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Mobiler HiRes-Player

Pioneer XDP-02U im Test

Für die vierte Generation seiner mobilen HiRes-Player hat Pioneer viele Register gezogen. Im Test ist der Pioneer XDP-02U zum Preis von nur 300 Euro eine echte Überraschung bei Klang und Ausstattung.

Autor: Reinhard Paprotka • 31.10.2018 • ca. 1:30 Min

HiRes-Player
Der Pioneer XDP-02U in verschiedenen Farbvarianten.
© Pioneer

Für die vierte Generation seiner mobilen HiRes-Player hat Pioneer viele Register gezogen. Beim Preis von nur 300 Euro ist das eine echte Überraschung und gilt zugleich für Klang und Ausstattung.So enthält der handliche XDP-02U zwei Twin-Wandler vom Typ SABRE ES9018C2M nebst zwei Hochleistungsver...

Pro

  • hochkarätige Technik
  • weitgehend sehr ausgewogen
  • sehr niedriger Klirr
  • Netzwerk-Ausstattung mit WLAN
  • Streaming von TIDAL und Deezer
  • mögliche Speicherkapazität von über 500 Gigabyte

Contra

  • nur an oberen Bandenden leichte Pegelabfälle

Fazit

stereoplay-Testurteil: 81 Punkte, Preis/Leistung: überragend

  Hervorragend

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Für die vierte Generation seiner mobilen HiRes-Player hat Pioneer viele Register gezogen. Beim Preis von nur 300 Euro ist das eine echte Überraschung und gilt zugleich für Klang und Ausstattung.

So enthält der handliche XDP-02U zwei Twin-Wandler vom Typ SABRE ES9018C2M nebst zwei Hochleistungsverstärkern SABRE ESS9601K. Das erlaubt einen zusätzlichen symmetrischen Ausgang und liefert genügend Saft für Kopfhörer bis etwa 600 Ohm Impedanz.

Die Musikformate reichen bis 32 Bit 192 kHz inklusive Upsampling-Funktion – auch auf 96 kHz. DSD läuft bis 5,6 MHz und kann über USB auch als DoP (DSD over PCM) an geeignete noch höherwertige D/A-Wandler ausgegeben werden. Die Platinen sind für Audio und Steuerung separat ausgeführt, auch das trägt zum hervorragenden Rauschabstand von 123 dBA bei.​

Sehr gute Ausstattung

In puncto Speicher glänzt der Pioneer mit insgesamt 528 Gigabyte, genug für etwa 450 Stunden FLAC mit 24/96 und etwa 1480 Stunden FLAC in CD-Qualität. Darüber hinaus lassen sich über Adapter externe Speicher per USB OTG (On The Go) anstecken, und dank WLAN ist der Zugriff auf TIDAL und Deezer möglich. Das geht auch, wenn ein Smartphone mit Tethering als Hotspot genutzt wird.

Streamen aus dem Heimnetz per DLNA oder SMB ist nicht möglich, diese sinnvolle Funktion wird Pioneer auf unsere Anregung hin möglicherweise nachreichen. Bluetooth gibt es nur mit dem klanglich mäßigen SBC-Codec, doch was will man für 300 Euro noch verlangen?

Per Smartphone- App lässt sich der Player für Lautstärke, Play und Skip steuern, insgesamt überzeugt die flotte Touchscreen-Bedienung. Erfreulich ist die mögliche Wiedergabe auf Basis von Datenbank und Verzeichnissen.​

Im Hörtest spielte der Pioneer ausgewogen und frisch, sehr überzeugend war, dass auch Kopfhörer mit hoher Impedanz bzw. niedrigem Wirkungsgrad mit genügend Power für kräftigen Bassdruck versorgt wurden.

Fazit

Für nur 300 Euro zeigt der kleine Pioneer ein sehr stimmiges Bild. Er glänzt mit hochkarätiger Wandler- und Verstärkertechnik aber auch mit sorgfältiger Konstruktion. Das führt mit fast allen Kopfhörertypen zu tollen Klangerlebnissen.

Nicht üblich in dieser Preisklasse ist die Netzwerk-Ausstattung mit WLAN und Streaming von TIDAL und Deezer, gut gefällt auch die mögliche Speicherkapazität von über 500 Gigabyte. Ein echtes stereoplay-Highlight!

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