Testbericht

BeeWi BBK200 im Praxistest

13.1.2011 von Redaktion connect

Smartphones, Tablets und Spielekonsolen sind meist nicht gerade Musterkandidaten was die komfortable Eingabe von Text angeht. Um diesen Umstand zu verbessern, gibt es Zusatztastaturen, die per Bluetooth an die jeweiligen Geräte andocken. Im Optimalfall bringen sie guten Tippkomfort, ein gewohntes Layout und zudem einen hohen Grad an Mobilität mit. Denn man will mit Smartphone oder Tablet schließlich auch unterwegs in die Tasten hauen. Bei BeeWi findet man zu dem Zweck die BBK200.

ca. 2:25 Min
Testbericht
BeeWi BBK200
BeeWi BBK200
© BeeWi
BeeWi BBK200
Die Tastenbelegung ist sehr gewöhnungsbedürftig.
© BeeWi

Sie ist ein echter Tastaturzwerg: 114 x 60 x 8 Millimeter bei einem Gewicht von 43 Gramm.  Absolut hosen- und jackentaschenkompatibel! Wer ein Smartphone mit einer ausschiebbaren Tastatur besitzt, wird sich an die kleine BeeWi kaum neu gewöhnen müssen. Abmessungen und Haptik sind vergleichbar. Alle Tasten haben einen "knackigen" Druckpunkt. Bei der Leertaste kann der hin und wieder zu knackig sein, drückt man sie in der Mitte. Denn sie hat zwei Tastkontakte, einen in der linken und einen in der rechten Hälfte. Gewöhnungssache.

Ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig ist die falsche Anordnung der Strg- und Alt-Tasten - sie sind schlichtweg verkehrt herum platziert. Trotz der geringen Abmessungen findet man auf beiden Seiten der Tastatur eine Umschalttaste. Eine Gliederung der Tasten gibt es allerdings nicht - alle Tasten, bis auf die Leertaste, sind gleich groß. Die BeeWi BBK200 gibt es derzeit noch nicht in einem deutschen Layout. Wer blind tippen kann und einmal die Positionen der Doppelbelegungen für die Umlaute und Sonderzeichen gefunden hat, kommt klar. Nach dem Adlersuchprinzip kommt man mit der BeeWi allerdings nicht weit und ist schnell gefrustet.

Grundsätzlich hält man die Tastatur mit beiden Händen fest und tippt mit den Daumen. Hinlegen und Tippen mit zehn Fingern funktioniert nicht. Insgesamt kann man mit der Tastatur nicht übermäßig schnell tippen, da man eben nur die Daumen verwenden kann und zudem etwas mehr Kraft aufwenden muss, als bei normalen Tastaturen. Zudem läuft viel nur über die Funktionstaste und Sekundärbelegungen, da das Keyboard nur 49 Tasten hat. Dafür bringt die kleine BeeWi auch Funktionen zur Steuerung der Lautstärke oder für den Medienplayer auf PC und Mac mit.

Die Tastatur ist recht gut verarbeitet. Sie knarzt nicht beim Tippen. Das Knacken der Tasten kann auf Dauer unangenehm werden. Die Tastatur wirkt robust und verzeiht den ein oder anderen Sturz. Der Einschaltschieber reagiert etwas schwergängig.

BeeWi BBK200
In der Packung findet man alles, was man zum Betrieb braucht.
© BeeWi

Wie bei allen von connect getesteten Funk-Tastaturen setzt die BeeWi BBK200 auf Bluetooth (2.0, HID-Profil) für den Kontakt zu anderen Geräten. 10 Meter beträgt der Aktionsradius. Der Akku hält laut Hersteller 60 Stunden lang harte Arbeit durch. Alternativ kann man die Tastatur 400 Stunden im Standby-Modus lassen, ohne dass ihr der Saft ausgeht. Der Akku ist nicht tauschbar.

Die BeeWi BBK200 verträgt sich gut mit sämtlichen Testgeräten. Die Verbindung zum PC, zu einem MAC, zur Playstation 3, einem iPhone 3GS, iPhone 4 und iPad gelangen ohne Probleme. Laut Hersteller verträgt sich die kleine BeeWi auch mit Windows-Mobile-Geräten bis Version 6.5 , mit Symbian S60 und ist auch für das iPad geeignet. Mit Android-Smartphones oder -Tablets verträgt sich die Tastatur bisher nicht. Die Pairing-Taste ist sehr gut erreichbar und kann trotzdem nicht aus Versehen gedrückt werden.

Der Packung legt BeeWi ein Micro-USB-Kabel zum Laden des Keyboards am Computer bei. Auch eine Mini-CD mit Installationsanleitung findet man in der Schachtel. Gedrucktes gibt es nicht - macht nichts, denn die Installation ist weitestgehend selbsterklärend.

Fazit

Die BeeWi BK200 ist nichts für Vielschreiber, aber durch ihre Größe und Robustheit optimal für Unterwegs. Auch für kurze Chats auf der Couch taugt sie - wenn man nicht unbedingt auf die Tasten gucken muss - und nimmt wenig Platz auf dem Wohnzimmertisch weg. Der Preis von 39,90 Euro geht gerade noch in Ordnung.

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