Testbericht
AV-Receiver Pioneer SC LX 72
Zum Anfassen knubbelig-plastisch und fest", gab es Lob für den Bass. Allerdings rückte der Pioneer SC LX 72 (1800 Euro) die Stimme einer Vienna Deng eher nach hinten.
- AV-Receiver Pioneer SC LX 72
- Datenblatt


Obwohl seine sieben Schalt-Endstufen mit sehr hohem Wirkungsgrad arbeiten, kommt der SC LX 72 mit einem luxuriös großen Netztrafo daher. Damit die ICEpower-Module wirklich ohne Kühlkörper auskommen, fächelt ihnen ein kleiner Ventilator in Notfällen Frischluft zu. Der Pioneer lässt also in puncto Leistung nichts anbrennen.
Zur D/A-Wandlung verwendet er keinen Multichip, sondern viele schöne Wolfson-Stereo-DACs. Und wo der Denon die Pre-Outs (zum Anschluss externer Verstärker) nur via Pegelregler ansteuert, hat der Pioneer Zusatz-Verstärkungs-ICs. Wie der Denon erlaubt der SC LX 72, moderne iPods via USB-Kabel digital anzubinden. Und wie alle anderen traut er sich selbstredend die Wiedergabe von Internet-vTuner und Lossless-Downloads zu.
Tönte er auch mit UKW-Sendern frisch und räumlich, ging der SC LX 72 das CD-Vorspiel mit forscher Hingabe an. "Zum Anfassen knubbelig-plastisch und fest", gab es Lob für den Bass. Allerdings rückte der Pioneer etwa die Stimme einer Vienna Deng etwas hell-dünnlippig eher nach hinten.

Bei DVD-Surround zeigte er ähnliche Vorlieben; bei HD-Titeln ging dann - bei lustvoll prallen Bässen und prächtigen Räumen - auch beim Pioneer unten wie oben die Sonne auf.
Pioneer SC LX 72
Pioneer SC LX 72 | |
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Hersteller | Pioneer |
Preis | 1800.00 € |
Wertung | 51.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |