Funktionalität, deutlich leistungsfähigere Onboard-Grafik und einiges andere mehr.

Unsere Freude war also dementsprechend hoch, als wir als ersten Vertreter mit einem Core Ultra 7-155H ein Asus Zenbook 14 OLED in Händen hielten. Zenbooks sind eine ebenso beliebte wie bewährte Baureihe von Asus mit hellen und stets gestochen scharfen Displays, guten Tastaturen und vielen anderen innovativen Features. All das findet sich auch in diesem Testgerät wieder. Der Bildschirm beispielsweise liefert im Schnitt sehr gute 375 cd/m², wobei die Helligkeit selbst an den Rändern nicht abfällt.

ASUS Zenbook 14 OLED UX3405 im Test: Kamera
Die Webcam lässt sich mechanisch abdecken. Das ist ein sehr nützliches Sicherheitsfeature.
© Christoph Mukherjee

Das Gehäuse wirkt solide, robust und gut verarbeitet, und in dem sehr präzisen Touchpad ist, wie bei vielen Notebooks von Asus üblich, ein Nummernpad untergebracht, das sich per Knopfdruck einblenden und wieder deaktivieren lässt. Bei den Anschlüssen bietet das Zenbook indes nur Durchschnitt: Links findet sich lediglich einmal USB-A 3.0, rechts hat Asus einmal HDMI 2.1, zweimal USB-C mit Thunderbolt 4 sowie einen Audioport untergebracht. Aufladen lässt sich das Notebook über USB-C, und zwar leider wie so oft nur auf einer, in diesem Fall der rechten Seite.

ASUS Zenbook 14 OLED UX3405 im Test: Anschlüsse
Das Notebook verfügt über zwei USB-C-Ports auf der rechten Seite, über die auch geladen wird.
© Christoph Mukherjee

Was uns ebenfalls nicht so gut gefällt, ist die Positionierung der Ein-/Aus-Taste, die Asus oben rechts zwischen „Druck“ und der kombinierten „Entf/Einfg“-Taste platziert. Wer hier daneben tippt, schaltet sein Notebook mitunter ungewollt aus. Einen Fingerprint- Sensor besitzt das Zenbook nicht, dafür ist die Anmeldung über die mechanisch abdeckbare IR-Webcam mit Windows Hello möglich.

Obwohl sich die Ausgänge der integrierten Harman/Kardon-Lautsprecher auf der Unterseite befinden, ist der Klang selbst dann verhältnismäßig gut, wenn das Notebook auf einer Unterlage steht. Es gibt sicher besser klingende Notebooks, aber der Sound liegt deutlich über dem Durchschnitt.

Technische Details: ASUS Zenbook 14 OLED UX3405

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Merkmal
Preis/Leistung:gut
Display:14 Zoll OLED / 2880 x 1800 Pixel
Prozessor:Intel Core Ultra 7-155H
Arbeitsspeicher:32 GByte DDR5
Grafik:Intel Arc
Festplatte:1 TByte SSD
WLAN:Wi-Fi 6E
Abmessungen:312 x 220 x 15 mm
Gewicht:1,2 kg
Betriebssystem:Windows 11 Home

Das Zenbook im Testlabor

Jetzt kommen wir aber zum wirklich Interessanten: den Messwerten aus unserem Testlabor. Wie Intel versprochen hat, erwies sich die in den Core Ultra integrierte Onboard-Grafik namens „Intel Arc“ als deutlich performanter als der Vorgänger Iris Xe. So gab es im 3D Mark Night Raid, der für Onboard-Grafiklösungen entwickelt wurde, sehr gute 21 190 Punkte.

Zum Vergleich: Ähnlich ausgestattete Notebooks mit Intel Iris Xe und Core-i7-Prozessoren brachten es im Schnitt auf etwa die Hälfte bis zwei Drittel dieser Punktzahl. Allerdings liegt AMDs aktueller Onboard-Chip Radeon 780M bei Night Raid ebenso wie beim 3D Mark Time Spy etwa 20 Prozent darüber.

Benchmark: ASUS Zenbook 14 OLED UX3405

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Benchmark
3D Mark Night Raid:21.190 Punkte
3D Mark Time Spy:3043 Punkte
PC Mark 10 regulär:7002 Punkte
PC Mark 10 extended:6172 Punkte
Durchschnittliche Leserate SSD:3886 MByte/s
Durchschnittliche Zugriffszeit SSD:0,024 ms
PC Mark 10 Battery Life:733 Minuten

Die neue Arc-GPU ist für Intel dennoch ein riesiger Schritt nach vorn. Im PC Mark 10 erreichte das Zenbook mit 6172 Punkten in der extended- und mit 7002 Punkten in der regulären Variante ebenfalls sehr gute Werte. Allerdings schnitten in Tests aus der jüngeren Vergangenheit Notebooks mit AMD Ryzen 7 7840HS und Intel Core i7-12700H deutlich besser ab – allerdings auf Kosten eines deutlich höheren Energieverbrauchs. Und genau an dieser Stelle trumpft die neue Ultra-CPU auf, wie das Ergebnis des PC Mark 10 Battery Life zeigt. Über zwölf Stunden hielt das flache und leichte Zenbook durch, das ist alles in allem ein sehr guter Wert.

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Bei der Einordnung der Messergebnisse darf man zudem nicht vergessen, dass die Benchmarksoftware die Möglichkeiten der neu in den Prozessor integrierten NPUs, die auf KI und Machine Learning spezialisiert sind, derzeit nicht nutzen kann.

Sollte es hier irgendwann entsprechende Updates geben, mit einer stäkeren Gewichtung für Machine-Learning-Aufgaben zum Beispiel während der Bild- oder Videobearbeitung innerhalb der Tests, könnten die Rechner mit Ultra-Prozessoren höhere Werte erreichen als derzeit.

Fazit: Asus Zenbook 14 OLED

Das Asus Zenbook 14 OLED mit Intels Ultra-CPU überzeugt durch gute Leistungswerte und seine lange Ausdauer. Kleine Schwächen bei der Tastatur und bei den Anschlüssen fallen da kaum ins Gewicht.

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