Testbericht

Endverstärker Spectral DMA 160

15.3.2007 von Redaktion connect und Dalibor Beric

Wie alle Spectral-Komponenten ist auch der Endverstärker DMA 160 für knapp 10000 Euro gemacht wie für die Ewigkeit. Sein Gehäuse ist so kompromisslos gearbeitet, wie es sich für Perfektionisten vom Schlage Johnson und Freyer gehört - und mächtig schwer.

ca. 1:00 Min
Testbericht
  1. Endverstärker Spectral DMA 160
  2. Datenblatt
Endverstärker Spectral DMA 160
Endverstärker Spectral DMA 160
© Archiv

Grund sind nicht nur die soliden Alu-Wände, sondern auch das großzügige Netzteil, bei dem jeder einzelne der acht FET-Endtransistoren eine eigene  Versorgung besitzt. Und weil integrierte Chips klanglich unter seiner Würde sind, baut Johnson die Schaltung für das Musiksignal wie bei der Vorstufe aus Einzeltransistoren auf.

Endverstärker Spectral DMA 160 Innenansicht
Traumhafte Bedingungen finden im DMA 160 die FET-Transistoren vor. Sie werden einzeln auf dem kürzesten Wege jeweils von einem Gleichrischter und einem Siebelko versorgt.
© Julian Bauer

Der DMA 160 arbeitet komplett symmetrisch; somit steht der positiven wie der negativen Halbwelle ein eigener Verstärkerzug zur Verfügung. Auch dies erhöht die Unempfindlichkeit gegen Störungen. Auf eine sanfte Über-alles-Gegenkopplung wollte Johnson nicht verzichten: Hörversuche ohne diesen Kniff hätten zu enttäuschenden Ergebnissen geführt.

Die bewährten SHHA-Module (Spectral High-Speed Hybrid Amplifier), die platz-sparende, oberflächenmontierte (SMD) und konventionelle, größere Bauteile vereinen, zieren sowohl Vor- als auch Endstufe. Auch hier wurde viel Feinarbeit geleistet; der Lack der kleinen Subplatinen etwa ist wärmeleitend, wodurch eine gleichmäßigere Temperatur herrscht.

Auch der Endverstärker DMA 160 überzeugte in der Referenzkette (Vorstufe: Lyra Connoisseur 4-2 L SE, 8/05) auf Anhieb. Mit seiner feingliedrigen Spielweise und der hohen Auflösung forderte der Spectral sogar den formidablen Accuphase A 45 (Test: 2/07, Favorit der Redaktion) heraus. Nun ergab sich ein Streit der Klangphilosophien: Die natürlicheren, satten Klangfarben des Accuphase-Kraftwerks hier, der weitere Raum, die strahlenderen (gleichzeitig weniger zischenden) Becken und die behendere Aufdröselung komplexer Passagen des DMA 160 dort. In der Summe erzielte der - allerdings auch etwas teurere - Spectral einen Klangpunkt mehr.

Spectral DMA 160

Spectral DMA 160
Hersteller Spectral
Preis 9900.00 €
Wertung 59.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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