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Testbericht

CD-Player Yamaha CDX 397 Mk II

MP3-Wiedergabe schreibt auch Yamaha ihrem brandneuen CDX 397 Mk II (200 Euro) auf die Front.

Autoren: Redaktion connect und Hans-Ulrich Fessler • 15.8.2007 • ca. 1:25 Min

Yamaha CDX 397 Mk II
Yamaha CDX 397 Mk II
© Archiv
Inhalt
  1. CD-Player Yamaha CDX 397 Mk II
  2. Datenblatt

Per Schaltwippe für File (Titel) und Folder (Album) auf der Fernbedienung navigiert der Yamaha problemloser als der Onkyo durch die Plattenarchive und zeigt neben MP3-Tags sogar CD-Text an - wichtig, weil auf eine mit MP3-Musik bespielte CD mit (akzeptabler) Datenrate von 256 Kilobit/Sekunde rund ...

Per Schaltwippe für File (Titel) und Folder (Album) auf der Fernbedienung navigiert der Yamaha problemloser als der Onkyo durch die Plattenarchive und zeigt neben MP3-Tags sogar CD-Text an - wichtig, weil auf eine mit MP3-Musik bespielte CD mit (akzeptabler) Datenrate von 256 Kilobit/Sekunde rund sechs Stunden Musik passen. Etwas lästig: Längere Dateinamen scrollen endlos. Lobenswert dagegen: Neben MP3-CDs kann der Yamaha auch mit dem Microsoft-Audiocodec WMA bespielte Silberlinge lesen.

Als einziger im Testfeld regelt er sogar fernbedient die Lautstärke und merkt sich die letzte Einstellung. Seine Ausstattung ist mit Spitzenpegelsuchlauf und automatischer Pausenverlängerung auf Recorder zugeschnitten.

Yamaha CDX 397 Mk II  Innenansicht
Gleicht dem größeren Bruder CDX 497 aufs Haar: Auch der preiswertere CDX 397 Mk II kann MP3-CDs dechiffrieren und zeigt CD-Text an, hat aber keinen Kopfhörerausgang.
© Julian Bauer

Der preiswerte Yamaha erkauft sich mit Extra-Prozessor- und -Speicherchips den Bonus der Wiedergabe von datenreduzierter Musik. Soviel Komfort für den Preis lässt den Anfangsverdacht aufkommen, dass hier etwa an anderer Stelle gespart wurde? Aber ganz im Gegenteil: Der CDX 397 Mk II ist im wesentlichen baugleich mit dem 1/07 getesteten stereoplay Highlight CDX 497 für 280 Euro. Wie dort übernimmt auch im CDX 397 Mk II ein hochintegrierter Universalbaustein CS 4392 die (digitale) Lautstärkeregelung, die Wandlung sowie die komplette (digitale und analoge) Filterarbeit.

Der Yamaha konnte lupenreine Messlabor-Protokolle vorweisen. Die Papiere des Yamaha waren wie eine exakte Kopie des in 1/07 getesteten CDX 497. Das Ein- und Ausschwingverhalten bei Impulsen ähnelt dem eines "analogen" Filters, ein Indiz für unaggressiven Klang.

Im Hörtest tat sich der CDX 397 Mk II zunächst mit agilem und detailverliebtem Klang hervor. Die unverkennbar raue und eigenwillige Stimme des britischen Gitarristen Michael Chapman von der CD "Navigation" arbeitete er realistisch heraus und transportierte die Emotionen seiner melancholischen Balladen eindrucksvoll. Gleichzeitig kamen Schlagzeugattacken wuchtig und bassgewaltig.

Szenenwechsel: Wenn Warren Bernhard auf der CD "Hands On" (Label dmp), einen Steinway-D-Flügel bearbeitete, betonte der Yamaha die Schwingungen der Bass-Saiten sogar noch etwas, wirkte aber in höheren Registern tendenziell etwas abgedunkelt, führte also den typischen Glanz der Akkorde etwas matt vor.

Yamaha CDX 397 MkII

Vollbild an/aus
Yamaha CDX 397 MkII
Yamaha CDX 397 MkII
HerstellerYamaha
Preis200.00 €
Wertung50.0 Punkte
Testverfahren1.0