Android-Smartphones
BQ Aquaris V im Test
Mit dem Aquaris V adressiert BQ preisbewusste Käufer. Was bietet das Smartphone für 250 Euro und wie gut schneidet es im connect-Test ab?

Der spanische Hersteller BQ weitet seine Produktpalette kontinuierlich aus. Nach dem gelungenen Einstand der Flaggschiffmodelle Aquaris X und Aquaris X Pro legt BQ im Ein- und Aufsteigerbereich mit dem Aquaris V Plus und Aquaris V nach. Letzteres ist nun verfügbar und muss sich dem harten connect-Labortest stellen.
Hochwertig, aber recht gewichtig
Das Aquaris V wird in zwei Speichervarianten verkauft. Das Testgerät bietet für 250 Euro die Kombination aus 32 GB Nutzer- und 3 GB Arbeitsspeicher. Für den Besitzer stehen nach Abzug des Betriebssystems 25 GB zur freien Verfügung – das ist ordentlich. Für 30 Euro weniger gibt’s auch eine Version mit 16 GB Nutzer- bzw. 2 GB Arbeitsspeicher.
Wer sparen will, kann das Aquaris V per Micro-SD-Karte erweitern, muss dafür aber auf die Dual-SIM-Funktion verzichten. Der Kartenslot schluckt entweder eine Speicher- oder eine zweite Mobilfunkkarte. Hier wie da hat BQ nicht an Material gespart, wie der Blick auf die Waage verrät. 165 Gramm Lebendgewicht sind schon recht üppig für ein Smartphone dieser Klasse, auch wenn die Front Glas und die Rückseite Metall ziert.
Die Verarbeitung ist durch die Bank gut, lediglich der Übergang zwischen dem Metallcover und den Kunststoffabdeckungen im oberen und unteren Bereich der Rückseite stört mit einer leichten Erhebung. Der Fingerprintsensor, der im Test seinen Job problemlos verrichtete, ist ergonomisch griffgünstig ebenfalls auf der Rückseite des Aquaris V untergebracht.

Ausstattung mit Basisfunktionen
Beim Display setzt BQ auf 5,2 Zoll. Wie in dieser Klasse üblich, bietet es lediglich HD-Auflösung, was die Darstellung der Inhalte auf dem Aquaris V nicht ganz so brillant erscheinen lässt, wie auch die durchschnittliche Pixeldichte von 283 ppi zeigt. Dafür ist die Helligkeit des Bildschirms mit von uns gemessenen 428 cd/m2 mehr als ordentlich.
Wie für diesen Preis nicht anders zu erwarten findet sich auch unterhalb des Displays eher Brot und Butter-Ware denn High-End- Technik. So kümmert sich die Qualcomm-Plattform MSM8940 mit acht bis zu 1,4 GHz schnellen Kerne um ein möglichst flottes Nutzererlebnis, was in der Praxis auch zumeist gelingt.

Überraschend gut ist zudem die Connectivity- Ausstattung mit ac-WLAN, NFC und besagter Dual-SIM Funktion. Nicht ganz so berauschend präsentiert sich die 12-Megapixel- Kamera des Aquaris V, die über bessere Schnappschussqualität nicht hinauskommt.
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Dafür stimmt die Ausstattung: ein Fotolicht, ein Autofokus samt Phasenerkennung und verschiedene Modi wie manuell, Panorama und Nacht bieten Möglichkeiten. Um Selfies kümmert sich beim Aquaris V eine 8-Megapixel-Kamera, die bei Bedarf sogar auf einen Frontblitz zurückgreifen kann.
Gute Vorstellung im Labor
Wie üblich setzt BQ auch bei seinem Aquaris V auf eine nahezu unveränderte Benutzeroberfläche des Android-7.1.2- Systems und bietet so zwar keine eigenständigen Software-Features, dafür aber eine einfache Bedienung und vor allem schnelle Sicherheits- und Versionsupdates, für die die Spanier bekannt sind.
Im Labor ließ das Aquaris V zudem nichts anbrennen und bot in jeder Disziplin eine gute Vorstellung. Auch die Akkuleistung mit einer gemessenen Laufzeit von 7:19 Stunden im Displaybetrieb gehen in dieser Preisklasse in Ordnung und machen das BQ Aquaris V zu einem guten Smartphone zum fairen Preis.