Testbericht
CD-Player Cayin SP CD 300
Eine kleine Warnsirene im SP CD 300 lässt weithin vernehmbar werden, wenn Kinder etwa an den markanten Kippschaltern des 1600-Euro-Players spielen.
- CD-Player Cayin SP CD 300
- Datenblatt


Gehorcht der SP CD 300 auch einem gemeinsamen Systemgeber, legte sich Cayin dennoch mehr bei der Ton- als Ausstattungs-Elektrik ins Zeug. Der Player besitzt vornehme XLR-Outs, die ein PCM 1792, ein edler Digital/Analogia Wandler von Burr-Brown, via Pufferstufen mit echten Symmetrie-Signalen beschickt. Diese werden bei Gebrauch des Cinchausgangs nicht etwa von ICs, sondern von zwei veritablen Übertragern von zwei- auf einpolig umgespannt - ein Verfahren, das (wegen der galvanischen Trennung der Massen) Anschluss-Brummprobleme gar nicht erst aufkommen lässt.
Über die neue Referenz-Vorstufe von Thorens schlug sich der SP CD 300 in beiden Verbindungsarten gleichermaßen gut. Seine Spezialitäten: große Räume, tief gestaffelte Orchester, volle Bässe und stets ungehemmter, warmer musikalischer Fluss.
In den Höhen hielt er sich - nach dem Motto "niemals die Zuhörer nerven" - dagegen eher zurück. Er verschleierte nichts, blieb aber etwa bei Schlagzeugbecken doch mehr den Holzschlegeln und weicherem Kupferglanz zugewandt als dem Blitzen und Zingern.
Cayin SP CD 300
Cayin SP CD 300 | |
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Hersteller | Cayin |
Preis | 1600.00 € |
Wertung | 57.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |