Fitbit Ionic im Praxistest
Die Ionic ist eine Fitness-Smartwatch von Fitbit. Sie misst den Puls oder die Laufstrecke per GPS und hat einen internen Speicher. Zeigt sie im Praxistest auch Schwächen?

Der Fitness-Spezialist Fitbit setzt auf Wearables und bringt nach seinem erfolgreichen Tracker Charge 2 mit der Fitbit Ionic eine neue Smartwatch auf den Markt. Mit Blaze und Surge gab es schon davor zwei Anläufe, doch der jüngste Sproß will mit GPS und Apps punkten. Der amerikanische Hersteller ...
Der Fitness-Spezialist Fitbit setzt auf Wearables und bringt nach seinem erfolgreichen Tracker Charge 2 mit der Fitbit Ionic eine neue Smartwatch auf den Markt. Mit Blaze und Surge gab es schon davor zwei Anläufe, doch der jüngste Sproß will mit GPS und Apps punkten. Der amerikanische Hersteller bewirbt seinen neuesten Wurf als Smartwatch für Gesundheit und Fitness.
Und in der Tat spielt die Ionic hier ihre Stärken aus: Die Sportuhr trackt die Aktivität nicht nur beim Joggen, Radfahren und Schwimmen, sondern auch auf dem Laufband, beim Gewichtheben und selbst beim allgemeinen Training in der Fitnessbude. Dabei zählt die Ionic neben Schritten und der zurückgelegten Strecke auch den Kalorienverbrauch und zeichnet die Herzfrequenz konstant auf. Im Fahrrad-, Lauf- oder Wandermodus wird per integrierter GPS-Antenne die Geschwindigkeit angezeigt. Auch ein Etagenzähler, der im Test mit der Zeit präziser trackte, ist enthalten.

Trackt alles und spielt Musik
Die Tages-Aktivität erscheint auf dem mit Gorilla-Glas 3 geschützten 1,42- Zoll-Farb-Display übersichtlich. Die Bedienung erfolgt über drei seitliche Tasten sowie per Touchsreen denkbar einfach. Das Aluminium-Gehäuse vereint acht verschiedene Sensoren, liegt angenehm flach auf dem Arm und sorgt so für einen hohen Tragekomfort.
Die Ionic ist bis zu 50 Meter Tiefe wasserfest und zeichnet auch beim Schwimmen die Aktivität auf. Auf Wunsch auch den Schlaf. Obendrein fungiert die Fitbit-Uhr als Coach: Der Nutzer kann anhand von in Echtzeit auf dem Display erscheinenden Anweisungen seine Workouts durchführen.
Dank 2,5 GB integriertem Speicher lassen sich 300 Songs mitnehmen und per Bluetooth-Kopfhörer abspielen. Die aufgezeichneten Fitness-Daten werden über die Fitbit-App auf dem Smartphone anhand verschiedenster Statistiken dokumentiert. Auch neue Ziffernblätter sowie weitere Features lassen sich über die App auf die Uhr beamen.

Insgesamt ist die Auswahl an verfügbaren Apps derzeit eher überschaubar. Der Ionic- Träger wird zwar über eingegangene Anrufe, E-Mails sowie Whatsapp- oder Facebook-Messages informiert, kann aber weder zurückrufen noch anworten. Dafür verfügt die Ionic über eine lange Ausdauer: Bis zu fünf Tage hält sie laut Hersteller durch.
Im Test schaffte sie ohne permanentes GPS-Tracking sogar eine Woche ohne Energiezufuhr. Daten überträgt das smarte Wearable via Bluetooth, WLAN und NFC und unterstützt im Gegensatz zu den Apple- und Samsung-Smartwatches mit Android, iOS und Windows mehrere Betriebssyteme.
Auch Mobile Payment soll ab Ende des Jahres möglich sein: Wer im Besitz einer Karte von American Express, Mastercard, Visa oder Banco Santander ist, soll via NFC kontaktlos an der Kasse bezahlen können. Die Ionic gibt’s mit Gehäuse in Silber, Rauchgrau, Schieferblau oder Kupfer. Die Armbänder lassen sich problemlos wechseln und sind in sportlichen und klassischen Varianten, auch in Leder, für 30 bis 60 Euro verfügbar.